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Johann 1 Georg Friedrich Muhry 2 auch Muhry 3 14 September 1774 Anm 1 in Hannover 6 Marz 1848 ebenda 2 war ein deutscher Arzt Hofmedikus Stadtphysikus 1 koniglicher Leibarzt 3 und Autor 4 Muhry der Vorbehalte gegen die Blattern Impfung geltend machte und mehrere wissenschaftliche Abhandlungen verfasste 2 war Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 3 und korrespondierte mit zahlreichen Personlichkeiten seiner Zeit 5 Er gilt als einer von mehreren bedeutenden Medizinern der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Anmerkungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Das denkmalgeschutzte Grabmal Muhrys und seines Sohns Carl auf dem GartenfriedhofFamilie Bearbeiten Der Grossvater Georg Friedrich Muhrys war Pfarrer zu Merum 5 sein Vater Heinrich Andreas Muhry 1738 1816 Burger und hannoverscher Stadtchirurg in Hannover Seine Mutter war Marie Eleonore Kellermann 1747 1788 Muhry heiratete 1805 Anne Emilie Eleonore Beckedorff 1781 1819 3 die ihm drei Tochter und sieben Sohne gebar 5 darunter Karl Ernst und Adolf Muhry 1 Drei der Kinder Muhrys starben vor dem Vater 5 seine Gemahlin Emilie starb ebenfalls Jahrzehnte vor Muhry 3 Werdegang Bearbeiten Geboren noch zur Zeit des Kurfurstentums Hannover und der Personalunion zwischen Grossbritannien und Hannover besuchte Georg Friedrich Muhry Ende des 18 Jahrhunderts zunachst nur eine einfache Schule in Hannover Beim Spielen auf der Strasse rief ihn jedoch der in der Nachbarschaft wohnende Kohlrausch Direktor der Hohen Schule zu sich in die Wohnung examinierte den Knaben und veranlasste den dann folgenden Besuch ebendieser hoheren Schule Auch die Zuneigung des Leibmedikus Johann Ernst Wichmann forderte Muhry 5 Nach Muhrys Schulbesuch nahm der Anatom und Physiker Georg Friedrich Hildebrandt den Jugendlichen in seinem Braunschweiger Hause auf und liess Muhry zwei Jahre lang am Unterricht am ortlichen Collegium Carolinum teilnehmen 5 Ein Jahr spater besuchte Georg Friedrich Muhry die Universitat in Gottingen wo er unter Heinrich August Wrisberg Johann Friedrich Gmelin Friedrich Benjamin Osiander und August Gottlieb Richter unterrichtet wurde A G Richter assistierte am dortigen 5 Freimaurer Hospital 6 1796 dissertierte Muhry zum Thema der Anwendung von Kohlensaure bei Schwindsucht 5 im selben Jahr wurde er ordentliches im Jahr 1800 dann abwesendes Mitglied der Societatis Physicae Privatae Gottingensis 3 Durch ein Stipendium der kurhannoverschen Regierung gefordert konnte Muhry eine Studienreise uber Berlin und Jena nach Wien unternehmen wo er Johann Peter Frank am Wiener Krankenhaus und die Wiener Medizinische Schule besuchte In Wien wurde Muhry mit dem Typhus Erreger angesteckt jedoch durch J P Frank geheilt 5 Anschliessend liess sich Georg Friedrich Muhry in seiner Heimatstadt als praktischer Arzt nieder was anfangs aufgrund nur geringer Geldmittel einige Entbehrungen zur Folge hatte 5 1815 wurde Muhry korrespondierendes Mitglied 1846 ausw Mitglied der Sozietat der Wissenschaften zu Gottingen 3 Muhrys weitere Laufbahn in Hannover eine Berufung nach Kiel als Nachfolger von Christian Rudolph Wilhelm Wiedemann lehnte er ab fuhrte uber den praktischen Arzt zunachst zum Geburtshelfer und Gerichtsarzt 5 dann zum Hofmedikus und schliesslich zum Obermedizinalrat im Konigreich Hannover 3 Schon 1833 war Muhry zum Leibarzt des Konigs von Hannover ernannt worden 3 wenngleich Ernst August I von London kommend erst 1837 feierlichen Einzug in seine vorgesehene Residenzstadt Hannover hielt und zuvor durch seinen Vizekonig Adolph Friedrich Herzog von Cambridge vertreten worden war 7 1840 wurde Muhry Mitglied der Medizinal Prufungsbehorde und zum hannoverschen Stadtphysikus ernannt 3 Das Hannoverscher Staatskalender auf das Jahr 1846 wies Muhry zudem als Arzt des Waisen und Gefangenhauses aus sowie als Trager des Ritterkreuzes des Koniglichen Guelphen Ordens 8 Georg Friedrich Muhrys 2 denkmalgeschutztes 9 Grabmal gemeinsam mit seinem Sohn Carl findet sich auf dem Gartenfriedhof in Hannover 2 Schriften Auswahl Bearbeitende aeris fixi inspirati usu in phthisi pulmonali Dissertation 1796 Ludwig Heinr Niemeyer Materialien zur Erregungstheorie 1800 Materialien zur Erregungstheorie von D Ludwig Heinrich Christian Niemeyer weil praktischem Arzte in Hannover der physikalischen Gesellschaft Gesellschaft zu Gottingen Mitgliede Herausgegeben von D Georg Friedrich Muhry p raktischem Arzte in Hannover Rosenbusch Gottingen 1800 11080019 im VD 18 Aufsatz Muhrys in Christoph Wilhelm von Hufeland C W Hufelands Journal der practischen Heilkunde 1809 Marz S 1 Rathschlage und Vorsichtsregeln Sseinen Mitburgern gegen die bevorstehende Cholera zur Beachtung empfohlen von Dr G Fr Muhry Zweite Auflage Helwing Hannover 1831Anmerkungen Bearbeiten Davon abweichend nennt Muhrys Grabmal das Geburtsjahr 1773Literatur BearbeitenFriedrich August Schmidt Hrsg Dr med Georg Friedrich Muhry In Neuer Nekrolog der Deutschen 26 Jahrgang 1848 Erster Teil Bernhard Friedrich Voigt Weimar 1848 S 223 226 online uber Google Books Adolph Carl Peter Callisen Medicinisches Schriftstellerlexikon der jetzt lebenden Aerzte Wundarzte Geburtshelfer Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Volker Band XIII S 298 und Band XXX S 465 August Hirsch Muhry Georg Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 486 Wilhelm Rothert Allgemeine Hannoversche Biografie in Frakturschrift Band 2 Im Alten Konigreich Hannover 1814 1866 Hannover Sponholtz 1914 S 560 Dirk Bottcher MUHRY 2 Georg Friedrich In Hannoversches Biographisches Lexikon S 261 Hans Joachim Heerde Muhry In Das Publikum der Physik Lichtenbergs Horer Lichtenberg Studien Band 14 Wallstein Verlag Gottingen 2006 ISBN 978 3 8353 0015 6 und ISBN 3 8353 0015 6 S 440 online uber Google BooksWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Friedrich Muhry Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Georg Friedrich Muhry in der Deutschen Digitalen Bibliothek Muhry Georg Friedrich 1774 1848 bei CERL Thesaurus Das Tor zum gedruckten europaischen Kulturerbe Druckschriften von und uber Georg Friedrich Muhry im VD 18 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Vergleiche die Angaben unter der GND Nummer der Deutschen Nationalbibliothek a b c d e f Dirk Bottcher MUHRY siehe Literatur a b c d e f g h i j Hans Joachim Heerde Muhry siehe Literatur August Hirsch Muhry siehe Literatur a b c d e f g h i j k Friedrich August Schmidt Hrsg Dr med siehe Literatur Ernst Gurlt Richter August Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 447 451 Dieter Brosius 1837 in Hannover Chronik hier S 118 online uber Google Bucher Hof Medici und Hof Chirurgus In Hannoverscher Staatskalender auf das Jahr 1846 S 9 Digitalisat uber Google Bucher Gerd Weiss Marianne Zehnpfennig Gartenkirche und Gartenfriedhof In Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Hannover Teil 1 Band 10 1 ISBN 3 528 06203 7 S 65 f sowie Anlage Mitte in Verzeichnis der Baudenkmale gem 4 NDSchG ausgenommen Baudenkmale der archaologischen Denkmalpflege Stand 1 Juli 1985 Stadt Hannover Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Institut fur Denkmalpflege S 3 f Normdaten Person GND 104264861 lobid OGND AKS LCCN n2006181111 VIAF 49657710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muhry Georg FriedrichALTERNATIVNAMEN Muhry Johann Georg Friedrich vollstandiger Name MuhryKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt Hofmedikus Stadtphysikus koniglicher Leibarzt und AutorGEBURTSDATUM 14 September 1774GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 6 Marz 1848STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Friedrich Muhry amp oldid 233335688