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Georg Franck von Franckenau auch Georg Frank und latinisiert Georgius Francus de Franckenau 3 Mai 1643 in Naumburg 16 Juni 1704 in Kopenhagen war ein deutscher Mediziner und Botaniker Er ist der Vater von Georg Friedrich Franck von Franckenau Georg Franck von Franckenau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelreferenzenLeben BearbeitenVon Franckenaus Vater Sebastian Franck lebte in burgerlichen Verhaltnissen und beteiligte sich als Kirchenaltester am Gemeindeleben in Naumburg Seine Mutter war Barbara Winecke oder Weineck welche ebenfalls aus angesehenen Burgerverhaltnissen stammte In seiner Geburtsstadt und in Merseburg hatte er die schulische Ausbildung durchlaufen und immatrikulierte mit achtzehn Jahren im Sommersemester 1662 an der Universitat Jena wo er mit seiner Geschicklichkeit glanzte und sich die Dichterkrone erwarb Hier hatte er anfanglich philosophische Sprachstudien absolviert und sich spater der Medizin zugewandt Nach einigen Jahren war er an die die Universitat Strassburg gewechselt wo er sich 1666 den medizinischen Doktorgrad erwarb 1671 folgte Franck einen Ruf an die Universitat Heidelberg wo er als Professor und als Leibarzt der Kurfursten Karl Ludwig 1617 1680 und Karl 1651 1685 tatig war Hier beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule und war mehrmals Dekan der medizinischen Fakultat 1678 Rektor und 1686 Prorektor Aufgrund des Pfalzischen Erbfolgekrieges verliess er 1688 Heidelberg und siedelte nach Frankfurt uber Hier erhielt er 1689 einen Ruf als Professor der Medizin an die Universitat Wittenberg In Wittenberg beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule und war im Wintersemester 1691 Rektor der Alma Mater Nachdem er den sachsischen Kurfursten 1693 auf dessen Reichsfeldzug nach Frankreich begleitete hatte mehrere Angebote an andere Hofe abgelehnt hatte folgte er 1694 einer Berufung als Leibarzt der Familie des danischen Konigs Christian V Nachdem er in Danemark 1695 angekommen war wurde er zum Hof und Justizrat ernannt und war auch Leibarzt des nachgefolgten Konigs Friedrich IV 1692 wurde er von Kaiser Leopold I geadelt am 30 November 1693 wurde er als Mitglied Fellow in die Royal Society aufgenommen 1 Bereits seit 15 August 1672 gehorte er mit dem Beinamen Argus I der deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina an In einer 1682 unter dem Namen seines aus Frankfurt am Main stammenden Doktoranden Johannes Richier veroffentlichten Abhandlung mit dem Titel De ovis paschalibus erwahnt Franck erstmals den in den protestantischen Gebieten des Elsass und der Pfalz sich ausbreitenden Volksglauben an den Osterhasen Familie BearbeitenVon Franckenau war zweimal verheiratet 22 Mai 1666 Marie Euphrosyne geborene Chemnitz 1701 aus Stromberg Georg Friedrich Franck von Franckenau 28 August 1669 1732 war ihr gemeinsamer Sohn Er war ausserordentlicher Professor in Wittenberg und spater in Danemark Frederik Christian Franckenau 1724 1784 war Zollinspektor 1 Maren geborene Pau 1769 Rasmus von Franckenau 6 Januar 1767 12 Oktober 1814 wurde Dichter Gerhard Ernst Franck de Franckena 30 Juli 1676 21 Juli 1749 wurde Diplomat und Buchersammler 1702 Anne Catharine geborene Wilde nach 1704 Veroffentlichungen BearbeitenInstitutionum medicarum synopsis ac methodus discendi medicinam quam primis praelectionibus delineavit item Delineatio communis dosium medicamentorum Zubrodt Heidelberg 1672 Digitalisat mit Georg Wicken Disputatio medica De alapis sive colaphis von Maulschellen und Ohrfeigen Johann Christian Walter Heidelberg 1674 reader digitale sammlungen de Lexicon vegetabilium usualium in quo plantarum quarum usus usque innotuit nomen cum synonymis latinis graecis germanicis et interdum arabicis temperamentum vires ac usus generalis et specialis atque praeparata ex optimis quibusque auctoiibus in usum medicinae pharmacopoeae ac chirurgiae studiosorum breviter sed perspicue proponuntur Stadel Strassburg 1672 Digitalisat wurde als Flora Francica Heidelberg 1685 Leipzig 1698 Strassburg 1705 neu aufgelegt und erhielt von Christoph Hellwig 1714 eine deutsche Ubersetzung mit Johann Gottfried Thilo Flora Francica Rediviva oder Krauter Lexicon Leipzig 1728 Tractatus philologico medicus de cornutis in quo varia curiosa delibantur ex theologorum ictorum jctorum medicorum philosophorum politicorum atque philologorum monumentis cum indice auctorum Ammon Heidelberg 1676 Digitalisat Bibliotheca parva zootomica Heidelberg 1680 Agonismata physico medica undecim de medicamentorum simplicium laudibus Ammon Heidelberg 1681 De palingenesia sive resuscitatione artificiali plantarum hominum et animalium e suis cineribus liber siugularis jam revisus emendatus nec non commentario et variorum suisque experimentis quanmplurimis illustratus a Joanne Christiano Nehringio Serre Halle 1717 Digitalisat Satyrae medicae XX Quibus accedunt dissertationes VI varii simulque rarioris argumenti una cum oratione de studiorum noxa editae ab autoris filio Georgio Frederico Franck de Franckenau Leipzig 1722 Unter diesem Namen besorgte der Sohn eine Sammlung verschiedener Dissertationen seines Vaters Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Band 4 Literatur BearbeitenFranck von Franckenau Georg In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 9 Leipzig 1735 Sp 1669 1671 Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Band 47 1 Sektion Verlag F A Brockhaus Leipzig 1848 S 148 gdz sub uni goettingen de von Franckenau Georgius Francus In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 2 D L Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1750 Sp 721 722 books google de hier ist der 3 Mai 1643 als Geburtstag angegeben Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 191 Textarchiv Internet Archive August Hirsch Franck von Franckenau Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 219 August Hirsch Ernst Julius Gurlt Biographisches Lexicon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker Band 2 Urban amp Schwarzenberg Wien Leipzig 1885 S 424 Jul Petersen Franck de Franckenau Georg In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 5 Faaborg Gersdorff Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1891 S 274 276 danisch runeberg org hier ist der 3 Mai 1643 als Geburtstag und der 17 Juni 1704 als Todestag angegeben Willi Ule Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher wahrend der Jahre 1852 1887 Mit einem Ruckblick auf die fruhere Zeit ihres Bestehens In Commission bei Wilh Engelmann in Leipzig Halle 1889 Nachtrage und Erganzungen zur Geschichte Neigebaur s S 148 Textarchiv Internet Archive Frankenau 1 Georg Franck de In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 8 Fievee Friehling J H Schultz Forlag Kopenhagen 1919 S 646 danisch runeberg org hier ist der 3 Mai 1643 als Geburtstag angegeben Axel W Bauer Georg Franck von Franckenau Reprasentant einer empirischen Heilkunde im Zeitalter des Barock In Wilhelm Doerr Hrsg Semper Apertus Sechshundert Jahre Ruprecht Karls Universitat Heidelberg 1386 1986 Festschrift in sechs Banden Band 1 Mittelalter und fruhe Neuzeit 1386 1803 Berlin Heidelberg New York Tokio 1985 S 440 462 Sari Kivisto G F von Franckenau s Satyra sexta 1674 on Male Menstruation and Female Testicles Studies across Disciplines in the Humanities and Social Sciences Band 2 Helsinki Collegium for Advanced Studies University of Helsinki Helsinki 2007 S 82 102 helda helsinki fi PDF 6 4 MB Andreas Lesser Die albertinischen Leibarzte vor 1700 und ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zu Arzten und Apothekern Schriftenreihe der Friedrich Christian Lesser Stiftung Band 34 Imhof Petersberg 2015 S 440 462 Julia Lauer Heidelberger Schrift alteste Quelle fur Osterhase Ist der Osterhase eine protestantische Erfindung Medizinhistoriker Bauer zufolge zielte die Schrift auch gegen Katholiken Rhein Neckar Zeitung vom 16 April 2022 S 5 www rnz de Weblinks BearbeitenKurzvita mit Kupferstich bei der Universitat Heidelberg Mitgliedseintrag von Georg Franck von Franckenau bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 18 April 2022 Einzelreferenzen Bearbeiten Eintrag zu Franck von Franckenau Georg 1644 1704 im Archiv der Royal Society London Nennt abweichend von anderen das Jahr 1644 als Geburtsjahr Normdaten Person GND 102374031 lobid OGND AKS LCCN n89225525 VIAF 51680193 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franck von Franckenau GeorgALTERNATIVNAMEN Franck Georg Francus Georg Frank GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und BotanikerGEBURTSDATUM 3 Mai 1643 oder 3 Mai 1644GEBURTSORT Naumburg Saale STERBEDATUM 16 Juni 1704STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Franck von Franckenau amp oldid 225865654