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Georg Broel 8 Mai 1884 in Bad Honnef 11 Mai 1940 in Munchen war ein deutscher Maler und Radierer Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Nachlass 2 Ausstellungen und Veroffentlichungen Auswahl 3 Werk 3 1 Radierungen 3 2 ExLibris 4 Bibliografie Auswahl 5 Weblinks 6 BelegeBiografie BearbeitenNach dem Besuch der Honnefer Volksschule und der Hoheren Privatschule Kalkuhl in Oberkassel war er von 1901 bis 1902 als Holzkaufmannvolontar in Munchen und Regen unter anderem bei Gebr Freundlich tatig wobei er den Maler Albert Weisgerber 1878 1915 kennenlernte 1904 diente er als Freiwilliger im Bayerischen Infanterie Leibregiment und 1908 begann er ein Studium an der Kunstgewerbeschule Munchen bei Maximilian Dasio Im gleichen Jahr studierte Broel in der Malklasse von Hermann Groeber 1865 1935 an der Munchener Akademie und wurde Mitglied der Freien Gruppe Dusseldorf unter anderem mit Albert Welti und Heinrich Reifferscheid Nach dem Tod des Vaters am 31 Marz 1908 ubernahm Broel dessen Geschafte kehrte aber 1909 nach Munchen zuruck wo er auch sein Studium fortsetzte 1910 hatte er die erste Ausstellung mit Karl Haider Edmund Steppes und Heinrich Reifferscheid in Wiesbaden und Dresden Er beteiligte sich als Mitglied der Munchner Kunstlergenossenschaft ab 1910 mehrfach an der Munchner Kunst Ausstellung 1 Am 6 Juni 1911 heiratete er Alexandra Schura Korsakoff eine russische Kunstlerin Broel wohnte in der Folgezeit in Schleissheim und in Dachau dann ab Oktober 1914 in Munchen Schwabing anfangs in der Bismarckstrasse spater in der Agnesstrasse 1914 im Ersten Weltkrieg war Broel Offizier des List Regiments in Flandern Einige Zeichnungen mit diesem Zeitbezug wurden veroffentlicht im Simplicissimus und in den Meggendorfer Blattern 1915 erschien der Zyklus Fruhlings Sinfonie bei Bruckmann in Munchen Nach dem Krieg erfolgte am 12 Februar 1919 die Scheidung von Alexandra Korsakoff Nach einem schweren Schlaganfall starb Georg Broel am 11 Januar 1940 in Munchen Broel wurde am 15 Januar 1940 im Alten Teil des Munchner Waldfriedhofes bestattet Die Grabstatte 41 3 0002 wurde im Jahr 1973 aufgelost Nachlass Bearbeiten 1969 ubertrug Broels Schwester Regina uber 500 Grafiken und Zeichnungen aus dem Nachlass des Kunstlers der Universitatsbibliothek Munster 1974 erganzt durch den Nachlass Regina Broels mit weiteren Konvoluten von Skizzen Zeichnungen und Grafiken sowie Dokumente Briefwechsel und Tagebucher Ausstellungen und Veroffentlichungen Auswahl Bearbeiten1921 Mappe Das ist der Fruhling der mein Herzbewegt mit zwolf Gedichten von Nikolaus Lenau in einer Auflage von 100 Exemplaren vom Verlag Hoennicke Berlin Charlottenburg 1925 Veroffentlichung der Wald Symphonie mit Gedicht von Eichendorff im Fritz Heyder Verlag Berlin Zehlendorf 1927 Zyklus An die Heimat Dusseldorf 1928 u 1929 Jahresausstellungen der Bonner Kunstlergemeinschaft von 1914 teil 1937 Broel nimmt mit je zwei Olbildern an den Grossen Deutschen Kunstausstellungen 1937 1939 teil 1940 Nachlass Ausstellung im Kunst und Kunstgewerbeverein in Pforzheim 1947 Nachlass Ausstellung vom 7 bis 28 Sept 1947 im Hotel Dell in Bad Honnef 1969 Beteiligung an der Ausstellung Deutsche Graphik der letzten 100 Jahre im Rheinischen Landesmuseum Bonn mit Blatt 7 der Wald Symphonie 1970 Georg Broel 1884 1940 Gemalde und Graphik Bad Honnef 17 April bis 22 Mai 1970 eine von Regina Broel initiierte Ausstellung im Konzertsaal im Kurgarten 2007 Ausstellung im Kunstraum im Rathaus der Stadt Bad Honnef 2009 In der Ausstellung Die Bonner Kunstler Vereinigung 1914 werden zwei Radierungen von Georg Broel gezeigt Stadtmuseum Bonn 30 April 5 Juli 2009 2011 In der Ausstellung Blick auf den Rhein im Kunstraum Bad Honnef werden die Bilder Beim Drachenfels am Rhein und Die Pforte in der Immunitatsmauer von Kloster Heisterbach jeweils gegenubergestellt mit einem aktuellen Foto des Motivs Werk BearbeitenDas kunstlerische Werk Georg Broels umfasst Gemalde Zeichnungen Radierungen Exlibris und kunstgewerbliche grafische Arbeiten Hauptthema Broels sind Landschaften insbesondere die des Siebengebirges und des Alpspitzmassivs Wahrend im Werkverzeichnis bei den Radierungen noch etwa 50 Abbildungen fehlen und die Nummerierung noch vorlaufig ist sind die Exlibris fast vollstandig erfasst einschliesslich der Farbvarianten und der Entwurfe und Vorzeichnungen von Hand Die Nummerierung folgt der eigenen Liste Broels und dem ersten Werkverzeichnis von Klaus Witte Daneben sind auf Broels Internetauftritt bislang etwa 120 Gemalde Zeichnungen und Aquarelle bildlich und textlich dokumentiert Radierungen Bearbeiten Georg Broels bedient sich ausschliesslich der Atzradierung und hier ganz reduziert auf deren Ausgangstechnik Den Atzprozess hat Georg Broel in seinen Radierungen genau gesteuert kraftige Linien z B im Vordergrund wurden langer die lichten Linien dagegen nur kurz der Saure ausgesetzt Broels Interesse an der Drucktechnik der Radierung lag in erster Linie in der Absicht der Vervielfaltigung Ein weiterer und von Broel sicher geschatzter Vorteil der Radierung ist ihr Ansehen als Originalgrafik sie wird von Hand gedruckt und hat durch den Farbauftrag eine geradezu haptische Qualitat Der okonomische Aspekt besonderer Sammlerkreis und vergleichsweise gute Preise war fur Broel wichtig mit speziellen Auflagen oder Varianten erreichte er ein breites Publikum Von vielen Radierungen wurde eine kleine Auflage von etwa 20 Exemplaren vor dem Verstahlen gedruckt z T mit Remarquen kleinen Randzeichnungen Diese Drucke waren besonders gesucht und erzielten hohere Preise Fur die weiteren Auflagen wurden die Druckplatten verstahlt so konnten 100 150 oder mehr Exemplaren abgezogen werden Broel liess u a in der Munchner Radierungs Presse von Hans Amann drucken und arbeitete u a mit dem Bruckmann Verlag in Munchen und mit Alfred Hoennicke in Berlin Charlottenburg zusammen Neben Einzeldrucken schuf Broel mehrere Mappenwerke mit 6 10 und mehr Radierungen zu besonderen Themen so die Zyklen Wald und Fruhlingssinfonie An die Heimat und Immensee Die Hohe der Druckauflagen ist nicht immer bekannt von manchen gibt es nur wenige Handdrucke andere haben durchnummerierte Auflagen Die bisherigen Recherchen und die von Broels Schwester Regina angefertigten Nachlasslisten lassen etwa 170 Radierungen aus der Zeit von 1906 bis 1939 vermuten Hinzu kommen 82 radierte Exlibris ExLibris Bearbeiten Georg Broel schuf in den Jahren 1907 bis 1935 insgesamt 99 ExLibris Es handelt sich in der Regel stets um Radierungen bis auf einige Klischees und Holzschnitte aus den fruhen Jahren sowie sein letztes Exlibris von 1935 fur Karl Hopf Die Darstellungen auf den Exlibris mit dichten dunklen Waldern und weiten hellen Talern spiegeln eine starke Naturverbundenheit Broels wider Eine weitere Starke von Broel liegt in den Remarquedrucken die fast auf jeder Radierung in begrenzter Auflage zu finden sind Ebenso gibt es von den Radierungen immer eine gewisse Anzahl zweifarbiger Drucke so dass die Zahl der aufgefuhrten Exlibris weit uberschritten werden kann wenn ein Sammler auch die verschiedenen Zustande der Drucke sammelt 2 Das neue Werkverzeichnis dokumentiert samtliche Exlibris in Abbildungen und Beschreibungen wo vorhanden einschliesslich der Farbvarianten und der Entwurfe und Vorzeichnungen von Hand 3 Fur das Verzeichnis konnte zuruckgegriffen werde auf die Arbeit von Klaus Witte von 1984 das aber nur sehr wenige und zudem ungenaue Abbildungen enthielt ferner auf Listen von Regina Broel und vor allem auf die von Georg Broel selbst beide befinden sich in dem Nachlass Georg Broels in der Handschriftensammlung der Universitats und Landesbibliothek Munster Die Nummerierung und Datierung der Exlibris folgt der Liste Broels diese fertigte er 1919 maschinenschriftlich an und fuhrte sie handschriftlich fort bis 1933 bis zur No 98 Bibliografie Auswahl BearbeitenKlaus Witte Georg Broel Georg Broel 1884 1940 Exlibris Werkverzeichnis Verlag ExlibRisten K Rodel 1984 ISBN 87 7317 116 6 Die Kunst und das schone Heim Band 83 Verlag F Bruckmann 1941 Ex libris Buchkunst und angewandte Graphik Ausgabe 1 Autoren Wolfgang Mecklenburg Hans Brendicke Walter von Zur Wester Julius Nathansohn Robert Corwegh Deutscher Verein fur Exlibriskunst und Gebrauchsgraphik e v Verlag Druck von O Holten Berlin 1922 eine umfassende Bibliografie findet sich auf der Internetseite zu Georg BroelWeblinks BearbeitenGeorg Broel 1884 1940 Literatur von und uber Georg Broel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekBelege Bearbeiten Liste der Ausstellungen und der Exponate bis 1931 im Glaspalast Klaus Witte aus dem Vorwort zum Verzeichnis der ExLibris Georg Broels erschienen 1984 georgbroel deNormdaten Person GND 11883195X lobid OGND AKS VIAF 3267747 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Broel GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und RadiererGEBURTSDATUM 8 Mai 1884GEBURTSORT Bad HonnefSTERBEDATUM 11 Januar 1940STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Broel amp oldid 240451643