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Der Gelbsteissbulbul Pycnonotus xanthopygos oder Vallombrosa Bulbul ist ein Singvogel der Gattung der Echten Bulbuls Pycnonotus aus der Familie der Bulbuls Pycnonotidae der im Suden der Turkei und in weiten Teilen des Nahen Ostens verbreitet ist Es sind keine Unterarten bekannt die Art gilt daher als monotypisch GelbsteissbulbulGelbsteissbulbul Pycnonotus xanthopygos SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Bulbuls Pycnonotidae Unterfamilie PycnonotinaeGattung Echte Bulbuls Pycnonotus Art GelbsteissbulbulWissenschaftlicher NamePycnonotus xanthopygos Hemprich amp Ehrenberg 1833 Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Verbreitung 3 Ernahrung 4 Systematik 5 Einzelnachweise 6 WeblinksAussehen BearbeitenDer Gelbsteissbulbul ist leicht an seinem gelben Steiss und der schwarzen Gesichtsmaske zu erkennen die sich deutlich vom graubraunen Brust und Mantelgefieder abhebt Charakteristisch ist ausserdem der weissliche Augenring Die relativ langen Schwanzfedern weisen eine feine weisse Umrandung auf Beide Geschlechter ahneln sich Bei Jungvogeln ist die Farbung der Kopffedern braun und der Augenring noch nicht so deutlich ausgepragt Die Vogel werden mit einer Lange von 19 Zentimetern etwa drosselgross 1 nbsp Gelbsteissbulbul in IsraelVerbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitung des GelbsteissbulbulsDas Verbreitungsgebiet des Gelbsteissbulbuls befindet sich im Nahen Osten und umfasst die sudliche Mittelmeerkuste der Turkei den Westen Syriens den Libanon Israel den Westen Jordaniens und die Sinai Halbinsel Ausserdem ist die Art im westlichen und zentralen Irak sowie im Westen von Saudi Arabien in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Jemen und dem nordlichen und sudwestlichen Oman anzutreffen 2 In weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes ist der Gelbsteissbulbul ein haufiger Vogel Er halt sich gerne in Palmenhainen Garten und Parks oder Anpflanzungen mit Buschwerk und niedrigen Baumen auf Manchmal ist der Gelbsteissbulbul auch in Wadis mit Vegetation anzutreffen 1 Studien in den Kustenregionen Anatoliens ergaben dass eine Arealausweitung im Westen des Verbreitungsgebietes bis zu der Ortschaft Gelemis in der Nahe der antiken Stadt Patara stattgefunden hat Die gleiche Studie ermittelte ausserdem dass die Art ausserhalb der Brutsaison auch in hoheren Lagen bis in 1260 Metern zu finden ist Mit Beginn des Winters ziehen die Vogel im Zuge saisonaler Wanderungen wieder in niedrigere Lagen an der Kuste 3 Ernahrung BearbeitenDer Gelbsteissbulbul ernahrt sich omnivor sowohl von kleinen Wirbellosen und Insekten als auch von Fruchten und anderer pflanzlicher Nahrung wie Samen Bluten oder jungen Knospen Einer Studie in der Region Antalya zufolge andert sich die Zusammensetzung der Nahrung dabei jahreszeitlich bedingt Wahrend in den Wintermonaten Januar bis Marz vor allem Gemuse Samen und Winterfruchte konsumiert wurden bestand die Kost zwischen Marz und Mai fast ausschliesslich aus tierischen Nahrstoffen In den darauffolgenden Monaten bis August wurden sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrstoffe aufgenommen Anschliessend stieg erneut der Anteil pflanzlicher Nahrstoffe in der Nahrung Die Zunahme tierischer Nahrstoffe in der Nahrungsaufnahme fallt dabei mit dem Beginn der Brutperiode zwischen Marz und August zusammen Die Insekten werden zumeist im Flug gefangen die Jagdmethode ahnelt dabei derjenigen der Bienenfresser 4 Systematik BearbeitenDie Art Gelbsteissbulbul bildet eine Sammelart mit dem Graubulbul P barbatus dem Maskenbulbul Pycnonotus nigricans dem in Sudafrika verbreiteten Kapbulbul P capensis Weissohrbulbul P leucotis und dem in Nordindien und Nepal beheimateten Himalajabulbul P leucogenys Fruher wurde der Gelbsteissbulbul mit dem in Afrika vorkommenden Graubulbul Pycnonotus barbatus als konspezifisch betrachtet Es sind jedoch keine Hybriden der beiden Arten bekannt Auch die Verbreitungsgebiete uberlappen sich nicht 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b Mark Beaman et al The Handbook of Bird Identification For Europe and the Western Palearctic Bloomsbury London 1998 S 591 a b P Clement E de Juana White eyed Bulbul Pycnonotus xanthopygos In J del Hoyo A Elliott J Sargatal D A Christie E de Juana E eds Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona 2014 Aziz Aslan Ali Erdogan On the distribution of the White spectacled Bulbul Pycnonotus xanthopygos Hemprich amp Ehrenberg 1833 in Turkey Zoology in the Middle East 41 2007 S 31 34 Aziz Aslan et al Preliminary study on feeding ecology and heavy metal accumulation of White spectacled Bulbul Pycnonotus xanthopygos Antalya Turkey In Fresenius Environmental Bulletin Bd 15 Nr 9b 2006 S 1174 1181 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelbsteissbulbul Pycnonotus xanthopygos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pycnonotus xanthopygos in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2023 1 Eingestellt von BirdLife International 2018 Abgerufen am 20 Januar 2024 BirdLife International Species Factsheet White spectacled bulbul Pycnonotus xanthopygos Abgerufen am 5 Juni 2015 Gelbsteissbulbul Pycnonotus xanthopygos auf eBird org Gelbsteissbulbul Pycnonotus xanthopygos bei Avibase Pycnonotus xanthopygos im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Gelbsteissbulbul Pycnonotus xanthopygos White eyed Bulbul Pycnonotus xanthopygos in der Encyclopedia of Life englisch Federn des Gelbsteissbulbuls Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbsteissbulbul amp oldid 241367661