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Garbicz deutsch Gorbitsch ist ein Dorf im Powiat Sulecinski der Woiwodschaft Lebus in Polen Es gehort zur Gemeinde Torzym Sternberg und hat etwa 300 Einwohner Es ist Veranstaltungsort des jahrlich im August stattfindenden Garbicz Festivals Garbicz Garbicz Polen GarbiczBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat SulecinskiGmina TorzymGeographische Lage 52 19 N 14 59 O 52 308611111111 14 990555555556 Koordinaten 52 18 31 N 14 59 26 OEinwohner 270 1 Telefonvorwahl 48 68Kfz Kennzeichen FSUWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Berlin BrandenburgPosen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bauwerke 4 Pfarrer von Gorbitsch und Pinnow 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Schloss Gorbitsch alte Postkarte um 1910 nbsp Kirche von GorbitschDas Dorf liegt nahe Rzepin Reppen im Nordwesten der Woiwodschaft in der Neumark Die ausgedehnten Waldern gehoren zur Puszcza Rzepinska Reppener Heide Unmittelbar an das Dorf grenzen drei Seen Krummer See Grosser See und Kleiner See mit einer Gesamtlange von 280 Metern 2 Garbicz verfugt uber die Vorwerke Charlottenfeld e Szarlatka gegr 1829 und Augustenhof Krzywnia Geschichte BearbeitenZum ersten Mal urkundlich erwahnt wurde Gorbitsch 1375 Die erste Namensform war Gorbitz spater erschien der Ort unter den Namen Garbitsch und Jorbitz Im Jahr 1458 gehorte Gorbitsch der Familie von Winning welche im Jahre 1501 die eine Halfte des Ortes und 1508 die andere an die Familie von Buntsch e zu Biberteich verkaufte 1518 gehorte Gorbitsch der Familie von Nauendorf bzw Neuendorf welche dort noch 1643 ansassig war 1724 gehorte der Familie von Selchow Gorbitsch spatere Gutsbesitzer waren die Familien von Lamott Ende 18 Jahrhundert von Winterfeld ab 1802 von Hollwede ab 1807 und von Gaudi bis 1826 Letztere Familie verausserte das Gut im Jahr 1826 fur 54100 Taler an die Familie von Risselmann 3 bei der es bis 1945 verblieb Letzter Besitzer war Elhard von Risselmann 4 Der Gorbitscher Zweig der Familie von Risselmann starb im Zweiten Weltkrieg aus da dessen letzter Vertreter Elhard von Risselmann kurz vor Kriegsende in der Tschechoslowakei verunfallte Ab 1944 war das Schloss als Ausweichunterkunft fur Reichsminister Hans Frank vorgesehen 5 Das Dorf gehorte bis 1945 zum ostbrandenburgischen Landkreis Weststernberg und hatte im Jahr 1939 361 Einwohner Ein Teil des Pfarrarchivs von Gorbitsch konnte 1945 vom letzten protestantischen Pfarrer Gerhard Witt vor der nahenden Roten Armee in Sicherheit gebracht werden Das Gutsarchiv umfassend die Jahre von 1770 bis 1870 befindet sich aktuell im Staatsarchiv Landsberg 6 Bauwerke BearbeitenBeim Schloss Gorbitsch handelt es sich um ein schmuckloses klassizistisches Herrenhaus bestehend aus Hauptgebaude um 1770 Seitenflugel zweite Halfte 19 Jahrhundert und Orangerie um 1820 Das Schloss wurde um 2000 nicht denkmalgerecht renoviert und in ein Schlosshotel verwandelt Durch Anbauten Portikus Schwimmbad und nahezu vollstandige Entkernung im Inneren entspricht nur noch die Fassade teilweise dem Urzustand Das Schlosshotel wurde in einem pseudohistorisierenden Stil ausgestattet Auch der Gutspark wurde im Zuge der Umbaumassnahmen verandert bzw planiert Die Backsteinkirche stammt aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Sie wurde an der Stelle eines durch einen Brand zerstorten Vorgangerbaus errichtet wie aus der Inschrift einer hinter dem Altar eingemauerten Gedenktafel hervorgeht Die Kirche ist weitestgehend original erhalten Die im Zweiten Weltkrieg zerstorte Turmbekronung wurde um 2000 rekonstruiert Die ebenfalls aus dem 19 Jahrhundert stammende Orgel ist in grossen Teilen erhalten wegen der Schaden am Pfeifenwerk derzeit aber nicht spielbar Seit dem 23 Mai 2008 lauten die Glocken nach mehr als 60 Jahren Stille wieder Pfarrer von Gorbitsch und Pinnow Bearbeiten von der Reformation bis 1945 1 1591 1620 Geister Johann 2 1621 1638 Klepzii Martin 3 1639 1683 Lichtenberg Joel Emeritus 4 1684 1687 Loeber George Adiunctus 5 1687 1691 Chilek George Adiunctus 6 1691 1741 Lichtenberg Georg Friedrich ein Sohn des Joel Lichtenberg 7 1742 1793 Rehfeldt Paul Ernst 8 1794 1838 Redlich Siegismund 9 1839 1867 Metzig Paul 10 1868 1869 Gruber Benjamin August Wilhelm 11 1870 1872 Kohler Gustav Ferdinand Rudolf 12 1874 1877 Heindorf Franz Friedrich 13 1877 1883 Braune Hugo 14 1883 1908 Redlich Otto Louis 15 1908 1915 Richter Friedrich Karl Paul 16 1916 1924 Eiter Ludwig 17 1925 1928 Heintze Johannes lic 18 1930 0 0 0 Hoene Martin 19 1940 1945 Witt Gerhard Johannes Helmut 1911 1996 nach dem Zweiten Weltkrieg Pfarrer in Zagelsdorf und Prensdorf bei Dahme Mark Heimatdichter und Heimatforscher Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Wilhelm Leopold von GaudiLiteratur BearbeitenBrand LHA II S 458 PR BR Rep 3 B Regierung Frankfurt Abteilung fur Kirchen und Schulwesen Schul Sachen Kreis Oststernberg Gorbitsch 1890 1925 Notker Hammerstein Bildung und Wissenschaft vom 15 bis zum 17 Jahrhundert Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 55592 8 Enzyklopadie deutscher Geschichte 64 Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a d Oder 2 1825 Verkaufsanzeige Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Geographisch historisch Statistisches Landbuch der Provinz Brandenburg S 289 Familie Risselmann Jose Starck Lucien Guerard Villages oublies de l Allemagne orientale o O 2008Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Garbicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausfuhrliche Ortschronik kurze Ortschronik mit Pfarrerliste Ausfuhrliche Informationen zu den Gutsbesitzerfamilien Informationen zur Orts und Gutsgeschichte polnisch Ausfuhrliche Geschichte von Ort Schloss und Gutsherrschaft Informationen und Baugeschichte des Schlosses polnisch aktuelle Bilder vom Dorf Informationen zum Dorf und PfarrerlisteEinzelnachweise Bearbeiten 1 H Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Landgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 Brandenburg 1856 S 289 elektronische Version H Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Landgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 Brandenburg 1856 S 289 Digitalisat Hammerstein S 113 Laut dem am 20 03 1944 vom Reichsminister des Inneren versandten Verzeichnis der Ausweichunterkunfte der Sonderstabe der Obersten Reichsbehorden BA Koblenz Rk 43 II Nr 1044 Bl 34 abgedruckt in Laurenz Demps Berlin Wilhelmstrasse Eine Topographie preussisch deutscher Macht 3 durchgesehene Auflage Links Berlin 2000 ISBN 3 86153 228 X S 239 Hammerstein S 113 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Garbicz amp oldid 238210221