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Sir Sri Ganga Singh Bahadur 3 Oktober 1880 in Bikaner 2 Februar 1943 in Bombay war der 21 Maharadscha von Bikaner einem der Furstenstaaten der Rajputen im heutigen Rajasthan damals Teil von Britisch Indien Ganga Singh um 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten nbsp James Guthrie Sri Ganga Singh Bahadur Portratstudie fur Statesmen of World War ISri Ganga Singh Bahadur war der dritte und jungste Sohn von Sri Lal Singh 1831 1887 Nach dem Tod seines Bruders Dungar Singh 1854 1887 der dem Maharadscha Sardar Singh 1818 1872 nachgefolgt war wurde er im Alter von sieben Jahren Maharadscha von Bikaner ubernahm aber erst mit 18 Jahren die volle Herrschergewalt Ganga Singh wurde zunachst privat unterrichtet Von 1889 bis 1894 besuchte er das Mayo College in Ajmer Unter der Leitung von Sir Brian Egerton wurde er von 1895 bis 1898 mit verwaltungstechnischen Ablaufen bis hin zur Regierungsarbeit vertraut gemacht Wahrend der grossen Hungersnot von 1899 bis 1900 reiste er durch die von Hunger betroffenen Gebiete um sich ein Bild von den Bedurfnissen und dem Leid der Menschen zu machen und wirksame Gegenmassnahmen zu ergreifen Konigin Victoria verlieh ihm hierfur die Kaiser i Hind Goldmedaille Fur seine militarische Ausbildung schloss er sich 1898 in Deoli dem dortigen Regiment an das unter dem Kommando von Lieutenant Colonel Bell stand und einen hervorragenden Ruf genoss Ab 1901 befehligte er das Bikaner Kamel Korps als Teil der britischen Truppen Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 erreichte die militarische Karriere des Maharadscha seinen Hohepunkt als er mit seinem Bikaner Kamelkorps fur Grossbritannien in Agypten und Palastina gegen das Osmanische Reich kampfte und 1917 zum Generalmajor der britischen Armee ernannt wurde Auch an der Westfront in Frankreich kam er zum Einsatz Ganga Singh wurde schliesslich in das imperiale Kriegskabinett Imperial War Cabinet von 1917 berufen und nahm an den Reichskonferenzen Imperial Conferences von 1917 und 1918 teil Auf der Pariser Friedenskonferenz 1919 vertrat er das Kaiserreich Indien und war 1919 Mitunterzeichner des Friedensvertrags von Versailles Er ist auch auf zwei bekannten Gruppenportrats aus dieser Zeit zu sehen Statesmen of World War I von James Guthrie und The Signing of Peace in the Hall of Mirrors Versailles von William Orpen 1921 ubernahm Ganga Singh als Kanzler den Vorsitz uber die Chamber of Princes Kammer der Fursten die als beratendes Organ in Britisch Indien geschaffen worden war Im Zuge der Home Rule Bewegung konnte er die britische Regierung dazu bewegen Indien in den Volkerbund aufzunehmen obwohl Indien zu dieser Zeit kein unabhangiger Staat war Nach der Aufnahme in den Volkerbund 1924 fuhrte er die indische Delegation bei den Versammlungen an 1913 hatte Ganga Singh ein Oberstes Gericht in Bikaner gegrundet das von einem Obersten Richter mit zwei Beisitzern geleitet wurde 1922 wurden dem Obersten Gericht noch ein Oberstaatsanwalt mit zwei Assistenten zugefugt Ganga Singh war der erste Maharadscha der aus freiem Willen seine Macht durch ein oberstes Gericht begrenzte Ganga Singh galt als fortschrittlicher Herrscher der die Wasserversorgung Eisenbahn Krankenhauser und Schulen forderte Er veranlasste den Ausbau eines Eisenbahnnetzes Bikaner State Railway das 1935 bereits uber 1000 Meilen umfasste 1925 begannen die Arbeiten an einem Kanal fur ein Bewasserungssystem das die Wustenregion mit Wasser aus den angrenzenden Punjab Flussen versorgen sollte Die Fertigstellung erfolgte 1927 und machte Bikaner von einer von Hunger und Armut geplagten Stadt zu einem bluhenden Handelszentrum nbsp Lalgarh PalaceAb 1900 liess Ganga Singh nach den Planen des Architekten Samuel Swinton Jacob 1841 1917 den Lalgarh Palast erbauen Das Gebaude das aus rotem Sandstein errichtet wurde weist rajputische muslimische und britische Stilelemente auf Ab 1920 war der Palast die Residenz der Herrscherfamilie bis diese das Gebaude in den 1960er Jahren in ein Hotel umwandelten nbsp Ganga Singh mit seinem Sohn 1914Ganga Singh war von 1897 bis 1906 mit Vallabh Kumariji verheiratet Nach ihrem Tod heiratete er zwei weitere Male Seine zweite Frau war Krishna Kanwariji die bereits 1922 starb Mit seiner dritten Frau Sri Bhatiyaniji hatte er vier Sohne und zwei Tochter Ganga Singh verstarb 1943 im Alter von 62 Jahren nach einer Regierungszeit von 56 Jahren Sein Nachfolger als Maharadscha von Bikaner wurde sein Sohn Sadul Singh 1902 1950 Auszeichnungen BearbeitenFur sein politisches und militarisches Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen 1900 Knight Commander of the Order of the Indian Empire KCIE 1904 Knight Commander of the Order of the Star of India KCSI 1907 Knight Grand Commander of the Order of the Indian Empire GCIE 1911 Knight Grand Commander of the Order of the Star of India GCSI 1919 Knight Commander of the Order of the Bath KCB 1919 Knight Grand Cross of the Royal Victorian Order GCVO 1921 Knight Grand Cross of the Order of the British Empire GBE Literatur BearbeitenTej K Mathur Selected Speeches of Maharaja Ganga Singhji of Bikaner 1880 1943 Dev Publishers amp Distributors 2014 ISBN 9789381406281 Hugh Purcell The Maharaja of Bikaner Rupa Publications India 2014 ISBN 9788129124685 Laxman Singh Rathore The Regal Patriot Maharaja Ganga Singh of Bikaner Lotus Collection Roli Books 2007 ISBN 9788174365057 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ganga Singh Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien World of Royalty Bikaner Rajyashree Kumari of Bikaner General H H Maharaja Ganga Singhji National Portrait Gallery Ganga Singh Maharaja of Bikaner Indian Ruler and general National Gallery of Scotland Sir James Guthrie Sri Ganga Singh Bahadur the Maharaja of BikanerNormdaten Person GND 133707970 lobid OGND AKS LCCN n83021901 VIAF 3670606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Singh GangaALTERNATIVNAMEN Singh Bahadur Sri GangaKURZBESCHREIBUNG Maharadscha von BikanerGEBURTSDATUM 3 Oktober 1880GEBURTSORT BikanerSTERBEDATUM 2 Februar 1943STERBEORT Bombay Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ganga Singh amp oldid 228390721