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Ganacker ist ein Gemeindeteil des Marktes Pilsting im niederbayerischen Landkreis Dingolfing Landau Bis 1972 bildete es eine selbststandige Gemeinde GanackerMarkt PilstingWappen von GanackerKoordinaten 48 43 N 12 41 O 48 71612 12 68913 341 Koordinaten 48 42 58 N 12 41 21 OHohe 341 mEingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 94431Vorwahl 09951Die Pfarrkirche St Leonhard Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDas Pfarrdorf Ganacker liegt am Eintritt des Isartals in den Gauboden an der Staatsstrasse 2074 zwischen Pilsting im Sudwesten und Wallersdorf im Nordosten Die Bundesautobahn 92 und die Bundesstrasse 20 verlaufen in der Nahe Geschichte BearbeitenIn den Uberlieferungen von Kloster Ebersberg erscheint zuerst um 1040 ein Routprecht de Gowinacheren Der Ortsname bedeutet Acker des Gawo Die jetzige Schreibweise findet sich erst ab 1819 In den folgenden Jahrhunderten treten als Grundherren mehrere Kloster vor allem das Kloster Rohr aber auch einige adelige Herrschaften wie die Waller zu Wildthurn auf Ganacker bildete ein Amt und eine Obmannschaft des Landgerichtes Landau an der Isar Zu Beginn des 19 Jahrhunderts entstanden der Steuerdistrikt und daraus die Gemeinde Ganacker Ganacker war ein Wallfahrtsort zum Viehpatron St Leonhard Anstelle eines Leonhardiritts pflegten die Bauern das Ritual des Rosslopfers Mit eisernen Ross und Kuhfiguren die sie je nach Anzahl ihres echten Viehs aus einer in der Kirche bereitgestellten Kiste nahmen umschritten sie den Altar und warfen anschliessend Geld in den Opferstock Das KZ Aussenlager Ganacker befand sich ostlich des Ortes beim Flugplatz Landau Ganacker wo fur den Bau einer neuen Startbahn die Haftlinge eingesetzt wurden Vom 2 Marz 1945 bis zum 23 April 1945 kamen 138 Haftlinge im KZ Aussenlager um Dann begann die Raumung des Lagers und der anschliessende Todesmarsch Richtung Suden kostete zahlreichen Haftlingen noch in den letzten Kriegstagen das Leben Heute erinnert eine Gedenkstatte an das ehemalige KZ Aussenlager Die Gemeinde Ganacker gehorte zum Landkreis Landau und wurde am 1 Januar 1972 im Zuge der Gebietsreform ohne den Ortsteil Moos in den Markt Pilsting eingemeindet Der Ortsteil Moos eine Gruppe von Einoden an der sudlichen Gemeindegrenze wurde nach Landau an der Isar eingegliedert Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche St Leonhard Der spatgotische Bau stammt aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Die Sakristei wurde 1679 erbaut der Turm erhielt seine jetzige Form 1750 bis 1752 Eine Eisenkette umschliesst in einer Lange von fast 100 Metern die Kirche Die Einrichtung der Kirche ist neugotisch nur die Leonhardi Figur und das Leonhardi Relief stammen vom fruheren gotischen Hochaltar aus der Zeit um 1480 An der Sudwand im sudlichen Seitenschiff ist der rotmarmorne Grabstein des Kaplans Erasimus Heyndl vom Jahre 1477 zu sehen Friedhofskapelle Sie wurde 1700 bis 1703 vom Landauer Kirchenbaumeister Dominik Magzin errichtet Die kleine Rechteckanlage hat eine Flachdecke einen spitzem Dachreiter und einen Hochaltar aus der Zeit zwischen 1720 1730 Vereine BearbeitenCSU Ortsverband Ganacker Freiwillige Feuerwehr Ganacker Sie wurde 1876 gegrundet Jagdgenossenschaft Ganacker Katholischer Frauenbund Ganacker Krieger und Soldatenkameradschaft Ganacker Kultur und Forderverein e V Landfrauen Ganacker Landjugend Ganacker Obst und Gartenbauverein Ganacker Sportverein Ganacker Tennis Club Ganacker e V Radfahrer Verein Wanderlust Ganacker Er wurde 1904 gegrundet Literatur BearbeitenSusanne Hansen Hrsg Die deutschen Wallfahrtsorte 2 Auflage Pattloch Verlag Augsburg 1991 ISBN 3 629 00005 3 Wolf Armin Freiherr von Reitzenstein Lexikon der bayerischen Ortsnamen Verlag C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 55206 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ganacker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Geschichte von Ganacker Markt Pilsting abgerufen am 12 Marz 2023 Ganacker in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekGemeindeteile des Marktes Pilsting Backermuhle Eggerpoint Elisium Etzenhausen Ganacker Goben Gosselding Grenzheim Griesenau Grosskollnbach Hacklod Harburg Herzogau Kreuth Leonsberg Mogling Oberdaching Oberndorf Parnkofen Peigen Petzenhausen Pilsting Pilstingermoos Reinthal Schanz Schonthal Trieching Unterdaching Waibling Waiblingermoos Waldeck Waldhof Weihern Wiesen Winkl Wirnsing Wurglberg Normdaten Geografikum GND 4286025 8 lobid OGND AKS VIAF 248204723 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ganacker amp oldid 234245237