www.wikidata.de-de.nina.az
GKNPZ Chrunitschew russisch Gosudarstvennyj kosmicheskij nauchno proizvodstvennyj centr GKNPC imeni M V Hrunicheva Gossudarstwenny kosmitscheski nautschno proiswodstwenny zentr GKNPZ imeni M W Chrunitschewa deutsch Staatliches Kosmisches Forschungs und Produktionszentrum M W Chrunitschew englisch Khrunichev State Research and Production Space Center ist ein russischer Hersteller von Raketen und Raumfahrzeugen in Fili einem Vorort von Moskau Die Firma wurde nach dem sowjetischen Minister fur Luftfahrtindustrie Michail Chrunitschew 1901 1961 benannt Eingangsbereich des Werksgelandes in Fili Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beteiligungen 3 Laufende Projekte 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Betrieb geht auf eine im Jahre 1916 von Russo Balt initiierte Grundung als Zweiter Automobilbetrieb Russo Balt Vtoroj avtomobilnyj zavod Russo Balt zuruck Dort sollten jahrlich etwa 1500 bis 2000 Automobile produziert werden jedoch kam die Produktion im teilweise mit Fabrikmaschinen amerikanischer Bauart ausgerusteten Werk wegen der Oktoberrevolution und des anschliessenden Burgerkrieges nie in Gang Die ersten funf Russo Balt Automobile wurden erst 1922 hergestellt Ab 1923 wurde das Werk den Junkers Werken im Zuge der im Rapallo Vertrag festgelegten deutsch sowjetischen Zusammenarbeit als Zweigbetrieb Junkers Werke Dessau Zentrale fur Russland verpachtet Bis 1925 wurden etwa 50 Flugzeuge Junkers Ju 20 100 Ju 21 sowie einige Ju 13 hergestellt Spater wurden auch einheimische Ganzmetall Typen produziert als erstes die Tupolew R 3 ab 1926 die Tupolew TB 1 1927 wurde das Abkommen mit Junkers aufgekundigt im Marz erfolgte die Eingliederung in den sowjetischen Awiatrust mit der Nummer 22 Nach Instandsetzungsarbeiten begann 1929 die Produktion von weiteren Tupolew Flugzeugen TB 3 R 6 ab den 1930er Jahren SB 2 und Petljakow Pe 2 Bedingt durch den deutschen Vormarsch wurde das Werk Nr 22 im Dezember 1941 nach Kasan verlagert und dort als Werk Nr 124 wiedererrichtet wo es die Produktion der Pe 2 und die des viermotorigen Bombers Pe 8 wieder aufnahm 1 An der alten Stelle entstand das Werk Nr 23 das im weiteren Kriegsverlauf die Bombenflugzeuge Iljuschin Il 4 und Tupolew Tu 2 produzierte Nach Kriegsende folgten die Tupolew Tu 12 und die aus der Boeing B 29 hervorgegangene Tupolew Tu 4 ab 1951 die Mjassischtschew M 4 und der Uberschallbomber Mjassischtschew M 50 nach 1960 der weltgrosste Hubschrauber Mil Mi 6 Den Namen M W Chrunitschew erhielt der Betrieb 1961 als der Minister starb Das Raketenzeitalter begann mit der ballistischen Interkontinentalrakete UR 200 SS 10 Scrag einer Neuentwicklung auf der Basis der R 14 die jedoch 1962 zugunsten der UR 100 aufgegeben wurde Gleichzeitig begann die Entwicklung der Proton Rakete Weitere Erzeugnisse der militarischen und zivilen Raumfahrt folgten Am 7 Juni 1993 wurde der Betrieb durch einen Erlass von Boris Jelzin mit dem Konstruktionsburo KB Saljut einem Teil des NPP Energija zum GKNPZ Chrunitschew zusammengefugt 2 Beteiligungen BearbeitenZusammen mit EADS betreibt Chrunitschew die Eurockot Launch Services GmbH fur den Start der Rockot Raketen Ausserdem werden Starts von Proton Raketen im Rahmen von International Launch Services zusammen mit RKK Energija international vermarktet Vor 2006 gehorte auch Lockheed Martin zu den Eigentumern von ILS sodass auch die Atlas V neben der Proton von ILS vermarktet wurde Seit Mai 2008 ist GKNPZ Chrunitschew Hauptanteilseigner von ILS 3 4 Laufende Projekte BearbeitenProton Angara Rockot Bris Oberstufe KWRB Oberstufe Multipurpose Laboratory Module Monitor Satelliten KazSat Express MDLiteratur BearbeitenDimitri Alexejewitsch Sobolew Deutsche Spuren in der sowjetischen Luftfahrtgeschichte Mittler Verlag 2000 ISBN 3 8132 0675 0 Andrej O Aleksandrov Gennadij F Petrov Die deutschen Flugzeuge in russischen und sowjetischen Diensten Band 1 1914 1951 Flugzeug Publikations GmbH 1997 ISBN 3 927132 43 8 Einzelnachweise Bearbeiten Die sowjetischen Flugzeugwerke 1941 1945 Memento vom 4 August 2012 im Webarchiv archive today Werksgeschichte Memento des Originals vom 20 Oktober 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www khrunichev ru russisch ilslaunch com ilslaunch comWeblinks BearbeitenOffizielle Website englisch und russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title GKNPZ Chrunitschew amp oldid 229279754