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Gunter Heyden 16 Februar 1921 in Stargard 21 Januar 2002 in Berlin war ein deutscher marxistisch leninistischer Philosoph und Direktor des Instituts fur Marxismus Leninismus beim Zentralkomitee der SED Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Publikationen 2 1 Herausgeberschaften 3 Auszeichnungen 4 LiteraturLeben und Wirken BearbeitenHeyden Sohn eines Ofensetzermeisters besuchte die Volksschule und erlernte ebenfalls den Beruf des Ofensetzers Anschliessend war er im Beruf tatig Von Februar 1941 bis Marz 1945 leistete er Kriegsdienst und war zunachst in amerikanischer dann bis Dezember 1949 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Wahrend der Gefangenschaft besuchte er die Zentrale Antifaschule 2040 Nach seiner Ruckkehr 1950 in die DDR wurde er Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Er lehrte 1950 51 an der FDGB Schule Beesenstedt zuletzt war er dort stellvertretender Schulleiter Von 1952 bis 1956 studierte er am Institut fur Gesellschaftswissenschaften IfG und promovierte dort zum Dr phil Anschliessend lehrte er an diesem Institut bis 1957 als Dozent von 1957 bis 1964 und von 1966 bis 1969 als Leiter des Lehrstuhls fur Marxistisch Leninistische Philosophie Von 1965 bis 1967 arbeitete er als stellvertretender Direktor des Instituts fur Meinungsforschung beim ZK der SED und war Mitglied der Agitationskommission des Politburos des ZK 1962 wurde er am IfG zum Professor fur Historischen Materialismus und 1966 zum Professor mit Lehrstuhl fur Philosophie berufen Von 1964 bis 1968 leitete Heyden die Sektion fur Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR 1969 wurde er zum ordentlichen Professor berufen und war bis Dezember 1989 Direktor des Instituts fur Marxismus Leninismus beim Zentralkomitee der SED Er leitete die Redaktionskommission der Marx Engels Gesamtausgabe auf deutscher Seite Von 1956 bis 1987 war er Mitglied des Redaktionskollegiums der Deutschen Zeitschrift fur Philosophie von 1976 bis 1989 war er zudem Mitglied des Redaktionskollegiums der SED Zeitschrift Einheit Von 1981 bis 1989 gehorte Heyden der Zentralen Revisionskommission der SED an Heyden war passionierter Segler und hat zu dem Sport mehrere Bucher veroffentlicht Publikationen BearbeitenDie deutsche Geopolitik eine faschistische Richtung in der burgerlichen Soziologie Institut fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED Berlin 1956 Dissertation Geopolitik ideologische Kriegsvorbereitung in Westdeutschland Urania Leipzig 1956 Kritik der deutschen Geopolitik Wesen und soziale Funktion der reaktionaren soziologischen Schule Dietz Berlin 1958 2 Auflage 1959 Ubersetzungen ins Russische Tschechische und Rumanische zusammen mit Horst Ullrich Heilige Himmel unheilige Raketen Urania Leipzig 1958 2 Auflage 1960 zusammen mit Horst Ullrich Im Namen Gottes Verlag Neues Leben Berlin 1959 zusammen mit Matthaus Klein Alfred Kosing Philosophie des Verbrechens Gegen die Ideologie des deutschen Militarismus Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1959 Ubersetzung ins Tschechische zusammen mit Albert Pietschmann Der Grundwiderspruch in Deutschland Dietz Berlin 1961 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage 1962 3 Auflage 1965 Geopolitik des Krieges Urania Leipzig Jena Berlin 1962 Sozialismus Wissenschaft Produktivkraft Uber die Rolle der Wissenschaft beim umfassenden Aufbau des Sozialismus in der DDR Dietz Berlin 1963 Verbrechen ohne Chance Gegen die Ideologie des Antikommunismus Dietz Berlin 1967 Einfuhrung in Lenins Schrift Was sind die Volksfreunde und wie kampfen sie gegen die Sozialdemokraten Hrsg von Bernhard Jahnel Helga Kanzig Renate Leuschner und Wolfgang Schneider Dietz Berlin 1977 5 Auflage 1988 Einfuhrung in Lenins Schrift Was tun Dietz Berlin 1982 4 Auflage 1988 Herausgeberschaften Bearbeiten zusammen mit Karl A Mollnau Horst Ullrich Wegweiser zum Atheismus Vom Jenseits zum Diesseits Urania Leipzig Jena 1959 1962 3 Bande Wissenschaft contra Spekulation Akademie Berlin 1964 Gesellschaftsprognostik Probleme einer neuen Wissenschaft Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 2 Auflage 1968 Die philosophische Lehre von Karl Marx und ihre aktuelle Bedeutung Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1968 Ideologie des Sozialdemokratismus in der Gegenwart Staatsverlag der DDR 1971 Lizenzausgabe Verlag Marxistische Blatter Frankfurt am Main 1972 KPdSU und SED internationale Zusammenarbeit in Geschichte und Gegenwart Dietz Berlin 1987 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Gold 1981 Nationalpreis der DDR I Klasse fur Wissenschaft und Technik 1981 Karl Marx Orden 1986 Literatur BearbeitenHeyden Gunter In Collegium Politicum an der Universitat Hamburg Arbeitsgruppe Historiographie Hrsg Geschichtswissenschaftler in Mitteldeutschland Ferd Dummlers Verlag Bonn Hannover Hamburg Munchen 1965 S 43f Friedrich Richter Heyden Gunter In Erhard Lange und Dietrich Alexander Hrsg Philosophenlexikon Dietz Verlag Berlin 1982 S 388 390 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 125 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 316 Andreas Herbst Helmut Muller Enbergs Heyden Gunter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Normdaten Person GND 140989781 lobid OGND AKS LCCN n88028690 VIAF 279987920 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heyden GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher marxistischer PhilosophGEBURTSDATUM 16 Februar 1921GEBURTSORT StargardSTERBEDATUM 21 Januar 2002STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Heyden amp oldid 222938168