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Fritz Gustav Strahlmann 19 Oktober 1887 in Wildeshausen 14 April 1955 in Nordenham war ein deutscher Schriftsteller und Verleger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenStrahlmann war der Sohn des Arztes Diedrich Gerhard Strahlmann 1858 1925 Der Vater stammte ursprunglich aus der Wesermarsch und hatte sich 1885 als Amtsarzt in Wildeshausen niedergelassen wo Fritz Strahlmann die Schule besuchte bevor er auf das Gymnasium Antonianum Vechta wechselte Von 1904 bis 1907 unterbrach er die Gymnasialzeit und besuchte die Hohere Landwirtschaftsschule in Varel Fruh betatigte sich Strahlmann bereits literarisch und widmete sich ausserdem der Heimatpflege So schrieb er 1911 zwischen Abitur am Realgymnasium in Quakenbruck und der Aufnahme des Studiums der Philosophie und Philologie in Heidelberg kritisch uber die Restaurierung der Alexanderkirche in Wildeshausen Weiterhin verfasste er Gedichte Balladen und Erzahlungen meist zu historischen Themen Bereits 1912 erschien eine erste Sammlung dieser Werke Aus heimatgeschichtlichem Interesse studierte er ab 1912 Geschichte in Munster und dann angezogen von den Bibliotheken und Buhnen die die Stadt bot noch Journalismus in Berlin 1913 erschienen weitere Bucher Strahlmanns uber Wildeshausen Nach einem weiteren Gastsemester in Rostock kehrte er wieder nach Heidelberg zuruck wo er Vorlesungen bei Hermann Oncken horte Der Erste Weltkrieg unterbrach Strahlmanns Studien Ab 1915 diente er bei der Artillerie und nahm an der Schlacht um Verdun teil Seine Kriegserlebnisse wie auch Erlebnisse aus der Heimat veroffentlichte er 1916 in Gedichtform 1918 kam der erste Band seiner Jugenderinnerungen Heinz Heintzens Jugendtage heraus Nach dem Ende des Krieges uberlegte Strahlmann kurzzeitig Mediziner zu werden nahm dann aber 1919 in Greifswald das Studium der Philologie wieder auf und promovierte im Januar 1921 mit einer historischen Arbeit uber Wildeshausen Im Marz 1921 zog er nach Oldenburg wo er 1926 das Oldenburger Verlagshaus Lindenallee grundete in dem er von nun an seine Schriften und Bucher herausgab Zudem schrieb er zahlreiche Beitrage fur Heimatblatter Tageszeitungen Zeitschriften und Heimatkalender 1933 bot er an zu Ehren des 100 Jubilaums des Oldenburgischen Staatstheaters ein historisches Lustspiel aus dem Oldenburg nach ihm vorliegenden Quellen der Jahre 1779 80 aufzufuhren Sowohl der Titel als auch Strahlmann als Autor gerieten daraufhin in die Kritik der nationalsozialistischen Machthaber was seine schriftstellerische und verlegerische Arbeit stark beschrankte Nur ein kleiner Teil seiner Arbeiten konnte weiterhin erscheinen Wahrend er seine heimat presse familien und firmengeschichtlichen Forschungen fortfuhrte musste er ab Beginn des Zweiten Weltkriegs seine publizistische Arbeit komplett einstellen Wegen seiner politisch nicht konformen Sichtweisen wurde ihm eine Anstellung als Lehrer ebenso verweigert sodass er schliesslich eine Tatigkeit beim oldenburgischen Finanzamt und bei der Oldenburgischen Landwirtschaftsbank aufnehmen musste Im November 1944 wurde er noch zum Volkssturm eingezogen Nach Kriegsende war er von 1946 bis 1947 zunachst als Ubersetzer bei der Stadt Oldenburg tatig Erst 1950 konnte er erneut publizieren und veroffentlichte seine Erzahlung uber die Reformationszeit in Wildeshausen sowie sein Buch uber den Vechtaer Stoppelmarkt Weiterhin wurde vor seinem Tod auch noch der erste Band seiner Geschichte von Wildeshausen und Umgebung als Heimat Widukinds veroffentlicht Familie BearbeitenStrahlmann heiratete am 26 Oktober 1922 Wilhelmine Juliane Barwolf 1892 1969 aus Gelsenkirchen Das Paar hatte zwei Sohne Werke Auswahl BearbeitenDie restaurierte Alexander Kirche in Wildeshausen Bremen 1911 Erdentage Erzahlungen Anekdoten Skizzen Wildeshausen 1912 Fuhrer durch Wildeshausen und Umgebung Wildeshausen 1913 2 Auflage Oldenburg 1922 Der Krieg 1870 71 und unser Wildeshausen Wildeshausen 1915 Im Heidekranz und andere Gedichte Wildeshausen 1916 Grosses Erleben Weltkriegsgedichte Wildeshausen 1916 Heinz Heintzens Jugendtage Bd 1 Heidelberg 1918 Wildeshausen zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Oldenburg 1922 Wangerooge Ein Badealbum Oldenburg 1924 Wildeshauser Gedenkblatter Oldenburg 1919 1922 Der neue Omar Khajjam Richard Hamei Oldenburg 1925 Zwei deutsche Luftschiffhafen des Weltkrieges Ahlhorn und Wildeshausen Oldenburg 1926 Von Buchdruckereien und Zeitungen im Jeverland und auf der Friesischen Wehde Jever 1928 Fuhrer durch Jever Oldenburg 1930 Goethe und unsere deutsche Nordwest Ecke Oldenburg 1932 Die Liebesabenteuer des Leutnants von Haxt hausen und andere Erzahlungen Aus alten Akten Oldenburg 1932 Ich heirate meine Tante oder Das Theater in der Tasche Oldenburg 1933 Heinz Heintzens Jugendtage 2 Teil Oldenburg 1937 Verfemte Heimat Historische Erzahlung Oldenburg 1950 Das Buch vom Vechtaer Stoppelmarkt Oldenburg 1950 Wittekinds Heimat Oldenburg 1952 Literatur BearbeitenBerend Strahlmann Strahlmann Fritz In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 713 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Strahlmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 1035153262 lobid OGND AKS LCCN nr95000252 VIAF 24967019 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strahlmann FritzALTERNATIVNAMEN Strahlmann Fritz Gustav vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und VerlegerGEBURTSDATUM 19 Oktober 1887GEBURTSORT WildeshausenSTERBEDATUM 14 April 1955STERBEORT Nordenham Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Strahlmann amp oldid 223958869