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Fritz Steinacker 25 Dezember 1921 in Queck 6 Januar 2016 1 in Frankfurt am Main war Rechtsanwalt und Notar in Frankfurt am Main Steinacker trat laut Mitgliederkartei am 1 September 1939 der NSDAP bei Seine Fliegerausbildung erhielt er ab 1941 unter anderem in Finsterwalde Danach kampfte er als Bomberpilot in Kampfgeschwadern Steinacker wurde bekannt als Strafverteidiger und Anwalt von Naziverbrechern wie Josef Mengele seit 1961 Aribert Heim seit 1962 Otto Hunsche Victors Arajs Hermann Krumey Pery Broad Arnold Strippel und Victor Capesius Steinacker war unter anderem beteiligt am 1 Auschwitz Prozess zusammen mit seinem Mentor Hans Laternser in dessen Kanzlei Dr Laternser amp Steinacker er seit 1955 Juniorpartner war und im Majdanek Verfahren In etlichen Prozessen erstritt er deutlich mildere Strafen als lebenslanglich fur seine Mandanten bis hin zur Erlangung von Bewahrungsstrafen Er selbst ging davon aus in mehr als 25 Fallen mutmassliche NS Verbrecher verteidigt zu haben Zudem ubte er auch aussergerichtlich fur mehrere Personen aus diesem Kreis rechtliche Vollmachten aus In der Bundesrepublik wurde er Ende der 1970er Jahre Parteimitglied der CDU und rechnete sich nach eigener Aussage zum liberalen Flugel der Partei Steinacker war Vorsitzender der Frankfurter Turn und Sportgemeinschaft Fur seine Verdienste in diesem Amt erhielt er das Bundesverdienstkreuz Fritz Steinacker war der Vater von Peter Steinacker dem Kirchenprasidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Literatur BearbeitenStefan Klemp KZ Arzt Aribert Heim Die Geschichte einer Fahndung Prospero Verlag Munster 2010 ISBN 978 3 941688 09 4 S 274 f Weblinks BearbeitenJurgen Schreiber Strafjustiz Der Anwalt des Bosen Zeit Online Nazi Scherge Heim Simon Wiesenthal Zentrum klagt fur Klarheit Basler Zeitung vom 18 Marz 2009Einzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige vom 16 Januar 2016Normdaten Person GND 1116184060 lobid OGND AKS VIAF 1258147727634864710007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinacker FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher StrafverteidigerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1921GEBURTSORT QueckSTERBEDATUM 6 Januar 2016STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Steinacker amp oldid 231305836