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Fritz Burgin 16 August 1917 in Laufelfingen 25 Oktober 2003 in Walkringen war ein Schweizer Bildhauer und Zeichner Sein Werkt umfasst neben Plastiken und Reliefs auch Holzschnitte getriebene Bleche und Zeichnungen Fritz Burgin Fotografie von Theodor Strubin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFritz Burgin wuchs als jungstes von funf Kindern einer Wirtefamilie in Buckten auf Als sein Vater 1924 verstarb fuhrte seine Mutter das Restaurant Mond weiter In den 1930er Jahren erlernte er bei Walter Eglin die Holzschnitt und Drucktechnik sowie die Sgraffitotechnik und die Herstellung von Gipsplastiken Im Gegenzug half Burgin bei den Vorarbeiten zu Eglins Mosaik Sendung indem er die dazu benotigten farbigen Steine in der Natur suchte und auf dem Dengelstock aufspaltete Eglin hat Burgin in diesem Mosaik in der Junglingsgruppe festgehalten Beide verband eine lebenslange Freundschaft Eglin und der Zeichenlehrer Albert Haubi 1891 1963 aus Olten bestarkten Burgin in seiner kunstlerischen Laufbahn Burgin wurde wie andere Baselbieter Kunstler von Adolf Muller Senglet 1896 1942 gefordert 1 Er machte zunachst mit seinen Holzschnitten auf sich aufmerksam So konnte er 1941 an der dritten Basellandschaftlichen Kunstausstellung seine Holzschnitte prasentieren Fruh verstand sich Burgin jedoch als Bildhauer 1945 erhielt er fur die Frauenbuste Sphinx die er an der Weihnachtsausstellung von 1945 ausstellte und die Georg Schmidt den Konservator der offentlichen Kunstsammlung des Basler Kunstmuseums beeindruckte einen Preis von der eidgenossischen Stipendienkommission 2 Wahrend des Zweiten Weltkriegs lernte Burgin Marino Marini kennen mit dem er zeitlebens Kontakt pflegte nbsp Coq 1959Aushilfsweise arbeitete Burgin auch mit Jakob Probst zusammen auch hatte er Kontakt zu August Suter 1951 erhielt Burgin ein Eidgenossisches Stipendium das es ihm ermoglichte fur ein Jahr bei Germaine Richier in Paris zu studieren Dort sah er die Werke von Alberto Giacometti und wurde von diesen zu eigenen Werken inspiriert 1952 kehrte er in die Schweiz zuruck wo er zu einem der renommiertesten Kunstler seiner Zeit wurde 3 Sein erstes Werk im offentlichen Raum war der 1953 geschaffene Uli Schad Brunnen in Oberdorf Die Figur zeigt den Bauernfuhrer 1653 als jungen Mann in Ketten 1956 stellte Burgin ein imaginares Portrat des Dichters Charles Baudelaire und die Plastik Wustenvogel an der Schweizerischen Kunstausstellung aus 1959 gewann er mit der Plastik Coq Hahn den ersten Preis des Wettbewerbs des Kunstkredits Basel Stadt Die Plastik steht seither im Innenhof des Kollegiengebaudes der Universitat Basel Besonders haufig sind seine Skulpturen und Reliefs als Kunst am Bau an Schulen oder anderen Orten des offentlichen Raums zu sehen Burgin war auch tatig in der Kunst des getriebenen Bleches Neben Holzschnitten Plastiken und Reliefs umfasst das Werk von Burgin auch Zeichnungen 4 Unter den Skulpturen finden sich viele Darstellungen von Tieren Die meisten dieser Werke entstanden in den 1960er Jahren Thematisch befasste sich Burgin mit der Beziehung zwischen Individuum und Gemeinschaft mit der Konsumgesellschaft und der Natur 2001 ubergab Burgin einen Teil seines kunstlerischen Nachlasses dem Kultur und Museumsverein Laufelfingen Zu Burgins 100 Geburtstag fand 2017 eine Retrospektive in den Ausstellungsraumen des Silo12 in Laufelfingen statt 5 Der Verein beschloss im Januar 2022 zahlreiche Werke von Burgin in einem Schaulager Zentrum Fritz Burgin des Silo12 der Offentlichkeit zuganglich zu machen Fritz Burgin lebte mit seiner Familie in Bubendorf und verbrachte seine letzten Lebensjahre im Alterswohnheim Ruttihubelbad in Walkringen Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof von Burgdorf nbsp Der Wustenvogel Schwimmbad Liestal nbsp Relief Sekundarschule Burg Liestal nbsp Kupferplastik Feuerwehrmagazin Sissach nbsp Mosaik Sendung von Walter Eglin nbsp Metallplastik Vereint im Spiel Sternenfeld Schulhaus Birsfelden nbsp Der heilige Christophorus Friedhof von LaufelfingenLiteratur BearbeitenMartin Stohler Internet Museum fur den Baselbieter Bildhauer Fritz Burgin In Baselbieter Heimatblatter Organ der Gesellschaft fur Baselbieter Heimatforschung 65 Jg Nr 3 September 2000 S 71 73 doi 10 5169 seals 860173 96 Martin Stohler Fritz Burgins kunstlerisches Schaffen Bezugspunkte und Anliegen In Baselbieter Heimatblatter Organ der Gesellschaft fur Baselbieter Heimatforschung 67 Jg September 2002 Nr 3 S 97 122 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Burgin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgin Fritz In Sikart Fritz Burgin im Personenlexikon des Kantons Basel Landschaft Fritz Burgin im Kulturguterkatalog des Kantons Basel Landschaft Martin Stohler Zum Gedenken an den Bildhauer Fritz Burgin In Volksstimme Sissach 21 November 2003 PDF 324 kB Kurt Ineichen Fritz Burgins Werken im offentlichen Raum 1946 1975 In YouTube Kurt Ineichen 100 Jahre Fritz Burgin In YouTube Alfred Oberer Zum Tod von Bildhauer Fritz Burgin In Baselbieter Heimatblatter 68 Jg Nr 4 Dezember 2003 S 143 145 Theresa Knothe Nach 40 Jahren im Keller kommt ein Mosaik wieder ans Licht In Basler Zeitung 18 August 2020Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Muller Senglet 1896 1942 im Personenlexikon des Kantons Basel Landschaft abgerufen am 28 November 2020 Fotografie der Sphinx von 1945 In Stohler Fritz Burgins kunstlerisches Schaffen 2002 S 100 abgerufen am 28 November 2020 Fritz Burgin 1917 2003 In Kulturkarte Baselland Hrsg Amt fur Kultur des Kantons Basel Landschaft Hansjakob Schaub Der Bildhauer Fritz Burgin als Zeichner In Baselbieter Heimatblatter 76 Jag Nr 1 2 Juni 2011 S 38 40 abgerufen am 5 Dezember 2020 Jubilaumsausstellung Fritz Burgin SiLO 12 Das Industriemuseum zum Thema Stein abgerufen am 6 November 2019 PersonendatenNAME Burgin FritzKURZBESCHREIBUNG Schweizer Bildhauer und ZeichnerGEBURTSDATUM 16 August 1917GEBURTSORT LaufelfingenSTERBEDATUM 25 Oktober 2003STERBEORT Walkringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Burgin amp oldid 226186646