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Theodor Strubin 7 April 1908 in Liestal Kanton Basel Landschaft 19 September 1988 in Arlesheim war ein Schweizer Primarlehrer Offizier Archaologe Lyriker und Fotograf Theodor Strubin mit Gedichtband Chnospen und Chym Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Heimat und Altertumsforscher 3 Fotograf 4 Schriften Auswahl 5 Fotoausstellung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStrubin wuchs als Sohn des Geologen und Bezirkslehrers Karl Samuel Strubin und seiner Frau Alice Strubin als altester von drei Brudern in Liestal auf Er besuchte die Volksschule in Liestal und die Obere Realschule in Basel 1925 begann er mit dem Studium an der Evangelischen Lehranstalt in Schiers wo er mit dem Lehrerpatent abschloss Von 1929 bis 1958 wirkte er als Primarlehrer in Liestal und im Nebenamt als Berufsberater Nach einer heilpadagogischen Zusatzausbildung betreute er von 1959 bis 1968 eine Sonderklasse In seiner Freizeit widmete er sich verschiedenen Interessen Er grundete und leitete die Pfadfinderabteilung Liestal war ehrenamtlicher Prasident des Verkehrs und Verschonerungsvereins Liestal Vorstandsmitglied beim Schweizerischen Juraverein und Feuerwehrinstruktor In der Schweizer Armee absolvierte er die Ausbildung zum Milizoffizier und wurde Ubermittlungsoffizier eines Brieftaubenzuges Als passionierter Bergsteiger und SAC Mitglied bildete er als Skiinstruktor Armeeangehorige im Hochgebirge aus Strubin leistete im Zweiten Weltkrieg Aktivdienst als offizieller Bildreporter des Territorialkommandos Kreis 4 In seiner zweiten Lebenshalfte widmete er sich verstarkt der Ur und Fruhgeschichte und besuchte Vorlesungen an der Universitat Basel 1950 entdeckte er in Munzach bei Liestal den damals grossten romischen Gutshof der Nordwestschweiz den er uber mehrere Jahre mit seinen Schulern ausgrub Er war Initiant mehrerer archaologischen Grabungen im Baselland und von 1961 bis 1971 kantonaler Grabungsleiter im Nebenamt Seine offentlichen Diavortrage machten in weitherum bekannt Strubin war mit vielen Baselbieter Kunstlern seiner Zeit befreundet und fotografierte auch ihre Werke Oft war er bei Elisabeth Handschin zu Gast die er auch wegen ihrer Dichtkunst bewunderte So besass er einige Werke von ihr Ihre Handschriften und Drucke von Theaterstucken und Prosa sowie die Korrespondenz u a mit Strubin sind im Staatsarchiv Basel Land aufbewahrt Kurz vor seinem Tod publizierte er Chnoschpen und Chym eine Auswahl seiner Gedichte in Mundart und Hochdeutsch 1 2 Heimat und Altertumsforscher BearbeitenNach der Entdeckung des romischen Gutshofes von Munzach 3 grundete Strubin die Munzachgesellschaft 4 und den Baselbieter Heimatschutz Als Heimat und Altertumsforscher hielt er zu verschiedensten Themen Kulturgeschichte Romer rund 1200 Lichtbildvortrage bei denen er auf seine reiche Fotosammlung zuruckgreifen konnte 5 Fotograf BearbeitenStrubin begann sich im Lehrerseminar intensiv mit der Fotografie zu beschaftigen und blieb dieser Leidenschaft sein Leben lang treu Mit seiner Kamera hielt er Themen wie Brauchtum Alltagsleben der Kinder und Erwachsenen in der Stadt und der Bauern und wichtige Ereignisse fest Seine Fotografien sind wichtige und unverfalschte Zeitdokumente Als Fotograf erstellte er Bilderserien und fuhrte Kameraexperimente durch wodurch stimmungs und kunstvolle Fotos entstanden Ab 1938 benutzte er auch Farbdiafilme Sein Werk umfasst rund 25 000 Dias Negative und Papierbilder Der 1988 vom Kantonsmuseum Baselland ubernommene Nachlasses wurde ab 1995 von Barbara Rebmann der Dokumentalistin des Fundstellenarchivs der Archaologie Baselland und Betreuerin der umfangreichen Foto und Diasammlungen des Museums Baselland gesichtet archiviert und digitalisiert 6 Schriften Auswahl Bearbeitenmit Fritz Klaus Peter Moeschlin Heinrich Schellenberg Edith Rausser Baselland zwischen Strom und Berg Edition Generales Genf 1959 mit Fritz Pumpin Karl Heid Die Odenburg Baselbieter Heimatbuch Nr 11 Liestal 1969 Chnoschpen und Chym Vars im Lieschtler Alemannisch und Schriftdeutsch gschriibe vo 1950 bis 1960 Heft 1 Liestal 1987 Chnoschpen und Chym Vars und Gschichte im Lieschtler Alemannisch und uf Schriftdutsch Heft 2 Dornach 1989 Fotoausstellung Bearbeiten1996 wurde die einjahrige Sonderausstellung Zeitbilder Das Fotoarchiv des Theodor Strubin im Kantonsmuseum Baselland eroffnet Literatur BearbeitenHans Gysin Tanner Erinnerungen eines Freundes Nekrolog 1988 Barbara Rebmann Pascale Meyer und Jurg Ewald Zeitbilder Das Fotoarchiv des Theodor Strubin Verlag des Kantons Basel Landschaft Liestal 2000 Neuauflage 2004 ISBN 978 3 856732684 Barbara Rebmann Die Fotosammlung Theodor Strubin Eine Herausforderung zur Sicherung des fotografischen Erbes im Kantonsmuseum Baselland In Basler Stadtbuch 2002 S 134 138 Martin Stohler Aus dem Fotoarchiv von Theodor Strubin In Baselbieter Heimatbuch 2017 Bd 3 S 211 222 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theodor Strubin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Theodor Strubin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek FotoCH Theodor Strubin Theodor Strubin im Metakatalog der Schweizer Hochschulbibliotheken und der Schweizerischen Nationalbibliothek Swissbib Fotoarchiv Baselland Theodor Strubin In Staatsarchiv Basel LandEinzelnachweise Bearbeiten Kaspar Birkhauser Theodor Strubin in Das Personenlexikon des Kantons Basel Landschaft Liestal 1997 Barbara Rebmann Die Fotosammlung Theodor Strubin Basler Stadtbuch Basel 2002 Munzachgesellschaft Grabungen Munzachgesellschaft Unser Anliegen Munzachgesellschaft Theodor Strubin Ausgraber der Villa Munzach und Multitalent Fotografie Archaologie und Museum Baselland Theodor StrubinNormdaten Person GND 123158400 lobid OGND AKS LCCN n2002160321 VIAF 25503268 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strubin TheodorKURZBESCHREIBUNG Schweizer FotografGEBURTSDATUM 7 April 1908GEBURTSORT LiestalSTERBEDATUM 9 September 1988STERBEORT Arlesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Strubin amp oldid 227279916