www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Wilhelm Starck 20 Mai 1891 in Germersheim 21 Februar 1968 in Regensburg war ein deutscher Polizeiprasident SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Polizei Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Abitur am Wilhelmsgymnasium Munchen 1 schlug Starck im Oktober 1910 die Laufbahn eines Berufssoldaten ein und trat in das Koniglich Bayerische 22 Infanterie Regiment Furst Wilhelm von Hohenzollern ein Er nahm durchgehend am Ersten Weltkrieg teil Nach Kriegsende gehorte er kurzzeitig dem Freikorps Epp an und wurde im April 1920 aus der Armee entlassen Danach war er noch einige Monate beim Abwicklungsamt weiterbeschaftigt Im September 1920 trat er im Rang eines Polizeileutnants in den Dienst der Bayerischen Landespolizei in Munchen ein Der NSDAP trat er im September 1923 erstmals bei Als Leiter der Gruppe Starck der Sturmabteilung im Bund Reichskriegsflagge nahm er im November 1923 am Hitlerputsch teil Aufgrund der Putschteilnahme wurde er im Dezember 1923 vom Polizeidienst beurlaubt und im Marz 1924 entlassen Nach dem Parteiverbot der NSDAP gehorte er 1924 der NS Tarnorganisation Grossdeutsche Volksgemeinschaft an In Munchen fand er 1924 eine neue Beschaftigung bei der Postreklame und wechselte 1927 zum Verlag der Munchner Zeitung wo er bis zu seiner Entlassung aufgrund nationalsozialistischen Engagements verblieb Im August 1929 war er der NSDAP Mitgliedsnummer 144 016 erneut beigetreten und zum gleichen Zeitpunkt wurde er in die SS SS Nr 1 707 ubernommen 2 Vom 22 August 1929 bis zum 21 Januar 1932 war er Adjutant des Reichsfuhrers SS RFSS Heinrich Himmler und anschliessend bis zum 17 Juli 1932 des SA Gruppenfuhrers Franz Ritter von Epp Danach leitete er die Personalabteilung I im Stab RFSS Starcks SS RangeDatum Rang22 August 1929 SS SturmbannfuhrerJuli August 1932 SS Standartenfuhrer10 November 1933 SS Oberfuhrer20 April 1934 SS BrigadefuhrerNach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde Anfang April 1933 wieder in die Polizei ubernommen wo er kurzzeitig die politische Grenzpolizei in Bayern leitete Ab Mai 1933 war er Fuhrer des SS Abschnitts I in Munchen von April 1934 bis Januar 1935 des SS Abschnitts XXIX in Mannheim und danach kommissarisch kurzzeitig des SS Abschnitts IX in Wurzburg Ab Februar 1936 war er zunachst kommissarischer und ab 1 April 1937 offiziell Polizeidirektor in Augsburg Von 1937 bis 1941 war er in Personalunion auch Leiter der ortlichen Gestapo Ab 1938 fuhrte er der Titel Polizeiprasident und amtierte in dieser Funktion in Augsburg bis Ende April 1945 Innerhalb der Polizei wurde er 1944 zum Generalmajor der Polizei befordert Von Anfang Januar 1943 bis zum Kriegsende fuhrte er zudem den SS Abschnitt XXXII in Augsburg Kurz vor Kriegsende setzte er sich aus Augsburg ab und geriet am 7 Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft Danach wurde er im Internierungslager Regensburg festgehalten und nach einem Spruchkammerverfahren als Belasteter Gruppe II entnazifiziert Auch wegen der Erschiessung des Kaufmanns Andreas Wunsch am 28 April 1945 wurde ab dem 14 Dezember 1948 von der Landgericht Augsburg ein Verfahren gegen Starck durchgefuhrt Wegen Totschlags wurde er unter Anrechnung der Untersuchungshaft zu vier Jahren Haft mildernde Umstande verurteilt und auf dem Gnadenweg Ende 1951 aus der Haft entlassen Nach der Haftentlassung lebte er in Augsburg und war als Vertreter eines Parkettherstellers in Rosenheim beschaftigt Literatur BearbeitenMarkus Pohlmann Starck Friedrich Wilhelm in Stadtlexikon Augsburg online vom 2 September 2010 LG Augsburg 20 Dezember 1948 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd III bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann C F Ruter Amsterdam University Press 1969 Nr 109 S 693 709 Erschiessung eines Zivilisten der nach einem Aufruf der Freiheitsaktion Bayern Soldaten zur Kapitulation aufgefordert und bei der Festnahme auf einen Volkssturmkompaniefuhrer geschossen hatten SS Dienstalterliste vom Stand 1 Oktober 1934 Munchen S 4 Nr 48 Weblinks BearbeitenJoachim Lilla Starck Friedrich in ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 online Einzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht vom K Wilhelms Gymnasium zu Munchen 1909 10 Thierry Tixier Allgemeine SS Polizei et Waffen SS Officiers sous officiers et Soldats Biographics Volume 2 SS Brigadefuhrer Dezember 2016 ISBN 978 1 32654 867 4 S 1930 Normdaten Person GND 119366940 lobid OGND AKS VIAF 54956376 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Starck Friedrich WilhelmALTERNATIVNAMEN Starck FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Polizeiprasident und SS BrigadefuhrerGEBURTSDATUM 20 Mai 1891GEBURTSORT GermersheimSTERBEDATUM 21 Februar 1968STERBEORT Regensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Starck amp oldid 230363237