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Friedrich Wilhelm Helle 28 Oktober 1834 in Bokenforde bei Lippstadt 4 August 1901 in Munchen war ein deutscher Dichter und Journalist FW Helle vor 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVierzehn Tage vor Helles Geburt wurde das vaterliche Anwesen in Ruthen durch einen Brand zerstort Die Eltern zogen deshalb zu den Eltern der Mutter nach Bokenforde damals Bockenforde heute Stadtteil von Lippstadt wo Helle am 28 Oktober 1834 das Licht der Welt erblickte Im Jahre 1836 zog die Familie dann zuruck in die Heimatstadt Ruthen in der sein Vater als Schmiedemeister und Landwirt arbeitete Der junge Helle wurde mit 10 Jahren in die Obhut eines Oheims mutterlicherseits des Pfarrers Liese in Hallenberg gegeben Nach dessen Tod im Jahre 1849 kehrte Helle nach Ruthen zuruck Wegen seiner schwachen Gesundheit musste Helle seine Studien unterbrechen Darum erlernte er das Buchbinderhandwerk Seine Studien nahm er mit 18 Jahren zunachst privat wieder auf besuchte spater dann die Gymnasien in Warendorf und in Brilon Aus dieser Zeit stammen auch die ersten bekannten Veroffentlichungen Sechs Gedichte in der Lippstadter Zeitung Der Patriot Ferner besuchte er ein Semester lang die Akademie in Munster Er ubernahm eine Stelle als Hauslehrer auf einem westfalischen Gut setzte jedoch seine Studien ein Jahr spater in Munster und Wien fort Hier war er bis 1867 als Hauslehrer tatig In seiner Studienzeit horte Helle Vorlesungen uber klassische Philologie uber deutsche spanische und orientalische Literatur und beschaftigte sich mit den afrikanischen Negermythologien Die Unterstutzung einiger Gonner ermoglichten Helle einen Aufenthalt in Rom Vom Januar 1869 bis zum September 1870 weilte er in der Ewigen Stadt Nach seiner Ruckkehr in die Heimat sah er sich durch den Tod seines Vaters gezwungen einem Broterwerb nachzugehen Seit 1871 redigierte er die Dortmunder Zeitung seit 1872 die Coblenzer Volkszeitung seit Oktober 1872 die Saar Zeitung in Saarlouis vom Mai 1873 bis 1876 die Schlesische Volkszeitung in Breslau 1877 bis 1880 die Frankenstein Munsterberger Zeitung in Frankenstein Spatestens seit seiner Tatigkeit bei der Coblenzer Volkszeitung stellte Helle seinem Namen ein Dr voran 1 Allerdings konnte bisher eine Promotion nicht nachgewiesen werden 2 Die drohende Klage wegen Vergehens gegen die Religion bewegte Helle zur Auswanderung nach Jauernig in Osterreichisch Schlesien Unterstutzt durch den Furstbischof von Breslau der ihm 1881 fur vier Jahre eine jahrliche Zahlung von 1500 Gulden gewahrte arbeitete er hier an der Fortsetzung seines Hauptwerkes Jesus Messias 1883 und 1884 lebte Helle dann in Ossegg Bohmen Dort konnte er die umfangreiche Bibliothek des Zisterzienserstifts fur seine Arbeit nutzen Von 1884 bis 1887 lebte er in Teplitz redigierte dann bis Januar 1891 die Salzburger Chronik und spater die Deutsche Volksschrift in Bilin bei Teplitz Im September 1892 zog Helle nach Dresden damit sein Sohn Joseph bessere arztliche Hilfe bekam Nach dessen Tod zog er nach Munchen Hier war er kaum bekannt Helle ist als Dichter der letzten deutschen Messiade in Hexametern bekannt und war uberwiegend Epiker Werke Bearbeiten nbsp Denkmal fur Friedrich Wilhelm Helle in BokenfordeEpikMaria Antoinette Eine episch lyrische Dichtung Wien Seidel 1866 Minneleben Eine romantische Dichtung Munster Russel 1867 Mathilde von Meissen Ein Minneleben Lyrisch epische Dichtung aus der Zeit der Kreuzzuge Munchen Helle 1921 Kalanyas Volkersang Mittelafrikanischer Schopfungsmythus Epische Dichtung Heiligenstadt Cordier 1894 Jesus Messias Eine christologische Epopoe 3 Bde Heiligenstadt Cordier 1896 Die Schopfung Epische Dichtung Prolog zu Jesus Messias Donauworth Auer 1899 Der Antichrist Aus dem Nachlass hrsg v Ansgar Pollmann In Gottesminne 1 1903 322 ff u a 2 1904 93 ff u a LyrikBruderliebe und funf weitere Gedichte In Der Patriot Lippstadt 1855 08 05 und spater Mahnrufe an das deutsche Volk Patriotische Gedichte aus den Jahren 1857 66 Wien Lechner 1866 Rom Katholische Dichtungen Wien Mechitharisten 1869 Roms Hymnen und Klagen Dortmund Lensing 1870 Marien Preis Lieder zur Verherrlichung der allerseligsten Jungfrau Eine Festgabe zum 25jahrigen Jubilaum des Dogmas der Unbefleckten Empfangniss Maria Neisse Huch 1879 1903 1906 Prosa z T unter dem Pseudonym Dr Lucius Christkindleins Wanderung Christliche Weihnachtsmarchen Gleiwitz 1875 1882 1904 Belletristik und Socialreform In Monatsschrift fur Christliche Social Reform 1895 Heft 9ff Der grosse Kirchenhistoriker Schuhmeier In Grazer Volksblatt 1898 Nr 129ff Die Charwoche zu Rom In Salzburger Chronik 1887 Nr 68 77 Freund Liberalismus In Monatsschrift fur Christliche Social Reform 1894 Heft 2ffLiteratur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz HELLE Friedrich Wilhelm In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 702 703 Weblinks BearbeitenFriedrich Wilhelm Helle im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Friedrich Wilhelm Helle 1834 1901 Einzelnachweise Bearbeiten Coblenzer Volkszeitung 1872 01 03 S 4 Impressum Im Archiv der Uni Wien sind nur Im und Exmatrikulation nachweisbarNormdaten Person GND 119079429 lobid OGND AKS VIAF 62350488 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Helle Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher DichterGEBURTSDATUM 28 Oktober 1834GEBURTSORT Bokenforde bei LippstadtSTERBEDATUM 4 August 1901STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Helle amp oldid 235764662