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Friedrich Wilhelm Doring auch Doering 9 Februar 1756 in Elsterberg 27 November 1837 in Gotha war ein deutscher klassischer Philologe Friedrich Wilhelm Doring Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDoring war Sohn des Oberpfarrers David Gottlieb der allerdings fruh verstarb Seine Mutter heiratete bald darauf wieder jedoch wirkte sich diese neue Beziehung seiner Mutter negativ auf die Erziehung und Bildung des Jungen aus Die schlechte Lage des Jungen wurde vom ortlichen Geistlichen Johann Karl Bottiger erkannt der ihn in der Folge zu seinen Kindern aufnahm und ihm Unterricht erteilte Zusammen mit dem Sohn des Geistlichen Karl August Bottiger erhielt er ein Stipendium fur die Schule Pforta in welche die beiden am 11 Mai 1772 aufgenommen wurden An der Schule wurde er insbesondere durch Friedrich Gottlieb Barth gefordert Am 30 Marz 1778 ging Doring von der Schule ab und wechselte an die Universitat Leipzig an der er neben der Philologie unter anderem auch Philosophie und Theologie horte In dieser Zeit betatigte er sich als Hauslehrer und Erzieher im Haus von Carl Gottfried von Winkler sowie im Haus des Kammerherren Christoph August Lebrecht von Bodenhausen Am 1 Marz 1781 erhielt er an der Leipziger Universitat den Magistergrad und soll ebenfalls 1781 dort zum Dr phil promoviert worden sein Doring nahm 1782 einen Ruf als Nachfolger des verstorbenen Johann Gottlob Thierbach auf die Stellung als Rektor des Lyzeums in Guben an Dieses Amt trat er am 18 Dezember 1782 mit einer offentlichen Rede an In Guben begann er seine schriftstellerische Tatigkeit verblieb dort aufgrund diverser Unannehmlichkeiten nur zwei Jahre vermittelte allerdings die Stelle an seinen Kindheits Schul und Studienfreund Bottiger 1784 nahm er dann einen Ruf an die Schule in Naumburg an Jedoch verblieb er auch dort nur etwa zwei Jahre 1786 erhielt Doring einen weiteren Ruf aus Gotha Dort war der junge Rektor Friedrich Andreas Stroth uberraschend im Amt verstorben Am 23 Juli 1786 wurde er am Gymnasium illustre von Gotha in das Amt eingewiesen und am 23 Oktober hielt er schliesslich seine Antrittsrede Doring erhielt das Gymnasium aufstrebend und mit einem ambitionierten Kollegium versehen was er in der Folgezeit zu nutzen wusste Das Gothaer Gymnasium stand in seiner Amtszeit im Ruf eine der besten deutschen Bildungsanstalten zu sein So lehrten dort beispielsweise Friedrich Jacobs Johann Friedrich Salomon Kaltwasser und Johann Kaspar Friedrich Manso sowie die unter Doring hinzugekommenen Valentin Rost oder Ernst Friedrich Wustemann Er selbst lehrte hauptsachlich die lateinische Sprache Doring erhielt diverse Anerkennungen fur seine Arbeit 1791 wurde er zum sachsen gothaischen Kirchenrat ernannt 1831 wurde das funfzigjahrige Jubilaum der Doktorwurde und 1832 das Amtsjubilaum begangen 1833 schliesslich erhielt er den Titel Oberkonsistorialrat Zudem soll er auf Betreiben seines Herzogs vom Konig vom Sachsen das Ritterkreuz des Zivilverdienstordens erhalten haben Doring soll sich daruber hinaus als lateinischer Dichter durch seine Oden ausgezeichnet haben Der Altphilologe und Historiker Christian Ferdinand Schulze war sein Ziehsohn der Theologe und Schulmann Friedrich Ludwig Andreas Regel sein Schwiegersohn Werke Auswahl BearbeitenErklarende Anmerkungen zu den auserlesenen Reden des Cicero Schul Buchhandlung Braunschweig 1797 Anleitung zum Ubersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische 4 Bande Geistinger Wien 1821 EditionenMarcus Tullius Cicero Auserlesene Reden des Cicero 3 Teil der Encyclopadie der latainischen Classiker Schul Buchhandlung Braunschweig 1797 Horaz Opera omnia 2 Bande Hahn Leipzig 1814 ff Titus Livius Opera omnia 7 Bande Ettinger Gotha 1816 1819 begonnen durch Friedrich Andreas Stroth Horaz Chrestomathia Horatiana et P Virgilii Maronis Bucolica Hammerich Altona 1835 Literatur BearbeitenConversations Lexikon der neuesten Zeit und Literatur 1 Band Brockhaus Leipzig 1832 S 712 Nekrolog Friedrich Wilhelm Doring In Intelligenzblatt der Jenaischen allgemeinen Literatur Zeitung Nummer 3 Februar 1838 Sp 17 22 Friedrich August Eckstein Doering Friedrich Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 289 291 Max Schneider Die Lehrer des Gymnasium illustre zu Gotha Teil 2 Engelhard Reyher Gotha 1902 S 6 f Nr 162 Digitalisat Weblinks BearbeitenWerke von und uber Friedrich Wilhelm Doring in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 100109551 lobid OGND AKS LCCN no95017183 VIAF 32143036 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Doring Friedrich WilhelmALTERNATIVNAMEN Doering Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer Philologe und RektorGEBURTSDATUM 9 Februar 1756GEBURTSORT ElsterbergSTERBEDATUM 27 November 1837STERBEORT Gotha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Doring amp oldid 237090011