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Friedrich Vogel 23 Februar 1902 in Dusseldorf 2 Marz 1976 ebenda war ein deutscher Verleger und Wirtschaftsjournalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Friedrich und Isabel Vogel Stiftung 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVogel wurde als Sohn eines Reichsbahnassistenten geboren sein Vater kam wahrend des Deutschen Oktobers 1923 um Als Vogels Ziehvater galt der Dusseldorfer Notar Friedrich Maase Nach dem Abitur 1920 an der Hindenburg Schule in Dusseldorf studierte er Rechtswissenschaften und Nationalokonomie an der Universitat Greifswald der Universitat zu Koln und der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1924 wurde er in Munchen zum Dr oec publ promoviert Er war Werkstudent beim Arbeitgeberverband fur die Nordwestliche Gruppe des Vereins Deutscher Eisen und Stahlindustrieller Danach war er Assistent von Josef Wilden Prasident der Industrie und Handelskammer Dusseldorf Von 1926 bis 1944 wirkte er als Volontar und spater als Wirtschaftsredakteur bei der Regionalzeitung Dusseldorfer Nachrichten des Verlages Wilhelm Girardet Im Herbst 1944 wurde er als Dolmetscher zur Wehrmacht eingezogen Er diente in Munster und Berlin Nach dem Zweiten Weltkrieg war er im Wiederaufbau der deutschen Presselandschaft aktiv So begrundete er den Rheinisch Westfalischen Journalistenverband neu und wurde zu dessen Vorsitzenden gewahlt Ab 1947 war er Vorstandsmitglied des Rheinisch Westfalischen Zeitungsverleger Vereins Er war zudem stellvertretender Vorsitzender des Presserates fur die Britische Besatzungszone Zonenpresserat Von 1959 bis 1965 war er Vorsitzender des Ausschusses fur Anzeigen beim Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft ZAW dessen Mitglied er seit 1955 war Ab 1958 war er ausserdem Mitglied des Ausschusses fur internationale Werbefragen dem er ab 1966 vorstand Er wurde ferner Beiratsmitglied der Deutsch Englischen Gesellschaft und Prasidiumsmitglied des Deutsch Franzosischen Kreises in Dusseldorf Auch nahm er Einfluss auf die Grundung der Union der Europaischen Wirtschafts und Finanzpresse im Jahre 1962 Vogel befurwortete die europaische Integration 1946 grundete er gemeinsam mit dem Journalisten Herbert Gross die liberal ausgerichtete Wirtschaftszeitung Handelsblatt deren Leiter und Mitherausgeber er spater wurde Gross erhielt zunachst die Lizenz verzichtete aber noch im selben Jahr auf diese Die erste Auflage der Zeitung erschien am 16 Mai 1946 Ideell stand Vogel Ludwig Erhard und dessen Sozialer Marktwirtschaft nahe und verfolgte in seinem Blatt einen Ausgleich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerinteressen Auf der Suche nach einem Nachfolger in den 1960er Jahren stieg 1968 der ihm bekannte Verleger Georg von Holtzbrinck mit seiner Verlagsgruppe bei der Handelsblatt GmbH ein 1 Er formulierte mit von Holtzbrinck Grundsatze fur die Unabhangigkeit der Zeitung Jede Abhangigkeit von Interessen gleich welcher Art wird abgelehnt 2 1971 zog er sich aus den aktiven Geschaften zuruck und verkaufte seine Anteile Er war seit 1939 verheiratet und hatte keine Kinder Auszeichnungen Bearbeiten1967 Grosses BundesverdienstkreuzFriedrich und Isabel Vogel Stiftung BearbeitenNach dem Tod der Eheleute Vogel und den testamentarischen Verfugungen wurde 1984 durch die Gesellschaft fur publizistische Bildungsarbeit die Friedrich und Isabel Vogel Stiftung in Hagen mit einem Stiftungsvermogen von 1 3 Millionen D Mark gegrundet die seit 1985 jahrlich die Friedrich Vogel Preise fur Wirtschaftsjournalismus Hauptpreise dotiert mit jeweils 3000 Euro vergibt 3 Langjahriger Vorsitzender der Stiftung war der heutige Ehrenvorsitzende des Vorstands Michael Laumanns 4 Verleger der Lippstadter Tageszeitung Der Patriot Sonstiges BearbeitenWahrend der Zeit des Obristenregimes uberreichte Vogel 1969 dem griechischen Ministerprasidenten Georgios Papadopoulos die Medaille der Union der Europaischen Wirtschafts und Finanzpresse 5 Literatur BearbeitenEmil Dovifat Hrsg Handbuch der Publizistik Band 3 Praktische Publizistik Tl 2 de Gruyter Berlin 1969 DNB 456889604 S 636 Elisabeth Rothering Das Handelsblatt in der Lizenzzeit Verlagsgruppe Handelsblatt Dusseldorf 1992 DNB 921362722 S 38 ff Zugl Munster Westfalen Univ Diss 1991 Weblinks BearbeitenWebseite der Vogel StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Im Schatten der Pressezaren In Die Zeit Nr 25 18 Juni 1971 Waldemar Schafer Georg von Holtzbrinck In aller Stille In Handelsblatt 11 Mai 2009 Friedrich Vogel Preise fur Wirtschaftsjournalismus In journalistenpreise de abgerufen am 17 April 2014 Die Stiftung In vogelstiftung de abgerufen am 9 Oktober 2019 Otto Kohler Griechische Handels Freiheit In Der Spiegel Nr 19 1969 5 Mai 1969 abgerufen am 27 September 2016 Normdaten Person GND 1064850855 lobid OGND AKS VIAF 313278672 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vogel FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und WirtschaftsjournalistGEBURTSDATUM 23 Februar 1902GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 2 Marz 1976STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Vogel Verleger amp oldid 234673717