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Friedrich Leibbrandt 16 Juli 1894 in Karlsruhe 15 Januar 1960 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Chemiker Manager und Politiker SPD Leben BearbeitenEr war ein Sohn des Beamten Julius Leibbrandt und Lina Malmsheimer Nach dem Besuch der Oberrealschule in Karlsruhe erfolgte das Studium der Naturwissenschaften insbesondere der Chemie in Deutschland und Frankreich das er mit dem Examen als Ingenieur chimiste abschloss Sodann erfolgte die Promotion zum Dr rer nat an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg an deren chemischen Institut er in der Folgezeit als Erster Assistent tatig war Es folgten zahlreiche Veroffentlichungen auf dem Gebiet der Alkaloidchemie sowie uber chemotherapeutische pflanzen und tierpsychologische Untersuchungen Aus diesen Arbeiten resultierten viele Patente die zu technischer Ausfuhrung in der Medizin kamen Leibbrandt nahm als Offizier am Ersten Weltkrieg teil aus dem er schwer verwundet zuruckkehrte Nach der Heirat mit Dr Alice Italiener 1894 1980 der Tochter einer judischen Kaufmannsfamilie aus Berlin die ebenfalls Chemikerin war grundeten beide die Leibbrandt amp Co GmbH Chemische Fabrik Freiburg i Baden 1932 wurde er Geschaftsfuhrer des Unternehmens Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten 1933 war die Fortfuhrung des Unternehmens zusehends schwieriger doch die zahlreichen Versuche einer Emigration scheiterten zunachst Schliesslich ging er 1937 ins Exil nach Frankreich aus dem er erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zuruckkehrte 1945 wurde er Prasident der Industrie und Handelskammer Freiburg Leibbrandt beteiligte sich 1946 an der Grundung der Sozialistischen Partei in Baden SPB aus der im November 1948 der badische Landesverband der Sozialdemokraten hervorging Er war Vorsitzender der SPB in Freiburg und wurde in den Landesvorstand der Partei gewahlt Im Oktober 1946 wurde er Mitglied der Kreisversammlung Freiburg im Breisgau Von 1946 bis 1947 war er Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Baden und dort stellvertretender Vorsitzender der SPB Fraktion Seit der Wahl am 18 Mai 1947 gehorte er auch dem Badischen Landtag dem ersten frei gewahlten Parlament des Landes Baden nach dem Zweiten Weltkrieg an Am 4 September 1951 legte er sein Mandat nieder Sein Nachfolger im Parlament war Gustav Fimpel Am 1 Januar 1946 wurde Leibbrandt von der Franzosischen Militarregierung als Ministerialdirektor mit der Leitung des sud badischen Verwaltung fur Wirtschaft betraut Er amtierte seit dem 2 Dezember 1946 als Staatssekretar fur Wirtschaft und Arbeit in der von Prasident Leo Wohleb gefuhrten provisorischen Regierung Staatssekretariat und seit dem 6 August 1947 unter selbigem als Minister fur Wirtschaft und Arbeit In diesen Funktionen wirkte er massgeblich am Wiederaufbau von Baden mit vor allem im Bereich des Wohnungsbaus Im Zuge der Bildung einer CDU Alleinregierung trat er am 4 Februar 1948 von seinem Amt zuruck sein Nachfolger als Minister wurde Eduard Lais Leibbrandt arbeitete weiterhin im Ministerium spater war er Leiter des Landesgewerbeamtes 1952 wanderte Leibbrandt nach Brasilien aus wo er in der Privatwirtschaft tatig war Siehe auch BearbeitenStaatssekretariat Wohleb Kabinett Wohleb ILiteratur BearbeitenLandtag von Baden Wurttemberg Hrsg MdL Die Abgeordneten der Landtage in Baden Wurttemberg 1946 1978 Stuttgart 1978 ISBN 3 12 911930 2 S 148Normdaten Person GND 1244929808 lobid OGND AKS VIAF 69410314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leibbrandt FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker Manager und Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 16 Juli 1894GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 15 Januar 1960STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Leibbrandt amp oldid 220845648