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Eduard Lais 29 Mai 1893 in Prag 12 Dezember 1974 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Volkswirt und Politiker BCSV CDU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEduard Lais wurde am 29 Mai 1893 als Sohn des Landwirtes Kornel Lais in Prag bei Todtnau geboren Nach dem Besuch der dortigen Volksschule und der Burgerschule in Schonau im Schwarzwald bestand er 1914 das Abitur am Friedrich Gymnasium in Freiburg Er leistete im Anschluss Militardienst und nahm von 1915 bis 1918 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Fur seine Verdienste wurde er mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet 1919 nahm er Studium der Volkswirtschaftslehre und Theologie an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg auf das er 1922 abschloss 1923 promovierte er bei Professor Paul Mombert zum Dr rer pol Dissertation Die Bevolkerung des Kirchspiels Schonau und ihre Wirtschaft im 17 und 18 Jahrhundert Lais arbeitete nach seinem Studium kurzzeitig in der Privatwirtschaft Er war seit 1923 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Handelskammer in Schopfheim tatig und wirkte von 1929 bis 1933 als deren stellvertretender Syndikus 1927 trat er in die Zentrumspartei ein Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde er 1934 aus politischen Grunden zur Handelskammer in Konstanz versetzt Danach arbeitete er bis 1935 fur die Handelskammer in Karlsruhe seit November 1934 als Syndikus Von 1935 bis 1945 war er fur die Handelskammer in Freiburg tatig wo er der katholischen Studentenverbindung Unitas Freiburg beitrat 1 und seit April 1937 fungierte er als deren stellvertretender Geschaftsfuhrer mit der Zustandigkeit fur die Versorgung der Industrie mit Rohstoffen Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Lais von Mai 1945 bis 1948 als Geschaftsfuhrer der Industrie und Handelskammer in Lahr Er war im Dezember 1945 Grundungsmitglied der Badischen Christlich Sozialen Volkspartei BCSV aus der 1947 der Landesverband der CDU Sudbaden hervorging Von November 1946 bis Mai 1947 war er fur den Landkreis Lahr Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Baden Lais amtierte vom 4 Februar 1948 bis zum 25 April 1952 Auflosung des Ministeriums am 17 Mai 1952 als Minister fur Wirtschaft und Arbeit in der von Staatsprasident Leo Wohleb gefuhrten Regierung des Landes Baden Wahrend seiner Amtszeit setzte er sich gegen die franzosischen Demontageinteressen ein forderte den Wiederaufbau und vollzog den Wandel zur sozialen Marktwirtschaft Nach der Bildung des Sudweststaates die Lais ablehnte war er von 1952 bis 1956 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung 1952 1953 sowie Abgeordneter des Landtages von Baden Wurttemberg 1953 1956 und dort stellvertretender Vorsitzender des Wirtschafts und Verkehrsausschusses Eine neuerliche Diskussion der Christdemokraten um die Beibehaltung des Sudweststaates fuhrte 1970 nachdem diese von den Delegierten des Parteitages beschlossen wurde zu Lais Austritt aus der CDU Lais arbeitete seit 1952 fur die Industrie und Handelskammer Freiburg Nach seinem Eintritt in den Ruhestand betrieb er eine Buchbinderei die den Schwarzwald Kalender verlegte Am 12 Dezember 1974 starb er in Freiburg im Breisgau Eduard Lais war in erster Ehe verheiratet und hatte ein Kind das fruh verstarb Seine Ehefrau starb im September 1924 ebenfalls Im Oktober 1925 heiratete er in zweiter Ehe Luise Rosa Okle Aus dieser Verbindung gingen drei Tochter hervor Siehe auch BearbeitenKabinett Wohleb II Kabinett Wohleb IIILiteratur BearbeitenLandtag von Baden Wurttemberg Hrsg MdL Die Abgeordneten der Landtage in Baden Wurttemberg 1946 1978 Stuttgart 1978 ISBN 3 12 911930 2 S 148 Bernd Ottnad Hrsg Badische Biographien Neue Folge Band II W Kohlhammer Verlag Stuttgart 1987 ISBN 978 3 17 009217 4 S 180 Paul Feuchte Quellen zur Entstehung der Verfassung des Landes Baden von 1947 Stuttgart 1999 ISBN 3 17 015059 6 S 61 Munzinger Internationales Biographisches Archiv 36 1953 vom 24 August 1953 Weblinks BearbeitenEduard Lais beim Landesarchiv Baden Wurttemberg Informationen bei der Nachlassdatenbank des Bundesarchives Werke von und uber Eduard Lais in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Burr Hrsg Unitas Handbuch Band 1 Verlag Franz Schmitt Siegburg 1995 S 346 Normdaten Person GND 1012404196 lobid OGND AKS VIAF 171482980 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lais EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Volkswirt und Politiker BCSV CDU MdLGEBURTSDATUM 29 Mai 1893GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 12 Dezember 1974STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Lais amp oldid 194549252