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Friedrich Hans Gloxin 11 Mai 1635 in Schleswig 7 Juli 1684 in Gluckstadt war ein deutscher Verwaltungsjurist gottorfischer Rat und Kurator der Universitat Kiel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Hans Gloxin war ein Sohn des herzoglich gottorfischen Rats Balthasar Gloxin und seiner Frau Margarete geb Jugert der Tochter des Gottorfischen Hofrates Peter Jugert 1567 1639 Sein Onkel war der Lubecker Burgermeister David Gloxin 1 Er besuchte die Domschule Schleswig und die Gelehrtenschule im Kloster Bordesholm Ab August 1651 studierte er Rechtswissenschaften zunachst an der Universitat Rostock 2 dann an der Universitat Altdorf 1656 ist er als Respondent an der Universitat Helmstedt nachgewiesen 1657 wurde er an der Universitat Rinteln zum Dr jur promoviert Es folgte eine langere Studienreise nach Belgien Grossbritannien und Frankreich Am 2 September 1654 erbte er die Prabende seines kurz zuvor verstorbenen Vaters eine der sogenannten Distinktprabenden des Lubecker Domkapitels und wurde damit Domherr am Lubecker Dom Nachdem Andreas Cramer 1665 Kammerrat geworden war ernannte Herzog Christian Albrecht Gloxin im September 1666 als dessen Nachfolger zum Hof und Kanzleirat 3 Im August 1672 bestellte der Herzog die beiden altesten herzoglichen Hofrate Johann von Hatten und Friedrich Hans Gloxin gemeinschaftlich zu Kuratoren der erst 1665 gegrundeten Universitat Kiel 4 Im immer starker werdenden Konflikt zwischen Gottorf und Danemark wechselte er am Anfang des Nordischen Kriegs 1674 1679 1674 die Seiten und ging als koniglich danischer Regierungsrat und Kanzler zur Regierungskanzlei des Herzogtums Holstein in Gluckstadt Seit 1661 war er in erster Ehe verheiratet mit Sophia Augusta 8 Juli 1674 geb Schacht einer Tochter des gottorfischen Geheimsekretars Eilhard Schacht 5 Seit 1676 war er in zweiter Ehe verheiratet mit Maria Elisabeth geb Cramer einer Tochter von Andreas Cramer 1679 liess er eine Familien Gruft im Schleswiger Dom errichten Der Anbau an der Sudwand des ersten Chorjoches dessen Tur mit reich gestalteten schmiedeeisernen Beschlagen geschmuckt ist 6 dient seit 1894 als Sakristei Seine Prabende ging an Christian August von Berkenthin 1666 1734 schleswig holsteinischer Geheimrat Erbherr auf Lutgenhof und Vater von Christian August von Berkentin Werke BearbeitenVenus Tripudians Quam Domino Ludovico Hassiae Landgravio Cum auspicatissimam Nuptiarum Festivitatem Cum Domina Maria Elisabetha Domino Friederici Haeredis Norvegiae Filia Sponsa Augustissimi in arce Gottorpiensi d XXIV Novembr celebraret humilime dicabat Friederich Hans Gloxin Schleswig 1650 Suavissimae Memoirae Viri Dn Petri Jugert J U Doctoris amp Practici in Ducatibus Slesvici amp Holsatiae celeberrimi Avunculi sui desideratissimi Schleswig 1654 Dulcissimae memoriae Viri Admodum Reverendi Nobilissimi Amplissimi Consultissimiq ue Dn Balthasaris Gloxin I U D Canonici Lubecensis Dn Friderici Haeredis Norvagiae Ducis Slesv Hols amp c amp c Consiliarii per decennium fidelissimi Parentis sui desideratissimi 1655 Disp iur de beneficio competentiae et cessionis bonorum Helmstedt 1656 Disputatio Inauguralis De Asylis 1657 Es leben immer wol Der Wolwurdiger WolEdler Vester und Hochgelahrter Herr Friederich Hans Gloxin beeder Rechten Doctor und Thum b herr der StifftsKirchen zu Lubeck Und dann auch Die WolEdle Gross Ehr und hoch Tugendreiche Jungfer Jfr Sophia Augusta Schachten Schleswig 1661 Friderici Johannis Gloxini I U D amp Canonici Lubecensis Ad Dn Johannem Adolphum Kielmannum De Kielmanseck Hereditarium In Satrupholm Et Obdorf Celeberrimi Collegii Canonicorum Quod Est Hamburgi Praepositum Longe Celeberrimum Serenissimi Item Cimbrorum Ducis Regnanitis Consiliarium Intimum Tum Aulae Cancellarium Et Cameralium Rationum Nec Non Sanctiorum Consiliorum Praesidem Splendissimum Et Praefectum In Reinbec Trittou Et Moorkirchen Dominum Ac Patronum Suum Magnum Alloquium Encomiasticum 1665 Demnach mir dieser Tage Ein Schreiben an die gegenwertige grosse Versamlung 1675 Streitschrift Johann von der Wiecks mit Gloxins Entgegnung Literatur BearbeitenWolfgang Prange Verzeichnis der Domherren In Ders Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 Lubeck Schmidt Romhild 2014 ISBN 978 3 7950 5215 7 S 396 Nr 273 Antjekathrin Grassmann Gloxin Familie In Lubecker Lebenslaufe aus neun Jahrhunderten Neumunster Wachholtz 1993 ISBN 3 529 02729 4 S 160 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Friedrich Hans Gloxin im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Mit dessen Sohn Friedrich er wurde schon als Kind 1643 in Rostock immatrikuliert verstorben 1654 als Student in Jena als er einen Streit zwischen Kommilitonen schlichten wollte wird er zeitweilig vermischt oder verwechselt Titel der Grabrede auf diesen Friedrich Gloxin Eintrag im Rostocker Matrikelportal Unzutreffend ist hingegen die in der alteren Literatur zu findende Angabe er sei 1666 Senator in Lubeck geworden In den Lubecker Ratslinien wird er auch nicht als solcher aufgefuhrt Henning Ratjen Geschichte der Universitat zu Kiel Verlag der Schwers schen Buchhandlung Kiel u a 1870 Digitalisat der Universitatsbibliothek Kiel S 22 Johann Moller Cimbria Litterata I S 212 FotosNormdaten Person GND 128495065 lobid OGND AKS VIAF 47815248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gloxin Friedrich HansALTERNATIVNAMEN Gloxin Friedrich JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist gottorfischer Rat und Kurator der Universitat KielGEBURTSDATUM 11 Mai 1635GEBURTSORT SchleswigSTERBEDATUM 7 Juli 1684STERBEORT Gluckstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Hans Gloxin amp oldid 216693981