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Friedrich Beck 16 Februar 1927 in Wiesbaden 20 Dezember 2008 war ein deutscher Physiker insbesondere auf dem Gebiet der Kernphysik Inhaltsverzeichnis 1 Schule und Studium 2 Studien Habilitation und Dozent 3 Professur 4 Arbeitsgebiete 5 Zusammenarbeit mit John C Eccles 6 Privates 7 Schriften 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseSchule und Studium BearbeitenAls Sohn des Kaufmanns Fritz Beck und seiner Ehefrau Margarete geborene Cron besuchte er das Realgymnasium in Darmstadt 1 Danach begann er ein Studium der Physik in Gottingen und an der TH Darmstadt Als Schuler von Max von Laue knupfte er an dessen Arbeiten uber das elektrodynamische Potential eines Supraleiters an und entwickelte ab Fruhjahr 1950 seine Promotionsarbeit mit dem Thema Das elektrodynamische Potential in der erweiterten phanomenologischen Theorie der Supraleitung womit er 1952 seine Promotion zum Dr rer nat erlangte 2 Studien Habilitation und Dozent BearbeitenVon 1952 bis 1954 war er als Assistent am Fritz Haber Institut der Max Planck Gesellschaft in Berlin tatig Es folgte von 1954 bis 1956 ein Forschungsaufenthalt in den USA als Research Associate am Massachusetts Institute of Technology an der Universitat von Cambridge Massachusetts Danach ging er an die Universitat Munchen und erreichte dort 1958 seine Habilitation mit einem Thema uber Kernreaktionen infolge von elektromagnetischen Wechselwirkungen Von 1958 bis 1960 wirkte er als Privatdozent an den Universitaten Munchen und Heidelberg Professur BearbeitenAn die Universitat Frankfurt wurde er 1960 als ausserordentlicher Professor fur Theoretische Physik gerufen An die TH Darmstadt ging er 1963 berufen als ordentlicher Professor fur Theoretische Physik wo er im gleichen Jahr die Leitung des Instituts fur Theoretische Kernphysik ubernahm 3 Von 1974 bis 1975 lehrte er am Lawrence Berkeley National Laboratory im Rahmen einer Gastprofessur Es folgte im 1976 eine Gastprofessur an der Universidade Federal Rural von Rio de Janeiro Im Jahr 1979 lehrte er als Gastprofessor an der University of Maryland College Park im College Park Es folgte 1983 ein Aufenthalt am Weizmann Institut fur Wissenschaften in Rechowot An der University of Washington in Seattle hatte er 1987 eine Gastprofessur inne Im folgenden Jahr weilte er an der Ben Gurion Universitat des Negev in Be er Scheva Im Jahr 1991 lehrte er als Gastprofessor an der University of the Witwatersrand in Johannesburg Seinen Wohnsitz in Deutschland hatte Beck in Muhltal Nachdem er 1995 emeritiert worden war trat Jochen Wambach 1996 seine Nachfolge an Arbeitsgebiete BearbeitenSeine hauptsachlichen Schwerpunktthemen auf dem Gebiet der Theoretischen Kernphysik befassten sich mit der Anwendung von Vielteilchenmethoden bei der Behandlung von Atomkernen Weitere Themen waren die Theorie der Kernmaterie und jene der endlichen Kerne sowie die Quantenhadrodynamik Seine letzten grossen Arbeiten betrafen den Rahmen des Sonderforschungsbereichs 199 der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG Molekulare Okophysiologie der Pflanzen Stofferwerb Membrantransport und Regulation des Stoffverbrauches Zusammenarbeit mit John C Eccles BearbeitenAnfang der 1990er Jahre entwickelte er mit John Carew Eccles ein Modell zur Erklarung der Steuerung von Synapsen auf der Grundlage der Quantenphysik im Gehirn des Menschen 4 Die entsprechende Arbeiten von Beck waren seine Betrachtungen zum Tunneleffekt bei der Tatigkeit der Synapsen in der Exozytose 5 Dieses mit Eccles entwickelte Modell auch Beck Eccles quantenmechanisches Modell der Exozytose genannt sollte es ausgehend von einem interaktionistischen Dualismus ermoglichen zu erklaren wie menschliches Bewusstsein mittels zwischen der Doppellipidschicht und den prasynaptische Endigungen getunnelten Elektronen Einfluss auf die Funktion der Synapsen haben konnte Privates BearbeitenBeck war evangelisch Im Jahr 1956 heiratete er Rosemarie Wesnigk Er hatte zwei Sohne Michael Renatus und Johann Christoph Schriften BearbeitenQuantum aspects of brain activity and the role of consciousness in Proc Natn Acad Sci U S A 69 1992 11357 11361 Quantenaspekte der Gehirntatigkeit und die Rolle des Bewusstseins mit J C Eccles in J C Eccles Wie das Selbst sein Gehirn steuert aus dem Englischen von Malte Heim Munchen Pipper 1994 Kap 9 S 213 241 Quantenprozesse im Gehirn Ein Tor zum Verstandnis von Bewusstsein Ein physikalischer Beitrag zur Steuerung neuronaler Prozesse in Lars Schuster Jan C Schmidt Hrsg Der entthronte Mensch Anfragen der Neurowissenschaften an unser Menschenbild Paderborn 2003 Quantum Processes in the Brain A scientific basis of consciousness mit J C Eccles in N Osaka Ed Neural Basis of Consciousness Amsterdam 2003 Synaptic Quantum Tunneling in Brain Activity in NeuroQuantology Vol 16 Issue 2 2008 p 140 151Literatur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 64 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Beck im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Walter Habel Wer ist Wer Lubeck 1993 Friedrich Beck Das elektrodynamische Potential in der erweiterten phanomenologischen Theorie der Supraleitung in Zeitschrift fur Physik A Hadrons and Nuclei Vol 29 Number 3 May 1951 p 246 274 Achim Richter Professor Friedrich Beck zum 70 Geburtstag in THD intern Band 18 Heft 2 1997 S 2 Werner Held Quantenphysikalische Ansatze des Bewusstseins Synaptic Quantum Tunneling in Brain Activity in NeuroQuantology Vol 16 Issue 2 2008 p 140 151Normdaten Person GND 138476748 lobid OGND AKS LCCN n80039761 VIAF 44451495 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beck FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 16 Februar 1927GEBURTSORT Wiesbaden DeutschlandSTERBEDATUM 20 Dezember 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Beck Physiker amp oldid 236032199