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Der Friedhof Giesel befindet sich in Giesel einem Ortsteil der Gemeinde Neuhof bei Fulda im osthessischen Landkreis Fulda Er dient seit Anfang des 20 Jahrhunderts als Begrabnisstatte des Ortes Friedhof GieselDer Friedhof wurde mit einer Backsteinmauer umgebenDatenOrt GieselBauherrin Gemeinde GieselBaujahr 1908 1909Koordinaten 50 30 6 5 N 9 34 25 9 O 50 501805555556 9 5738611111111 Koordinaten 50 30 6 5 N 9 34 25 9 ODie Friedhofskapelle von Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zweite Erweiterung des Friedhofs 1 2 Verlegung des Haupteinganges 2 Friedhofskapelle 3 Friedhofsglocke 4 Neues Friedhofskreuz und Ehrengraber 5 Kriegsgrab von 1945 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUber Jahrhunderte wurden die Toten des Dorfes Giesel auf dem Kirchhof der um 1330 vom Wurzburger Stiftsherrn Nikolaus Roslon errichteten Kapelle die der heiligen Maria Magdalena geweiht war bestattet Das Gotteshaus war massiv aus Stein erbaut Es wird ab 1594 als Schlosskapelle bezeichnet die dem Kirchspiel Haimbach zugeordnet und belegbar mit einer Kirchhofmauer aus Sandstein umgeben war Dieser alte Friedhof in der Zellertstrasse 6 wurde 1959 entwidmet und eingeebnet Spater erfolgte die Bebauung mit einem Wohnhaus nbsp Die Einfriedungsmauer des Friedhofs in GieselAnfang des 20 Jahrhunderts in den Jahren 1908 1909 wurde der heutige Friedhof angelegt und mit einer Einfriedungsmauer aus gebrannten Ziegelsteinen umgeben Die Adresse des Friedhofs Zellertstrasse verweist darauf dass er ausserhalb der bebauten Ortslage angelegt wurde 1960 war der Friedhof fur die Errichtung einer Friedhofskapelle zu klein geworden Es folgte eine Erweiterung im Rahmen einer Flurbereinigung fur den Kapellenbau Talseits der Friedhofskapelle wurden weitere Grabstellen angelegt Zweite Erweiterung des Friedhofs Bearbeiten Eine zweite Erweiterung erfolgte unter Burgermeister Martin Hohmann mit der Neuanlage eines Landschaftsfriedhofes ostlich und oberhalb der Sudetenstrasse Ende der 1990er Jahre Mit den Planungen des Gartenarchitekten Klaus Heigel aus Poppenhausen wurde ein Teil der Friedhofsflache im Grabfeld Familiengraber mit Tiefengrabern beplant und mit 2 Belegstellen ubereinander anlegt Die ersten Bestattungen fanden ab Mai 1997 statt Verlegung des Haupteinganges Bearbeiten Im Jahre 2013 wurde das seit uber 100 Jahren genutzte Haupteingangstor verlegt und mit Ziegelsteinen verschlossen Der Ausbau der Zellertstrasse mit beidseitigen Gehwegen machte diese Verlegung wegen des Hohenunterschiedes erforderlich Die ursprunglich als lange Zugangsrampe angelegte Zuwegung heutiger Grunstreifen neben dem rechten Gehweg von 1909 wurde von der Ecke Sudetenstrasse Zellertstrasse bergauf nach Nordosten verlegt Friedhofskapelle BearbeitenSiehe Hauptartikel Friedhofskapelle GieselFriedhofsglocke Bearbeiten nbsp Die Friedhofsglocke in Giesel ist dem Hl Laurentius als Dorfpatron geweihtIm Kriegsjahr 1917 erfolgte die Beschlagnahme von zwei Glocken des Gelautes der alten Pfarrkirche St Laurentius fur die Herstellung von Rustungsmaterial Besonders die Glocken des 19 Jahrhunderts mussten zur Einschmelzung abgeliefert werden Gleiches wiederholte sich auch im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1942 Betroffen waren jeweils die beiden Bronzeglocken Josef und Maria die den zentralen Glockenfriedhofen in Hamburg zugefuhrt werden mussten Jeweils in den Nachkriegsjahren 1922 und 1950 erfolgte eine Neubeschaffung fur die in beiden Weltkriegen eingeschmolzenen Glocken Nach Einweihung der Friedhofskapelle im Jahr 1962 wurde die noch vorhandene Laurentiusglocke aus dem Jahr 1950 in den Glockentrager installiert Neues Friedhofskreuz und Ehrengraber Bearbeiten nbsp Familiengrabstatte von Christoph Kalb auf dem Friedhof in GieselZur selben Zeit wurde das neue Friedhofskreuz aus rotem Sandstein vom Bildhauer Siegfried Fleck Fulda geschaffen Die Beschriftung lautet Ich bin die Auferstehung und das Leben Johannes 11 25 26 LU Neben dem Friedhofskreuz befindet sich rechts auch das Ehrengrab des Pfarrers Josef Schminke der von 1984 bis 1989 gewirkt hat und hier verstorben ist Unweit vom Haupteingangstor des Friedhofs links befindet sich das Ehrengrab des Hauptlehrers und langjahrigen Kantors von Giesel Christoph Kalb Kriegsgrab von 1945 Bearbeiten nbsp Das Kriegsgrab von 1945 auf dem alten FriedhofBeim Vormarsch der US Streitkrafte der 11 Panzerdivision am 31 Marz 1945 aus Richtung Hosenfeld und Hauswurz uber die Sieberzmuhle kommend in Richtung Fulda sind in den Ostertagen 1945 bei militarischen Sauberungen im grossen Gieseler Forst um Giesel sieben Wehrmachtssoldaten gefallen Dienstgrad Name geborenOberleutnant Werner Busch 15 Oktober 1910 in BirkenfeldOberfeldwebel Erich Haaker 19 August 1915 in HalleFeldwebel August Buntge 25 Juni 1898 in St AndreasbergUnteroffizier Franz Fislage 28 Mai 1917 in IbbenburenUnteroffizier unbekannt unbekanntStabsgefreiter Franz Ebert 20 Oktober 1912 in SimmershausenStabsgefreiter Wilhelm Butterweck 15 Oktober 1900 in LuttersheimAlle Gefallenen wurden mit dem Pferdefuhrwerk zum Friedhof nach Giesel gebracht Dort wurden sie in dem Gemeinschaftsgrab am 12 April 1945 beigesetzt und von dem damaligen Pfarrer Valentin Haas unter Teilnahme der Gieseler Bevolkerung eingesegnet Aus Angst vor den Jabos Jagdbombern fand die Beerdigung am Gieseler Friedhof bereits morgens um 7 Uhr statt Umbettungen Im Jahr 1980 81 erfolgten durch die Gemeinde Neuhof unter Mitwirkung des Volksbundes Deutscher Kriegsgraberfursorge e V in Kassel sieben Umbettungen aus drei privaten Kriegsgrabstatten in das vorhandene gemeindliche Kriegsgrab Diese Graber sind mit Ablauf der Liegefristen des Grabfeldes an der sudostlichen Friedhofsmauer bei der terrassenformigen Neuanlage eingeebnet worden Es waren die des nach einem Lazarettaufenthalt an einer Kriegsverwundung verstorbenen Gefreiten Alois Eidmann dessen Name auf dem bestehenden Grabdenkmal erganzt wurde Auf der 1981 hinzugefugten liegenden Granit Grabplatte wurden die Namen der beiden Graber der zivilen Kriegstoten aus Giesel erfasst Diese mussten bei Luftangriffen auf Fulda ihr Leben lassen Es handelt sich um die Angehorigen der ganzen Familie Ender die als zivile Opfer der Luftangriffe im Kratzbachtunnel 1 und der Maria Seng im Stadtbereich Am Probel unterhalb der heutigen Jugendherberge fur die Nachwelt namentlich erfasst wurden nbsp Friedhofsmauer von 1908 1909 mit dem 2013 verlegten Eingangstor nbsp Das von der Kolpingfamilie zum 70 Jubilaum gestiftete Friedhofstor von 1999 mit Kolpinglogo links unten nbsp Friedhofskreuz und Ehrengrab von Pfarrer Josef Schminke nbsp Ehemaliger Zugang zum FriedhofEinzelnachweise Bearbeiten Grosse Verwirrung um kleines Gewasser PDF 3 0 MB auf fulda de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Giesel amp oldid 236645290