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Friedrich Wilhelm Frido Witte 22 Februar 1881 in Schneverdingen 23 Mai 1965 in Soltau war ein deutscher Landschaftsmaler Radierer Architekt und Kunstgewerbler des Jugendstils und spater des poetischen Realismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenWitte kam in Schneverdingen auf einem Bauernhof zur Welt der auch einen Gasthof und einen Kaufmannsladen beherbergte Ab 1893 besuchte er das Johanneum Luneburg das alteste Gymnasium in Luneburg Hier erhielt er den ersten privaten Malunterricht und beschaftigte sich mit der Kunst der Maler in Worpswede Nach dem Abitur 1902 studierte Witte zunachst Architektur in Munchen brach dieses Studium aber ab und wechselte 1904 dann zur Kunstakademie Munchen unter Heinrich von Zugel Witte unternahm 1905 zusammen mit dem befreundeten Kunsthistoriker Ernst Kuhnel eine Italienreise Im Herbst 1906 endete seine einjahrige Wehrdienstzeit 1907 reiste er mit dem befreundeten Maler Hugo Friedrich Hartmann und dem Architekten Wilhelm Matthies nach Paris 1908 nahm er ein Studium grafischer Technik in Berlin auf und machte dort Bekanntschaft mit Hermann Hesse In Lunzen bei Schneverdingen lernte Witte um 1908 den Kunstler Reformschullehrer Fotografen und Autor Otto Kofahl kennen einen Freund des Malers und Illustrators Fidus Hugo Hoppener Um 1910 11 schloss Witte zudem in Worpswede Freundschaft mit Martha und Heinrich Vogeler die er oft auf dem Barkenhoff in Worpswede besuchte Im gleichen Zeitraum unternahm er eine Reise nach Schleswig Holstein und Danemark Nach 1910 machte er Bekanntschaft mit dem Maler Carl Cowen Schirm 1912 bereiste Witte mit Ernst Kuhnel Sudfrankreich Tunesien und Italien und machte Bekanntschaft mit den Malern Arthur Siebelist Rudolf Fredderich und Josua Leander Gampp Im Ersten Weltkrieg leistete Witte von 1914 bis 1918 Kriegsdienst in Kiel und Flandern 1922 zog er von Lunzen nach Soltau in sein selbst entworfenes Haus in der Harburger Strasse 46 Zwischen 1923 und 1926 unternahm er Reisen in die Schweiz nach Holland mit dem Maler Ernst Muller Scheessel und nach Schweden Gotland 1937 fungierte er als Organisator der Kunstausstellung 1000 Jahre Soltau Witte war Mitglied im Hamburger Kunstlerverein von 1832 Witte war seit dem 2 September 1914 mit Elisabeth Stuhlmacher verheiratet Gemeinsam hatten sie zwei Sohne die beide im Zweiten Weltkrieg fielen Witte wurde 1939 in Worpswede zusammen mit Hugo Friedrich Hartmann Arthur Illies Fritz Mackensen und Otto Modersohn mit dem Niederdeutschen Malerpreis ausgezeichnet 1961 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen Witte starb am 23 Mai 1965 und wurde auf dem Soltauer Friedhof an der Bergstrasse beigesetzt Sein Nachlass ist dem Museum fur das Furstentum Luneburg ubergeben worden Werk BearbeitenNeben Aquarellen und Olbildern schuf Witte Lithografien 1903 und in den 1940er Jahren Radierungen seit 1904 und Holzschnitte seit den 1920er Jahren die er oft kolorierte Er entwarf Illustrationen fur Zeitschriften Die Jugend Niedersachsen und Kalender und illustrierte Ernst Kuhnels Buch Granada 1914 Hans Muchs Gedichtbuch To Hus 1917 und sein eigenes Buch Plauderei aus einem Heidedorf 1956 Neben seiner kunstlerischen Arbeit betatigte sich Witte auch als Werbegraphiker Designer von rustikalen Mobeln und edlem Zinngeschirr sowie als Architekt Wittes besonderes Interesse galt dem Maler Giovanni Segantini und dem Maler Radierer und Zeichner Rembrandt van Rijn Auf vielen Ausstellungen in Minden Kiel Soltau Celle Luneburg Bremen und Harburg wurden Wittes Arbeiten ausgestellt Die Werke Wittes in Bild und Wort beschaftigen sich meist mit seiner Heimat der Luneburger Heide Moderne Kunstrichtungen wie Expressionismus und Kubismus lehnte Witte energisch ab Die Kunsthalle Bremen die Kunsthalle Kiel das Historische Museum am Hohen Ufer Hannover das Bomann Museum Celle und das Albert Konig Museum Unterluss sind im Besitz von Werken des Kunstlers Veroffentlichungen BearbeitenC C Schirm ein Maler der Luneburger Heide Museumsverein fur das Furstentum Luneburg Luneburg 1954 Erinnerungen an C C Schirm In Der Niedersachse Sonntagsbeilage der Bohme Zeitung 25 Juni 1955 Literatur BearbeitenKarl Ludwig Barkhausen Hrsg Frido Witte Eine Kahnfahrt nach Worpswede Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 1987 ISBN 3 88132 027 X Karl Ludwig Barkhausen Hrsg Frido Witte Tunesisches Tagebuch 1912 Wayasbah Hamburg 1990 ISBN 3 925682 19 8 Carsten Meyer Tonnesmann u a Der Maler und Graphiker Frido Witte Leben in der Heide 1881 1965 Verl Atelier im Bauernhaus Fischerhude 1991 ISBN 3 88132 220 5 Karl Ludwig Barkhausen Hrsg Frido Witte Reisen nach Schleswig Holstein und Danemark 1910 und ins Fischland 1934 Wayasbah Hamburg 1996 ISBN 3 925682 51 1 Karl Ludwig Barkhausen Hrsg Freunde und Werk Aufsatze uber Frido Witte Missionshandlung Hermannsburg Soltau 1998 ISBN 3 87546 137 1 Karl Ludwig Barkhausen Hrsg Briefe aus Flandern 1918 Die Wittes und die Kahlkes Frido Witte an Elfriede Crome 1946 1964 Soltau 2000 Karl Ludwig Barkhausen Hrsg Kunstlerbriefe an Frido Witte von Friedrich Freudenthal Hermann Hesse Arthur Siebelist Prof Wilhelm Otto Fidus Hugo Friedrich Hartmann Rudolf Fredderich Soltau 2001 Manfred Heinecker Hrsg Frido Witte Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend Verl Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2001 ISBN 3 88132 218 3 Karl Ludwig Barkhausen Hrsg Der Heidjer Kalender mit Zeichnungen von Frido Witte Texte von Otto Kofahl und Frido Witte Fischerhude 2003 Karl Ludwig Barkhausen Frido Witte und Bertha Dorflein Kahlke Eine Kunstlerfreundschaft In Nordelbingen 74 2005 S 211 218 Karl Ludwig Barkhausen Hrsg Frido Witte Reise nach Suden und gen Norden 1905 1951 Wayasbah Hamburg 2006 ISBN 3 925682 62 7 Karl Ludwig Barkhausen Frido Witte Leben eines Kunstlers in Briefen und Dokumenten Soltau 2008 Karl Ludwig Barkhausen Siegfried Ernst Florin Matei Volker Probst Werkverzeichnis der Radierungen Frido Witte 1881 1965 Soltau 2010 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Frido Witte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website des Heimatbundes Schneverdingen mit Informationen zur Frido Witte AusstellungNormdaten Person GND 118769588 lobid OGND AKS LCCN n91081205 VIAF 22937328 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witte FridoALTERNATIVNAMEN Witte Friedrich Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstler des Jugendstils und spater des poetischen RealismusGEBURTSDATUM 22 Februar 1881GEBURTSORT SchneverdingenSTERBEDATUM 23 Mai 1965STERBEORT Soltau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frido Witte amp oldid 236617038