www.wikidata.de-de.nina.az
Grafin Franziska Batthyany 4 November 1783 in Wien 10 Oktober 1861 in Pinkafeld geborene Grafin Szechenyi war eine Adelige aus der ungarischen Magnatenfamilie Batthyany Sie stiftete zahlreiche Bauten und das Kloster in der Herrschaft Pinkafeld und war Komponistin Grafin Franziska Batthyany als Ordensschwester der Genossenschaft der Tochter der christlichen Liebe vom Hl Vinzenz von Paul Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Vater Franz Szechenyi nbsp Mutter JuliannaFranziska Batthyany auch Fanny genannt wurde am 4 November 1783 als Tochter des ungarischen Adeligen Franz Szechenyi und seiner Frau Julianna geborene Festetics geboren Szechenyi war Politiker und Grunder der Ungarischen Nationalbibliothek und des Ungarischen Nationalmuseums Ihr Bruder war Istvan Szechenyi der grosste Ungar Mit 19 Jahren heiratete sie 1802 den Inhaber der Herrschaft Pinkafeld Graf Nikolaus Batthyany 23 Juni 1774 14 April 1842 Von nun an lebte sie in Wien und in Pinkafeld Vater Franz zog 1810 mit seiner Familie von Ungarn nach Wien Landstrasse um wo er einen literarischen Salon fuhrte der romantisch religios orientiert war und als Hofbauerkreis bekannt wurde 1 Klemens Maria Hofbauer den spater heiliggesprochenen Redemptoristen sowie seine Freunde und Schuler wie den Dichter und Pfarrer Zacharias Werner die Maler Leopold Kupelwieser und Eduard Steinle Roman Sebastian Zangerle 1824 bis 1848 Bischof in Graz Seckau sowie den Arzt und Autor geistlicher Werke Johann Emanuel Veith lernte sie in ihrem Elternhaus kennen und schatzen Von Hofbauer beeindruckt bekannte sie sich fortan durch ihre personliche Geisteshaltung und ihr soziales und karitatives Wirken zur Erneuerung des Christentums im Sinne Klemens Maria Hofbauers Die Grafin lud zahlreiche Mitglieder des Hofbauerkreises in ihren Wohnsitz nach Pinkafeld ein und so wurde das Pinkafelder Schloss haufig Sammelpunkt der Wiener Romantiker und kultureller Mittelpunkt der Gemeinde Zacharias Werner der als Prediger in Wien zur Zeit des Wiener Kongresses Bekanntheit erlangte predigte auch in Pinkafeld Zahlreiche Kunstwerke wie beispielsweise der von Werner gedichtete Spruch an der Pinkafelder Mariensaule erinnern an diese Zeit Regelmassiger Gast im Schloss und im Kreise der Romantiker war der mit der Grafin befreundete Pinkafelder Pfarrer Joseph Michael Weinhofer Weinhofer war ein beliebter Prediger und Seelsorger in einer Zeit in der die Pinkafelder Bevolkerung von zahlreichen Branden und Rauberbanden heimgesucht wurden Die Grafin unterstutzte ihre Untertanen finanziell Als Komponistin sah man Franziska Batthyany erstmals 1816 als eine Bekannte der Batthyanys Dorothea von Schlegel mit der Bitte an sie herantrat Lieder des Regensburger Dompredigers Franz Josef Weinzierls zu vertonen 1818 komponierte sie die Musik zu religiosen Gedichten des Schriftstellers Anton Passy Weiters vertonte sie das Lied Wach ich fruh morgens auf dessen Text Zacharias Werner in Pinkafeld verfasst hatte In der Schule des von ihr gegrundeten Klosters gab die Grafin bis in ihre letzten Lebensjahre Gesangsunterricht 1835 stiftete sie gemeinsam mit ihrem Gatten eine Kapelle am Pinkafelder Friedhof Erbaut wurde die Kapelle vom Wiener Architekten Carl Roesner der ebenfalls dem Bekanntenkreis der Grafin zuzurechnen ist Roesners Freund Eduard Steinle malte das kunsthistorisch bedeutsame Altarbild und die Predella fur die Kapelle Nach dem Tod ihres Mannes 1842 fasste sie den Entschluss ins Kloster zu gehen 1851 berief sie aus Graz die Genossenschaft der Tochter der christlichen Liebe vom Hl Vinzenz von Paul nach Pinkafeld denen sie das Kloster St Vinzenz mit Schule Spital und Waisenhaus stiftete Am 7 Februar 1854 trat sie selbst als Novizin in das von ihr gegrundete Kloster ein wo sie am 2 Februar 1860 das Gelubde ablegte und sich der Alten und Krankenpflege widmete Grafin Franziska Batthyany starb am 10 Oktober 1861 in Pinkafeld und wurde am Pinkafelder Friedhof beigesetzt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Szechenyi Francisca Grafin In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 41 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 242 246 Digitalisat Hermann Gohler Der Romantikerkreis von Pinkafeld und seine Beziehungen zu Klemens Maria Hofbauer In Burgenlandische Heimatblatter Heft 1 1947 Hrsg Landesarchiv und Landesmuseum Burgenland Eisenstadt 1946 S 34 41 zobodat at PDF Josef Karl Homma Geschichte der Stadt Pinkafeld Eigenverlag Stadtgemeinde Pinkafeld Pinkafeld 1987 Weblinks BearbeitenBatthyany Grafin Franziska In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 53 Familiengeschichte 19 Jahrhundert auf der Website der Familie BatthyanyEinzelnachweise Bearbeiten Herbert Zeman Die osterreichische Literatur Ihr Profil an der Wende vom 18 zum 19 Jahrhundert 1750 1830 Jahrbuch fur osterreichische Kulturgeschichte Band 7 Akademische Druck und Verlagsanstalt Wien 1979 ISBN 3 201 01119 3 S 485 Normdaten Person GND 143898620 lobid OGND AKS VIAF 169074728 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Batthyany FranziskaALTERNATIVNAMEN Szechenyi Franziska Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreich ungarische AdligeGEBURTSDATUM 4 November 1783GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Oktober 1861STERBEORT Pinkafeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziska Batthyany amp oldid 233200692