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Franz Xaver Graf von Minucci 29 April 1767 in Munchen 24 September 1812 in Augsburg war ein bayerischer Generalmajor und Inhaber des Kommandeurkreuzes des Militar Max Joseph Ordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Ehrungen 3 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Minucci entstammt einer alten bayerischen Soldatenfamilie die bereits Offiziere in den ersten Ranglisten seit Einfuhrung des Regimentsverbandes im Jahre 1682 stellte Er war der Sohn des kurfurstlichen Kammerers Oberstwachtmeisters und Inhabers legionis equestris Karl Albert Graf Minucci und dessen Gattin Maria Josepha geborene Grafin von Wahl Militarkarriere Bearbeiten Im Alter von 10 Jahren trat Minucci in das Wallische Dragonerregiment ein und wurde dort am 23 April 1777 zum Fahnrich ernannt noch ohne Gehalt da noch minderjahrig Mit dem 14 Dezember 1782 wurde er zum Lieutenant im Infanterie Regiment Pfalzgraf Max Joseph von Zweibrucken ernannt und in diesem am 9 Juni 1786 zum Hauptmann befordert Im 4 Grenadier Regiment Freiherr von Baden am 18 Juni 1791 zum Major ernannt erfolgte am 2 November 1792 die Versetzung zum Grenadier Leib Regiment Minucci wurde am 16 Dezember 1795 zum Oberstleutnant im 8 Fusilier Regiment Morawitzky befordert und am 15 Oktober 1796 zum Grenadier Regiment Kurprinz versetzt In dem im April 1800 gebildeten Subsidienkorps fuhrte Minucci ein Bataillon des Regiments unter dem Kommando des Generalmajors Bernhard Erasmus von Deroy Wahrend des Feldzugs gegen Frankreich zeichnete er sich am 5 Juni 1800 bei Biberach auf der Weidenbuhler Hohe besonders aus und wurde in offiziellen Berichten des Generalleutnants Christian von Zweybrucken ruhmend genannt Am 17 Juni 1800 vereitelte er mit seinem Bataillon bei Leipheim den franzosischen Versuch die abgeworfene Donaubrucke wiederherzustellen und uber den Fluss zu setzen Beim Gefecht bei Neuburg an der Donau kampfte das Bataillon Minucci zusammen mit dem Bataillon Zedtwitz in der Nahe des Dorfes Oberhausen mit verbissener Hartnackigkeit Nachdem die Munition verschossen war kampften die Grenadiere mit Bajonett und Gewehrkolben noch bis spat in die Nacht gegen die franzosische Ubermacht und setzten sich mit Unterstutzung durch das osterreichische Dragoner Regiment Latour geordnet ab Hierfur erhielt er gemass Kabinettsordre vom 20 August 1800 das Militar Ehrenzeichen Mit Wirkung vom 30 Juni 1801 wurde Minucci zum Oberst und Kommandanten des Infanterie Regiments Pius ernannt Nach der Einverleibung von Wurzburg durch Bayern im Marz 1803 wurde aus den wurzburgischen Truppen das 12 Infanterie Regiment aufgestellt zu dessen ersten Kommandanten Minucci am 15 Marz 1803 ernannt wurde Auch nach seiner Beforderung zum Generalmajor am 28 September 1804 behielt er noch bis 26 September 1805 das Regimentskommando Mit Armeebefehl vom 27 September 1805 wurde ihm das Kommando uber die 5 Brigade ubertragen Mit dieser Brigade nahm er am Feldzug gegen Osterreich teil wobei er sich im Gefecht bei Iglau am 5 Dezember 1805 besonders auszeichnete so dass er im Armeebefehl vom 11 Januar 1806 ausdrucklich belobigt wurde Mit der Stiftung des Militar Max Joseph Ordens wurde Minucci gemass Armeebefehl vom 1 Marz 1806 zum Kommandeur des Ordens ernannt nachdem er schon drei Wochen vorher mit dem Kommandeurkreuz der franzosischen Ehrenlegion ausgezeichnet worden war bestatigt durch Armeebefehl vom 13 Marz 1806 Zu Beginn des Krieges gegen Preussen im Oktober 1806 fuhrte Minucci die 2 Brigade die der Division Wrede unterstellt war und aus dem 3 Infanterie Regiment 7 Infanterie Regiment dem 4 leichten Bataillon Zoller dem 3 Chevaulegers Regiment sowie einer fahrenden Batterie bestand Am 9 November 1806 wurde ihm der Interimsbefehl uber die 2 Division ubertragen da General Paul von Mezanelli der bis den erkrankten Wrede vertreten hatte den Befehl uber eine kombinierte Reiterbrigade ubernahm Er fuhrte die Division bis 9 Dezember 1806 zu den Truppen des Prinzen Jerome Bonaparte der bei Hundsleben ein Belagerungscorps vor Breslau befehligte Am 24 Dezember 1806 schlug Minucci mit dem 3 Linien Infanterie Regiment Herzog Karl und dem I Bataillon des 7 Linien Infanterie Regiments Lowenstein den Entsatzversuch des heranruckenden Fursten Anhalt Pless bei Strehlen zuruck und brachte den Entsatztruppen Verluste von 100 Toten 200 Gefangenen und einer erbeuteten Kanone ein Breslau kapitulierte am 3 Januar 1807 Im Armeebefehl vom 18 Januar 1807 wurden der Truppe und dem Kommandanten fur die bewiesene Standhaftigkeit und ihren Mut sowie die vorzugliche Einsicht und Bravour Dank und Zufriedenheit ausgedruckt Nach Ruckkehr der Armee erhielt Minucci gemass Armeebefehl vom 24 Dezember 1807 die 1 Brigade beim Generalkommando in Schwaben das ab 24 September 1808 in Generalkommando Augsburg umbenannt wurde Im Feldzug gegen Osterreich fuhrte Minucci die 1 Infanterie Brigade der 2 Division Wrede Im Gefecht bei Neumarkt am 24 April 1809 sowie beim Sturm auf den Lofer und Strubpass am 11 Mai 1809 focht er mit grosser Bravour so dass ihm im Armeebefehl vom 1 Juni 1809 die hochste Anerkennung zugesprochen wurde Nachdem Generalleutnant Wrede wahrend der Schlacht bei Wagram am 6 Juli 1809 gezwungen war aufgrund einer Verwundung das Schlachtfeld zu verlassen ubernahm Generalmajor Minucci das Kommando uber die Division und kampfte mit ihr glucklich bis Sonnenuntergang Am darauf folgenden Tag hielt die Division den Gelandeabschnitt um das Dorf Teschwitz das von Minuccis Truppen in besonderer Tapferkeit gehalten wurde Am 11 Juli 1809 bewahrte er sich ein weiteres Mal im Gefecht bei Znaim Mit dem Armeebefehl vom 29 Juli 1809 wurden die 2 Division und ihr Fuhrer hierfur ausdrucklich fur ihren beharrlichen Mut gelobt Wahrend des Feldzugs gegen Russland im Jahre 1812 nahm Minucci trotz angeschlagener Gesundheit teil Im Mai 1812 musste er wegen einer schweren Erkrankung in Rossiszwewo die Armee verlassen Kaum in der Heimat angekommen starb Minucci am 24 September 1812 zu Augsburg Ehrungen BearbeitenDas Vorwerk XXIII der Festung Ingolstadt erhielt am 26 Januar 1842 den Namen Minucci Literatur BearbeitenBaptist Schrettinger Der Koniglich Bayerische Militar Max Joseph Orden und seine Mitglieder R Oldenbourg Munchen 1882 PersonendatenNAME Minucci Franz vonALTERNATIVNAMEN Minucci Franz Xaver Graf vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 29 April 1767GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 24 September 1812STERBEORT Augsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz von Minucci amp oldid 129168417