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Franz Karl Michael Wessel 6 Marz 1903 in Stublau bei Danzig 11 September 1958 war ein deutscher Jurist und Richter des Bundesverfassungsgerichts Wessel 1951Leben BearbeitenDer Sohn eines Gutsbesitzers besuchte das Konigliche Wilhelms Gymnasium in Konigsberg und studierte nach seinem Abitur an den Universitaten Konigsberg Heidelberg und Kiel Rechtswissenschaft In Kiel horte er auch Vorlesungen von Gustav Radbruch In den Jahren 1925 und 1929 legte er seine juristischen Staatsprufungen ab Seine berufliche Laufbahn begann er 1929 als Gerichtsassessor in Konigsberg Danach verschlug es ihn in die Arbeitsgerichtsbarkeit Ab April 1931 war er Amtsgerichtsrat und amtierte als Vorsitzender des Arbeitsgerichts Konigsberg im Oktober 1932 stieg er zum Landgerichtsrat auf und ubernahm den Vorsitz des Landesarbeitsgerichts Konigsberg Nach der Machtergreifung 1933 wurde er aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums nur noch als Beisitzer einer Zivilkammer beschaftigt 1 Im Jahre 1938 wurde er zunachst zum Regierungsrat im Reichsverkehrsministerium berufen wurde aber bald in die Dienststelle des Bevollmachtigten fur den Nahverkehr in Berlin zuruckversetzt 2 Ab 1940 arbeitete er als Oberregierungsrat bei der Abteilung Strassenverkehr in Krakau ab Mai 1944 war er dort als Regierungsdirektor tatig Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er von Juli bis Dezember 1945 interniert Danach setzte er seine Tatigkeit im Verkehrswesen fort Ab Marz 1946 arbeitete er erst als Justitiar bei der Strassenverkehrsdirektion Bielefeld dann ab 1948 bei der Verwaltung fur Verkehr des Vereinigten Wirtschaftsgebietes in Frankfurt am Main und schliesslich ab 1949 im Bundesverkehrsministerium Im Marz 1950 wurde er zum Sekretar des Rechtsausschusses des Bundesrates bestellt 1951 wurde er zum Richter am Bundesgerichtshof gewahlt Dieses Amt ubte er jedoch nie aus da er ebenfalls auf Vorschlag der SPD deren Mitglied er war 3 zum Richter am Bundesverfassungsgericht gewahlt wurde Beide Ernennungsurkunden wurden ihm gemeinsam uberreicht wobei die Ausstellung der Ernennungsurkunde zum Bundesrichter fruher datiert war 4 Ab September 1951 gehorte Wessel als Mitglied des 1 Senats zur Erstbesetzung des Bundesverfassungsgerichts Wessel starb am 11 September 1958 im Alter von 55 Jahren uberraschend nach einer Operation Er war mit Elisabeth geborene Buch verheiratet Literatur BearbeitenDas Bundesverfassungsgericht 1951 1971 2 Auflage Muller Karlsruhe 1971 S 249 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s Who 12 Ausgabe von Degeners Wer ist s Band 2 Arani Berlin 1955 S 173 Richard Ley Die Erstbesetzung des Bundesverfassungsgerichts In Zeitschrift fur Parlamentsfragen 1982 S 521 541 Michael Stolleis Geschichte des offentlichen Rechts in Deutschland Vierter Band 1945 1990 C H Beck Munchen 2012 S 152 Franz Wessel in Internationales Biographisches Archiv 48 1958 vom 17 November 1958 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Ley ZfP 1982 S 534 Internationales Biographisches Archiv 48 1958 vom 17 November 1958 Internationales Biographisches Archiv 48 1958 vom 17 November 1958 Ley ZfP 1982 S 534 Ley ZfP 1982 S 524 Normdaten Person GND 129052094 lobid OGND AKS VIAF 47830520 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wessel FranzALTERNATIVNAMEN Wessel Franz Karl MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Richter am BundesverfassungsgerichtGEBURTSDATUM 6 Marz 1903GEBURTSORT Stublau bei DanzigSTERBEDATUM 11 September 1958 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Wessel Richter amp oldid 216479758