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Franz Schaffgotsch geboren als Graf Franz Schaffgotsch genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein 13 Dezember 1902 in Bregenz Osterreich Ungarn 21 Dezember 1942 in Dubrovnik Jugoslawien war ein osterreichischer Maler Grafiker und Buhnenbildner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFranz Schaffgotsch entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht Schaffgotsch Er wurde am 13 Dezember 1902 als Sohn des damaligen Statthaltereirates von Bregenz und spateren Landesprasidenten von Salzburg Levin Graf Schaffgotsch geboren Als Osterreicher musste er 1919 gemass dem Adelsaufhebungsgesetz auf seine Adelsprivilegien verzichten Obwohl er wegen einer fortdauernden Krankheit keine geregelte kunstlerische Ausbildung erhielt wurde er erster stilbildender Buhnenbildner des Salzburger Marionettentheaters fur das er unter anderem groteske Gespensterphantasien z B die 1925 herausgegebene Mappe Bestien an Alfred Kubin erinnernde Federzeichnungen von Schreckensszenarien und Angstvisionen und Marchenillustrationen schuf Im selben Jahr prasentierte er seine Werke im Salzburger Kunstsalon Mora erstmals der interessierten Offentlichkeit 1929 folgte eine gemeinsame Ausstellung mit George Grosz in Munchen Nebenbei war Schaffgotsch auch als Buchillustrator tatig und gestaltete unter anderem die kunstlerischen Einlagen des Kinderbuchs Das kalte Herz von Stefanie Ginzey Im Jahr 1934 beteiligte er sich in seiner Wohngemeinde Lamprechtshausen aktiv an der Niederschlagung des Lamprechtshausener NS Putschversuches Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich im Marz 1938 kehrte er von einer gemeinsamen Italienreise mit seiner judischen Ehefrau Hedwig nicht mehr nach Osterreich zuruck und wurde nach einem kurzen Aufenthalt im italienischen Triest im jugoslawischen Zagreb ansassig Dort verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Kunstmaler vor allem mit kirchlichen Auftragen und Restaurierungsarbeiten 1942 wurde er von den kroatischen Behorden festgenommen und in einem deutschen Internierungslager in Dubrovnik inhaftiert Dort verstarb er am 21 Dezember 1942 unter ungeklarten Umstanden Seine Frau Hedwig der nationalsozialistischen Herrschaft entkommen veroffentlichte 1949 ein Buch uber das Schicksal ihres Mannes und ihr eigenes wahrend des Dritten Reiches Siehe auch BearbeitenListe der vom NS Regime verfolgten Kunstschaffenden der Bildenden KunstLiteratur BearbeitenHedwig Grafin Schaffgotsch Die Liebenden sind alle von einer Nation Ein Frauenschicksal Verlag Franz Ehrenwirth Munchen 1949 Nikolaus Schaffer Nachruf nach funfzig Jahren Zwei Kunstlerschicksale wahrend der NS Herrschaft in Salzburg Helene von Taussig und Franz Schaffgotsch In Das Salzburger Jahr 1988 89 Eigenverlag der Salzburger Landesregierung Salzburg 1988 Rolf Jessewitsch Gerhard Schneider Verfemt Vergessen Wiederentdeckt Kunst expressiver Gegenstandlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider Verlag Wienand Koln 1999 ISBN 3 87909 665 1 Adolf Haslinger Peter Mittermayr Hg Salzburger Kulturlexikon Residenz Verlag Salzburg Wien Frankfurt Main 2001 ISBN 3 7017 1129 1 Arkadiusz Kuzio Podrucki Das Haus Schaffgotsch Das wechselvolle Schicksal einer schlesischen Adelsdynastie Tarnowskie Gory 2009 ISBN 978 83 61458 32 6Weblinks BearbeitenEintrag im exilarchiv dePersonendatenNAME Schaffgotsch FranzALTERNATIVNAMEN Schaffgotsch Franz GrafKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1902GEBURTSORT BregenzSTERBEDATUM 21 Dezember 1942STERBEORT Dubrovnik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Schaffgotsch amp oldid 235518242