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Franz Pichler Mandorf 5 April 1885 in Kotschach Mauthen 7 Juli 1972 in Klosterneuburg war ein osterreichischer Politiker Sozialdemokratische Partei Osterreichs und Burgermeister der Karntner Landeshauptstadt Klagenfurt Grab von Franz Pichler Mandorf in AnnabichlLeben BearbeitenPichler Mandorf wurde im Gailtal als Sohn des Besitzers von Schloss Mandorf geboren Er besuchte die Mittelschule in Klagenfurt und Laibach und absolvierte danach die Technische Hochschule Graz die er als Bauingenieur abschloss Anschliessend war er in Graz im Postdienst und wurde 1913 nach Klagenfurt versetzt Von 1914 bis 1918 diente er im Ersten Weltkrieg als Offizier an der Front arbeitete danach ab 1919 wieder im Postdienst und wurde als Sozialdemokrat Mitglied der provisorischen Landesregierung Zusammen mit Vinzenz Schumy und Karl Reinprecht war er wahrend des Karntner Abwehrkampfes Vorstand des damaligen Karntner Heimatdienstes 1920 wurde er Gemeinderat 1921 Vizeburgermeister und 1931 Burgermeister der Stadt Klagenfurt Seine Amtszeit war gepragt von schweren politischen Zeiten Arbeitslosigkeit und Armut in der Bevolkerung Die vom nationalsozialistischen Deutschen Reich verhangte Tausend Mark Sperre brachte den Fremdenverkehr in Karnten zum Erliegen 1931 fand in Klagenfurt die erste Warenmusterschau statt aus der sich spater die Holzmesse entwickelte 1932 wurde das Stadttheater geschlossen und 1933 die Karntner Landesgalerie heute Museum Moderner Kunst Karnten eroffnet Nach Auflosung des osterreichischen Parlaments unter der Regierung von Engelbert Dollfuss und der Einfuhrung der autoritaren Maiverfassung wurden alle politischen Parteien verboten sowie die gewahlten Burgermeister enthoben und durch neue der austrofaschistischen Bundesregierung treue ersetzt Pichler Mandorf wurde im Zuge des Burgerkrieges im Februar 1934 abgesetzt und inhaftiert 1935 wurde er Oberbaurat im Verkehrsministerium aber 1938 nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich erneut aus politischen Grunden seines Amtes enthoben Nach dem Krieg war er ab 1945 im Ministerium fur Wiederaufbau beschaftigt und wurde 1952 Sektionschef Er leitete vor allem den Wiederaufbau des Burgtheaters und der Staatsoper in Wien 1960 trat er in den Ruhestand Pichler Mandorf verstarb am 7 Juli 1972 in Klosterneuburg und wurde auf dem Zentralfriedhof Annabichl in Klagenfurt in Ehrengrab Nr 2 neben dem Friedhofskreuz bestattet Er war mit Lorenza Edle von Vahlkampf 1890 1972 verheiratet Belege BearbeitenEduard Skudnigg Die freigewahlten Burgermeister von Klagenfurt In Gotbert Moro Hrsg Die Landeshauptstadt Klagenfurt Aus ihrer Vergangenheit und Gegenwart Band 2 Klagenfurt 1970 S 315 Burgermeister seit 1850 auf der Website der Stadt KlagenfurtVorgangerAmtNachfolgerAdolf Heinrich BerchtBurgermeister von Klagenfurt 1931 1934Adolf WolfPersonendatenNAME Pichler Mandorf FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PolitikerGEBURTSDATUM 5 April 1885GEBURTSORT Kotschach MauthenSTERBEDATUM 7 Juli 1972STERBEORT Klosterneuburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Pichler Mandorf amp oldid 209272571