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Franz Leschnitzer 12 Februar 1905 in Posen 16 Mai 1967 in Ost Berlin war ein deutscher Publizist Journalist Lyriker und Pazifist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Leschnitzer war der Sohn des Apothekers Oscar Leschnitzer und der Natalie geb Fuchs und der jungere Bruder des Germanisten Adolf Leschnitzer Er studierte zwischen 1924 und 1930 Rechtswissenschaft Okonomie und Philosophie an der Berliner Universitat Seit 1922 war er Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft seit 1927 der Roten Studentengruppe und seit 1931 der KPD Ab 1924 war Leschnitzer Mitarbeiter bei kommunistischen Zeitungen 1925 bis 1928 bei der Weltbuhne wo er 39 Beitrage verfasste Er war Grundungsmitglied der Gruppe Revolutionarer Pazifisten und des 1928 gegrundeten Bundes proletarisch revolutionarer Schriftsteller 1932 33 war er Sekretar des Deutschen Kampfkomitees gegen Krieg und Faschismus Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten im Jahr 1933 emigrierte er uber Osterreich und die Tschechoslowakei in die Sowjetunion am 4 November 1939 wurde er in Deutschland ausgeburgert In der stalinistischen Sowjetunion schrieb er fur die Zeitschriften Internationale Literatur und Das Wort Nach 1941 machte er Propagandaarbeit unter den deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion Erst 1959 kehrte er nach Deutschland in die DDR zuruck Er wurde Mitglied der SED und des DDR Schriftstellerverbandes Im Oktober 1963 trat er aus der Partei aus Mit der Dissertation Goethes Faust und die sowjetische Literatur wurde er 1964 an der Universitat Rostock promoviert Leschnitzer fand seine letzte letzte Ruhestatte auf dem Berliner Dorotheenstadtischen Friedhof Der Lyriker Jens Gerlach widmete ihm in Dorotheenstadtische Monologe ein Gedicht 1 Familie BearbeitenLeschnitzers erste Frau war Hildegard Samson 1904 1974 die Tochter eines judischen Fotografen Sie war Stenotypistin u a bei der Weltbuhne Wahrend der Stalinschen Sauberungen ging Leschnitzer eine Scheinehe mit Josephine Stapenhorst der Frau des verhafteten Mediziners Adolf Boss ein Werke Auswahl BearbeitenLiterarisches Lesebuch fur die vierte Klasse der Mittelschule Staatsverlag fur Lehrbucher und Padagogik Moskau 1935 Inhaltsverzeichnis Literaturgeschichtliches Lesebuch fur die 6 Klasse Vom Volkskommissar fur Bildungswesen der UdSSR zugelassen 3 Aufl Staatsverlag der Nationalen Minderheiten der USSR Kiew Charkow 1936 Inhaltsverzeichnis Georg Weerth Gedichte Deutscher Staatsverlag Engels 1936 Inhaltsverzeichnis Verse Staatsverlag der Nationalen Minderheiten der UdSSR Kiew 1939 Inhaltsverzeichnis Der Leninist In Dem Genius der Freiheit Dichtungen um Stalin Staatsverlag der Nationalen Minderheiten der UdSSR Kiew 1939 Inhaltsverzeichnis Vladimir Majakovskij Ausgewahlte Gedichte Ubersetzt von Hugo Huppert und Franz Leschnitzer Meshdunarodnaja Kniga Moskau 1941 Inhaltsverzeichnis Marietta Schaginian Auf des Funfjahrplans Bahnen Skizzen Ubersetzt von Franz Leschnitzer Verlag fur Fremdsprachige Literatur Moskau 1950 Inhaltsverzeichnis Marietta Schaginian Reise durch Sowjetarmenien Aus d Russ von Franz Leschnitzer Verlag fur Fremdsprachige Literatur Moskau 1954 Frauen der Revolution Portrats hervorragender Bolschewikinnen Die Gedichte ubertrug Franz Leschnitzer Dietz Verlag Berlin 1960 Weinert Ein Lesebuch fur unsere Zeit von Franz Leschnitzer unter Mitarbeit von Li Weinert Volksverlag Weimar 1961 Lesebucher fur unsere Zeit 9 Aufl 1983 Goethes Faust und die sowjetische Literatur Rostock 1964 Phil F Diss 1964 Von Borne zu Leonhard oder Erbubel Erbgut Aufsatze aus 30 Jahren zur Literaturgeschichte Greifenverlag Rudolstadt 1966 Anatoli Lunatscharski Das Erbe Essays Reden Notizen Verlag der Kunst Dresden 1965 Fundus Bucher 14 Anatoli Lunatscharski Die Revolution und die Kunst Essays Reden Notizen Ausgewahlt und aus dem Russischen ubersetzt von Franz Leschnitzer Verlag der Kunst Dresden 1974 Fundus Bucher 6 Literatur BearbeitenLeschnitzer Franz In Lexikon sozialistischer deutscher Literatur Von Anfangen bis 1945 Monographisch biographische Darstellungen Verlag Sprache und Literatur Halle Saale 1963 S 326 327 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Vol II 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 711 Carmen Winter Rote Studenten Zum Beispiel Franz Leschnitzer In Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt Universitat zu Berlin Gesellschaftswissenschaftliche Reihe Jg 38 Berlin 6 1989 S 674 679 Karin Hartewig Zuruckgekehrt Die Geschichte der judischen Kommunisten in der DDR Bohlau Koln 2000 ISBN 3 412 02800 2 Handbuch Wer war wer in der DDR Handbuch der Deutschen KommunistenWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Leschnitzer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Leschnitzer bei Discogs http www weltbuehne lesen de leschnitzer htmlEinzelnachweise Bearbeiten Jens Gerlach Dorotheenstadtische Monologe Aufbau Verlag Berlin 1972 S 91 92Normdaten Person GND 116948272 lobid OGND AKS LCCN n87152985 VIAF 44750993 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leschnitzer FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Publizist Journalist Lyriker und PazifistGEBURTSDATUM 12 Februar 1905GEBURTSORT PosenSTERBEDATUM 16 Mai 1967STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Leschnitzer amp oldid 233646806