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Franz Karl Reichsgraf von Velbruck franzosisch Francois Charles de Velbruck oder Velbruck 11 Juni 1719 auf Schloss Garath bei Dusseldorf 30 April 1784 auf Schloss Heks Gemeinde Borgloon bei Tongern war von 1772 bis 1784 Furstbischof von Luttich Franz Karl von Velbruck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Maximilian Heinrich Reichsgraf von Velbruck und seine Gattin Marie Anne von Wachtendonck zu Germenseel Bereits im Jahre 1735 wurde dem damals 16 jahrigen Graf das Amt eines Kanonikers der Lambertuskathedrale Luttich angetragen dessen Annahme sein Bruder Adam vorher verweigert hatte Er studierte nun Kanonisches Recht in Douai und Reims und wurde im Jahr 1743 nach dem Tod Georg Ludwig von Berghes nach Luttich zuruckgerufen um in die Dienste des neuen Furstbischofs Johann Theodor von Bayern zu treten Im Jahre 1746 wurde von Velbruck Minister der Lutticher Staatsregierung Ende des Jahres 1757 verlieh ihm der Kolner Kurfurst eine munstersche Domprabende Nach dem Tod von Karl von Oultremont wurde er am 16 Januar 1772 fur das Amt des Furstbischofs vorgeschlagen und hierin am 30 Marz des gleichen Jahres bestatigt Es folgten am 26 April 1772 seine Weihe zum Priester und am 5 Mai die Bischofsweihe Die Regierungszeit von Velbrucks war stark beeinflusst durch das Zeitalter der Aufklarung und gepragt durch die liberale Gesinnung im gesamten Lutticher Bistum So verwundert es auch nicht dass von Velbruck nicht nur eine Geliebte Maria Christine Josefine de Bouget genannt la belle Stinette hatte sondern mit ihr auch zwei Sohne zeugte Obwohl dieses Verhaltnis durch die damals ausserst tolerante Lutticher Gesellschaft durchaus akzeptiert wurde heiratete Christine am 30 November 1758 auf Drangen Velbrucks den Lutticher Advokaten und spateren Burgermeister Baron Nicolas Mathieu de Graillet et d Oupeye Franz Karl der sich im Fruhjahr und im Herbst in seinem Jagdschloss Heks nahe Borgloon aufzuhalten pflegte erlitt am 29 April 1784 dort einen Schlaganfall und starb am darauffolgenden Tag im Laufe des Nachmittags in den Armen seines aus Luttich herbeigeeilten altesten Sohnes Charles Francois Graillet der dem Maitressen Verhaltnis Velbrucks mit Madame de Graillet entstammte 1 Velbrucks Leiche wurde nach Luttich uberfuhrt und dort im Dom beigesetzt Sein Neffe und Erbe errichtete fur ihn ein Prachtmausoleum welches jedoch nach der Franzosischen Revolution zerstort wurde als unter Aufsicht der Commission destructive de la cathedrale der Abriss der Lambertuskathedrale als Symbol der Herrschaft des Furstbischofs in Angriff genommen wurde Die Uberreste Velbrucks wurden in die Kapelle des Karmeliterinnenklosters in Potay in Luttich geschafft wo sie bis 1937 verblieben Von dort wurden sie dann nach Heks uberfuhrt und in der Gemeindekirche von Heks beigesetzt Von Velbruck war Mitglied des Lutticher Illuminatenordens Societe d Emulation und angeblich jedoch nicht bewiesen 2 Freimaurer und Meister vom Stuhl der Loge La Parfaite Intelligence 3 Literatur BearbeitenDwelshauwers Dery Histoire de la Franc Maconnerie a Liege avant 1820 Brussel 1879 Henri Francotte La propagande des Encyclopedistes francais au Pays de Liege Brussel Hayez 1880 Jules Helbig Eloge academique du Prince de Velbruck 1881 Paul Duchaine La Franc Maconnerie Belge au XVIIIe siecle Brussel 1911 Bertrand Van der Schelden La franc maconnerie belge sous le regime autrichien Leuven 1923 Paul Harsin Velbruck sa carriere politique et son election a l episcopat liegeois in La Vie wallonne decembre 1924 et janvier 1925 Paul Harsin Velbruck le prince l eveque in La Terre wallonne mai 1929 p 70 Georges de Froidcourt Francois Charles comte de Velbruck prince eveque de Liege Franc macon Liege 1936 Georges de Froidcourt Velbruck prince eveque philosophe Liege Gothier et fils 1948 Wilhelm Baum Franz Karl von Velbruck 1719 1784 Furstbischof von Luttich in Dusseldorfer Jahrbucher 57 58 1980 S 428 440 Un siecle de franc maconnerie dans nos regions 1740 1840 Brussel 1983 Daphne Parthoens La politique interieure du prince eveque Francois Charles de Velbruck 1772 1784 in Annuaire d Histoire Liegeoise t 34 n 58 2004 p 1 174Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Karl von Velbruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Franz Karl von Velbruck auf catholic hierarchy org HEMES haute ecole Het oude Land van Luik Familie BougetEinzelnachweise Bearbeiten Het oude land van Luik bei scarlet be Dwelshauwers Dery selbst Freimaurer in der Loge La Parfaite Intelligence et l Etoile Reunies in Luttich hat geschrieben Apres avoir fouille nombre d archives inconnues jusqu ici je n ai trouve aucune preuve que le Prince de Velbruck ait ete franc macon Liste beruhmter belgischer Freimaurer Memento vom 17 Juli 2011 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerKarl von OultremontBischof von Luttich 1772 1784Casar Constantin Franz von HoensbroechNormdaten Person GND 117681660 lobid OGND AKS VIAF 210387299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Velbruck Franz Karl vonALTERNATIVNAMEN Velbruck Franz Karl Reichsgraf von Velbruck Francois Charles deKURZBESCHREIBUNG Bischof von LuttichGEBURTSDATUM 11 Juni 1719GEBURTSORT Schloss Garath bei DusseldorfSTERBEDATUM 30 April 1784STERBEORT Luttich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Karl von Velbruck amp oldid 219372625