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Franz Joseph Pfeiffer auch Franz Joseph von Pfeiffer 9 Oktober 1772 in Heidelberg 27 August 1847 in Speyer war ein franzosischer Offizier bayerischer Verwaltungsbeamter und geadelter Ritter des franzosischen Ludwigsordens Franz Joseph Pfeiffer in bayerischer Beamtenuniform mit dem St Ludwigs KreuzGrabstein Alter Friedhof SpeyerVerwitterte Grabinschrift mit der Bezeichnung Salzbeamter und Ritter des konigl franz St Ludwigsordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFranz Joseph Pfeiffer war der Sohn von Johann Michael Pfeiffer kurpfalzischer Beamter und spaterer Verwalter der Saline Philippshall zu Bad Durkheim sowie dessen Gattin Maria Magdalena Konig Er wuchs in Bad Durkheim auf Nach Ausbruch der Franzosischen Revolution warb Prinz de Conde in der Kurpfalz mit Zustimmung des Landesherrn Freiwillige zur Unterstutzung des franzosischen Konigs an Es handelte sich dabei sowohl um franzosische Fluchtlinge als auch um Deutsche Franz Joseph Pfeiffer liess sich anwerben und trat am 16 September 1790 gemeinsam mit seinem jungeren Bruder Heinrich als Kadett in das Regiment des Strassburger Furstbischofs von Rohan ein Nach eineinhalb Jahren avancierten beide zu Unterleutnants im Regiment des Fursten Ludwig Aloysius von Hohenlohe Waldenburg Bartenstein In der Schlacht bei Bodental am 11 September 1793 erhielt Franz Joseph Pfeiffer einen Schuss ins rechte Bein der Bruder fiel an seiner Seite Beim Gefecht von Berstheim im Elsass wurde Pfeiffer am 2 Dezember gleichen Jahres an der linken Schulter verwundet am 2 September 1794 beforderte man ihn zum Oberleutnant Im Treffen bei Schussenried den 30 September 1796 erlitt Franz Joseph Pfeiffer eine schwere Verwundung am linken Knie die ihn beinahe dauerhaft gehunfahig gemacht hatte mit Datum vom 2 Dezember 1799 wurde er Hauptmann Kapitan der franzosischen Armee Im Marz 1801 loste man die royalistische Freiwilligentruppe auf und Pfeiffer kehrte in seine pfalzische Heimat nach Bad Durkheim zuruck Diese Gegend war als Teil des linken Rheinufers seit 1797 an Frankreich gefallen und gehorte nun zum Departement du Mont Tonnerre Im April 1803 erhielt Pfeiffer die Stelle seines inzwischen verstorbenen Vaters als Bad Durkheimer Salinenverwalter so kam er in napoleonische Dienste Man versetzte ihn in gleicher Eigenschaft nach Moutiers im Departement Savoie dann nach Basel Schliesslich arbeitete er in der Zollverwaltung des Departement de la Sarre und des Departement de la Roer 1816 fiel die linksrheinische Pfalz an das Konigreich Bayern und wurde zum neuen Rheinkreis Franz Joseph Pfeiffer trat nun in die bayerische Verwaltung uber und erhielt 1817 die Stelle eines Salzamtmannes in Speyer Ihm war die Hauptverwaltung des staatlichen Salzmonopols in der Kreishauptstadt ubertragen und er blieb in dieser Stellung bis zu seinem Tod 1847 Nach der Restauration der Bourbonen in Frankreich verlieh Konig Ludwig XVIII dem Pfalzer Beamten fur seine Tapferkeit und seine Verdienste um das franzosische Konigshaus am 25 Dezember 1815 das Ritterkreuz des St Ludwigsordens verbunden mit dem Adelstitel Die feierliche Uberreichung erfolgte im Juli 1816 zu Heidelberg Franz Joseph Pfeiffer hatte am 24 Februar 1809 in Bad Durkheim die von dort stammende Landwirtstochter Maria Anna Berchtold geheiratet Von ihren beiden Tochtern ehelichte Elisabeth Lisette Pfeiffer den Speyerer Amtsrichter Gustav Leonhard Hilgard Ein Sohn aus dieser Verbindung der Enkel Franz Joseph Pfeiffers war Heinrich Hilgard der in die USA emigrierte und es dort unter dem Namen Henry Villard 1835 1900 als Eisenbahnunternehmer zu grossem Ansehen brachte Dieser liebte den Grossvater sehr und uberlieferte dessen Portrat sowie viele Einzelheiten zum Leben in seinen Memoiren Pfeiffer starb uberraschend an einem Schlaganfall 1 und wurde nach katholischem Ritus auf dem Alten Friedhof Speyer beigesetzt wo sich sein Grabstein im heutigen Domkapitelsfriedhof befindet Darauf ist auch vermerkt dass er Ritter des franzosischen Ludwigsordens war Literatur BearbeitenLebenserinnerungen von Heinrich Hilgard Villard Reimer Verlag Berlin 1906 Scan aus der Quelle Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Bayern Munchen 1846 Seite 155 Scan aus der QuelleWeblinks BearbeitenWebseite der Harvard University Library zum Nachlass der Familie Villard mit mehreren Hinweisen auf Unterlagen zu Franz Joseph Pfeiffer Webseite zu den Rittern des St Ludwigsordens Pfeiffer eingeben und auf valider klicken Einzelnachweise Bearbeiten Lebenserinnerungen von Heinrich Hilgard Villard Reimer Verlag Berlin 1906 Seite 52 Scan zu den TodesumstandenPersonendatenNAME Pfeiffer Franz JosephALTERNATIVNAMEN Pfeiffer Franz Joseph vonKURZBESCHREIBUNG franzosischer Offizier hoher bayerischer Verwaltungsbeamter Ritter des franzosischen LudwigsordensGEBURTSDATUM 9 Oktober 1772GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 27 August 1847STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Joseph Pfeiffer amp oldid 231309595