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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Franz Adolf Berwald 23 Juli 1796 in Stockholm 3 April 1868 ebenda war ein schwedischer Komponist und Violinist Seinen Lebensunterhalt bestritt er lange Zeit als Orthopade sowie als Betriebsleiter einer Sagemuhle und eines Glaswerkes Franz Berwald von einem unbekannten Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stil und Werke 3 Werke 3 1 Sinfonien 3 2 Konzerte 3 3 Weitere Orchesterwerke 3 4 Kammermusik 3 5 Vokalwerke 3 6 Buhnenwerke 3 7 Werke fur Blasorchester 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Gedenktafel vor dem Haus Taubenstrasse 11 in Berlin MitteFranz Berwald wurde in einer schwedischen Musikerfamilie deutscher Herkunft geboren Sein Vater Christian Friedrich Georg Berwald 1740 1825 war Schuler von Franz Benda in Berlin und von 1773 bis 1806 Violinist in der Stockholmer Hofkapelle sein Bruder Christian August Berwald 1798 1869 war gleichfalls Violinist und komponierte einige Werke und sein Vetter Johan Fredrik Berwald 1787 1861 war Dirigent und ebenfalls Komponist Franz Berwald erhielt von seinem Vater Violinunterricht und studierte moglicherweise Komposition bei Edouard Dupuy Von 1812 bis 1828 war er mit zwei Unterbrechungen Violinist spater Bratschist in der Hofkapelle am Koniglichen Theater heute Konigliche Oper in Stockholm Franz Berwald hatte jedoch vielfaltige Begabungen die uber das rein Musikalische hinausgingen und ihm halfen sich mit Geschick autodidaktisch zu betatigen wenn es die Lebensumstande erforderten Die meisten fruhen Kompositionen Berwalds sind verloren oder von ihm selbst vernichtet worden Sie stiessen damals in Schweden wegen ihrer kuhnen Harmonien auf Ablehnung Nach weiteren Enttauschungen in der Heimat 1822 wurde nach dem Tod Dupuys sein Vetter Johan Fredrik Nachfolger als Hofkapellmeister ging Berwald 1829 nach Berlin Dort widmete er sich zum grossten Teil autodidaktisch orthopadischen Behandlungen die er den Armen kostenlos zukommen liess und grundete 1835 ein eigenes orthopadisches Institut 1841 reiste er nach Wien wo er seine Berliner Mitarbeiterin Mathilde Scherer heiratete und seine bedeutendsten Werke zu schreiben begann vier Sinfonien und die sinfonischen Dichtungen 1842 nach Stockholm zuruckgekehrt erlebte er erneut die Ablehnung der konservativen schwedischen Musikwelt eine Ablehnung die auf Gegenseitigkeit beruhte und durch Berwalds mitunter arrogantes Auftreten nicht gemindert wurde Die Sinfonie serieuse die einzige seiner Sinfonien die er zu seinen Lebzeiten horte erklang in einer miserablen Auffuhrung unter seinem Vetter Johan Fredrik Von 1846 bis 1849 reiste Berwald wieder durch Europa Er wurde 1847 zum Ehrenmitglied des Salzburger Mozarteums ernannt in Paris hatte er dagegen keinen Erfolg Nach seiner Ruckkehr nach Schweden 1849 wurde Berwald erneut bei der Besetzung zweier wichtiger Stellen ubergangen Weder wurde er Nachfolger seines Vetters als Dirigent der Koniglichen Oper in Stockholm noch Musikdirektor an der Universitat Uppsala So leitete er ab 1850 eine Glasfabrik spater auch eine Sagemuhle in Sando im nordschwedischen Angermanland Erst 1864 wurde er Mitglied der Koniglichen Musikakademie Dort erhielt er endlich 1867 nach grossten Widerstanden eine Kompositionsprofessur Viele bedeutende Musiker setzten sich zu seinen Lebzeiten und danach fur Berwalds bemerkenswerte Kompositionen ein Moglicherweise hat er bis heute noch nicht die ihm gebuhrende Stellung in der Musikgeschichte eingenommen Im Allgemeinen zeugen seine Werke und sein Stil von einer ursprunglichen Originalitat im Hinblick auf Besetzung z B Serenade fur Tenor und Kammerensemble musikalische Themen und die Anwendung der musikalischen Formen s u obwohl Vorbilder erkennbar sind Beethoven Mendelssohn und seine Werke durchaus in der bis dahin geltenden Tradition stehen hat Berwald zu einer eigenen Tonsprache gefunden die ihn unter die grossen Namen der skandinavischen Komponisten einreiht und ihn als singular innerhalb der schwedischen Musiktradition herausstellt Nach Franz Berwald ist die Berwaldhalle ein Konzerthaus in Stockholm benannt Sein Bruder Christian August Berwald wirkte in Stockholm als Geiger und Musikpadagoge sein Sohn Hjalmar Berwald wurde Ingenieur trat aber auch mit Kompositionen hervor Stil und Werke BearbeitenFranz Berwald entwickelte im Laufe seines Lebens einen bemerkenswert eigenstandigen Stil Es gibt Gemeinsamkeiten mit dem Kompositionsstil Mendelssohns Berwald gilt aber keineswegs als Epigone Seine Musik wird als mitunter intellektuell kuhl rezipiert Er entwickelte wie Mendelssohn eher die Wiener Klassik weiter statt sich der Romantik zuzuwenden Auch entwickelte Berwald eine recht eigene Instrumentation in der z B die Posaunen etwa die Funktion ubernehmen die in der Romantik die Horner haben Uberraschungseffekte wie plotzliche Paukenschlage in der 3 Sinfonie sind typisch fur seinen Stil In den 1840er Jahren wendete er sich verstarkt der Orchestermusik zu in den 1850er Jahren komponierte er uberwiegend Kammermusik Zeitlebens versuchte sich Berwald als Opernkomponist doch hatte er nie Erfolg Seine Opernkompositionen gelten als schwacher als seine Orchester und Kammermusik Berwald legte einen besonderen Schwerpunkt auf die formale Struktur seiner Werke Schon im fruhen Septett verschrankt er langsamen Satz und Scherzo Gerade in seiner Kammermusik ging er spater noch viel weiter und komponierte u a einsatzige Werke die die Sonatenhauptsatzform mit herkommlicher Mehrsatzigkeit auf interessante Weise verschmelzen lassen Berwald gilt als einer der originellsten Komponisten seiner Zeit Dass seine Werke dennoch nie wirklich beachtet wurden liegt zum einen daran dass sein individueller musikalischer Stil fur das damalige konservative schwedische Publikum zu ungewohnt klang Seine Musik wurde als bizarr bezeichnet Zum anderen war Berwald als arrogant und nicht umganglich verschrien Bessere gesellschaftliche Beziehungen hatten sein Wirken vermutlich sehr gefordert Berwald geriet nach seinem Tod nahezu in Vergessenheit heute gilt er als Schwedens bedeutendster Komponist des 19 Jahrhunderts Werke BearbeitenSinfonien Bearbeiten Sinfonie A Dur Fragment 1820 Sinfonie Nr 1 g Moll Sinfonie serieuse 1842 Sinfonie Nr 2 D Dur Sinfonie capricieuse 1842 Sinfonie Nr 3 C Dur Sinfonie singuliere 1845 Sinfonie Nr 4 Es Dur Sinfonie naive 1845 Konzerte Bearbeiten Thema und Variationen B Dur fur Violine und Orchester 1816 Konzert E Dur fur 2 Violinen und Orchester 1817 Violinkonzert cis Moll 1820 Konzertstuck F Dur fur Fagott und Orchester 1827 Klavierkonzert D Dur 1855 Weitere Orchesterwerke Bearbeiten Slaget vid Leipzig Die Schlacht von Leipzig 1828 Elfenspiel 1841 Fuge Es Dur 1841 Ernste und heitere Grillen 1842 Erinnerung an die norwegischen Alpen 1842 Bayaderen Fest 1842 Wettlauf 1842 Stor polonaise Grand polonaise 1843 Kammermusik Bearbeiten Duo fur Violine und Klavier D Dur 1857 1860 Duo fur Violoncello oder Violine und Klavier B Dur 1858 Duo Concertante fur 2 Violinen A Dur 1816 Klaviertrio C Dur 1845 Klaviertrio Nr 1 Es Dur 1849 Klaviertrio Nr 2 f Moll 1851 Klaviertrio Nr 3 d Moll 1851 Klaviertrio Nr 4 C Dur 1853 Streichquartett Nr 1 g Moll 1818 Streichquartett Nr 2 a Moll 1849 Streichquartett Nr 3 Es Dur 1849 Quartett Es Dur fur Klavier Klarinette Horn und Fagott 1819 Klavierquintett Nr 1 c Moll 1853 Klavierquintett Nr 2 A Dur 1850 1857 Septett B Dur fur Klarinette Horn Fagott Violine Viola Violoncello und Kontrabass 1828 einige KlavierstuckeVokalwerke Bearbeiten Kantat i anledning av hogtidligheterna 1821 Kantat forfattad i anledning av HKH Kronprinsessans ankomst till Sverige och hoga formalning 1823 Gustaf Adolph den stores seger och dod vid Lutzen 1845 Nordiska fantasibilder 1846 Gustaf Wasas fard till Dalarna 1849 Apoteos 1864 weitere Chorwerke sowie mehrere LiederBuhnenwerke Bearbeiten Leonida Oper 1829 verloren Jag gar i kloster Operette 1843 UA 1843 Modehandlerskan Operette 1843 UA 1845 Ein landliches Verlobungsfest in Schweden Kantate 1847 Estrella de Soria Oper 1841 48 Drottningen av Golconda Die Konigin von Golconda Oper 1864 Werke fur Blasorchester Bearbeiten Revue MarschWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Berwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Berwald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Franz Berwald im International Music Score Library ProjectNormdaten Person GND 118510177 lobid OGND AKS LCCN n81015467 VIAF 51806634 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berwald FranzALTERNATIVNAMEN Berwald Franz Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer Komponist und ViolinistGEBURTSDATUM 23 Juli 1796GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 3 April 1868STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Berwald amp oldid 238295353