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Frantisek Fajtl 20 August 1912 in Donin 4 Oktober 2006 in Prag war ein tschechischer Pilot und Offizier Er gehorte zu den tschechoslowakischen Fliegern die im Zweiten Weltkrieg in der Royal Air Force von England aus und spater auch in der Roten Armee gegen das nationalsozialistische Deutschland kampften Frantisek Fajtl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Flugzeuge 3 Auszeichnungen 4 WerkeLeben BearbeitenFajtl studierte vor dem Krieg an der Militarakademie in Hranice na Morave Nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch die Deutschen floh er im Mai 1939 nach Frankreich wo er in der Armee de l air diente Nachdem auch Frankreich von den Deutschen besetzt worden war floh er uber Nordafrika nach Grossbritannien und trat in die Royal Air Force ein Fajtl war Mitglied der 1 und 17 Fliegerstaffel sowie der 313 tschechoslowakischen Fliegerstaffel und kommandierte sie spater Er schoss vier deutsche Flugzeuge in der Luftschlacht um England ab und wurde selbst 1942 uber Frankreich abgeschossen Es gelang ihm uber Spanien zuruck nach England zu gelangen wo er seinen Dienst wieder aufnahm Anfang 1944 gelangte er zusammen mit 19 tschechischen Piloten uber Gibraltar Kairo und Teheran in die Sowjetunion wo im Juni gleichen Jahres das 1 Gemischte Tschechoslowakische Fliegergeschwader ausgerustet mit La 5FN und mit Fajtl als Kommandeur aufgestellt wurde Wahrend des Slowakischen Nationalaufstandes flog es vom 15 September bis zum 25 Oktober 1944 von den Flugplatzen Zolna und Tri Duby aus insgesamt 566 Einsatze gegen die deutschen Truppen Nach Scheitern des Aufstandes wurde das Geschwader zuruck in die Sowjetunion verlegt und in die inzwischen aufgestellte 1 Gemischte Tschechoslowakische Fliegerdivision integriert Dort diente Fajtl bis zum Kriegsende 1945 kehrte er in die Tschechoslowakei zuruck Als westlicher Kampfer und damit gleichsam als Volksfeind wurde er 1949 unter dem kommunistischen Regime degradiert verhaftet und in einem Schauprozess zu Zwangsarbeit verurteilt Nach seiner Entlassung arbeitete er als Lagerist Da er auch in der Sowjetunion gedient hatte konnte ihn die damalige tschechoslowakische Regierung unter Klement Gottwald nicht komplett zur Unperson machen Im Jahre 1964 wurde er teilweise rehabilitiert Nach der Samtenen Revolution 1989 erhielt er im Alter von 77 Jahren die Generalswurde 2004 erhielt Fajtl aus der Hand des tschechischen Prasidenten Vaclav Klaus den Orden des Weissen Lowen die hochste Auszeichnung der Tschechischen Republik Flugzeuge BearbeitenMorane Saulnier M S 406 C 1 Marcel Bloch M B 151 C 1 Marcel Bloch M B 152 C 1 Hawker Hurricane Mk I P3788 YB X V6553 YB J P3894 YB V Hawker Hurricane Mk IIA Supermarine Spitfire Mk VB BM210 MT F MB117 RY A MB127 RY F Lawotschkin La 5FN La 5UTI Lawotschkin La 7Auszeichnungen Bearbeiten4 Tschechoslowakisches Kriegskreuz 1939 Distinguished Flying Cross Orden der Ehrenlegion Legion d honneur Orden des Slowakischen Volksaufstandes 1 Klasse Rad Slovenskeho narodniho povstani 1 tridy Siegesorden Rad Za vitezstvi Orden des Weissen Lowen Rad Bileho lva Ehrenburger von Prag 2002Werke BearbeitenFajtl hat seine Kriegserlebnisse in zahlreichen autobiographischen Buchern dokumentiert Auf Tschechisch Bitva o Britanii 1991 Die Schlacht um Britannien Letal jsem s Tristatrinactkou 1991 Ich flog mit der 313er Sestrelen 1991 Abgeschossen General nebe 1992 Der General des Himmels Prvni doma 1974 Erstmals zuhause Opet doma Wieder daheim Vzpominky na padle kamarady Erinnerungen an die gefallenen Kameraden Boje a navraty Kampfe und Heimkehr Die deutsche Ubersetzung von Prvni doma erschien 1979 im Militarverlag der DDR unter dem Titel Als erste in der Heimat Normdaten Person GND 118685856 lobid OGND AKS LCCN n81071340 VIAF 10640038 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fajtl FrantisekKURZBESCHREIBUNG tschechischer Pilot und OffizierGEBURTSDATUM 20 August 1912GEBURTSORT DoninSTERBEDATUM 4 Oktober 2006STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frantisek Fajtl amp oldid 221615946