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Anlagen vom Typ Konens Hoj bilden Gruppen Typen die in den danischen Gebieten mit spateren Grosssteingrabern mehrheitlich als Vorlaufer der ab etwa 3500 v Chr auftretenden Megalithanlagen belegt sind Die unter dem Begriff Konens Hoj deutsch Ehefrauen Hugel benannt nach dem Fundort am Stubbe So nordlich von Ebeltoft in Djursland bekannten Hugel wurden in Danemark bisher uberwiegend Verhaltnis 190 35 auf der Kimbrischen Halbinsel Schleswig Holstein und Jutland und auf Funen Oster Skerninge gefunden Es gibt in danischen Archiven Informationen uber mindestens 220 dieser Anlagen aus der Jungsteinzeit Sie treten in mehreren Landern Europas ausschliesslich als Langhugel auf haben unterschiedliche Bezeichnungen z B schwedisch Langhogar und werden anhand weniger Konstruktionsmerkmale unterschieden Verkurzte Nachbildung einer Anlagen vom Typ Konens Hoj Flintbek LA 3 Giebelpfosten tragen ein zeltartiges HolzdachDie Anlagen waren teilweise gepflastert mitunter mit Palisaden oder Flechtwerkzaunen eingefasst die als Umfassung des etwa zwei Meter hohen Erdhugels dienten Barkjaer Die Holzbauten sind oft kombiniert mit trapezoiden nicht sehr tiefen und meist etwa 0 5 m breiten Einfassungsgraben Die nicht sehr grossen fruhen Anlagen sind teilweise mit unmegalithischen Steinanteilen errichtet worden und in der Satruper Stufe um 3650 v Chr der die Fuchsbergstufe der Trichterbecherkultur TBK folgt die den Beginn des Megalithbaus kennzeichnet belegt Froslev polde Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Typ Konens Hoj 3 Typ Troelstrup 4 Cuxhaven Gudendorf 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksForschungsgeschichte BearbeitenK Thorvildson 1907 1987 stellte 1941 als Erster Variationen nichtmegalithischer Graber wie Baumsarggraber und steinunterstutzte Graber fest Uber die Halfte aller Erdgraber seien durch einen in der Regel niedrigen Erdhugel als Graboberbau markiert So seien diese Erdgraber in Beziehung zu den einfachen Dolmen zu setzen Auf Basis der Beigaben zeigte Thorvildson die zeitliche Uberschneidung von Erdgrabern und Dolmen auf Die spatere Forschung zeigte dass Erdgraber bis weit in die megalithische TBK Phase hinein errichtet wurden und sich zu Steinpackungsgrabern entwickelten die noch fur die spate TBK typisch sind und sogar im engsten Umfeld der Megalithanlagen gefunden wurden Bei der Frage nach der Entwicklung dieser Grabform stellte Becker 1960 im Gegensatz zu E Jorgensen 1977 eine Entwicklung von einfachen Erdgrabern zu Steinpackungsgrabern fest Dazu sind auch Totenhauser zu zahlen die haufig uber Steinpackungsgrabern vorkommen Die meisten Erkenntnisse uber diese Anlagen stammen jedoch vom Ende des 20 Jahrhunderts Vier fruhneolithische Typen kommen in Danemark und Norddeutschland vor Plankensarggraber wie die von Frydenlund Holzkammergraber vom Typ Troelstrup Steinrahmen und Steinpackungsgraber der Typ Konens Hoj hat den aufwendigsten Grabbau 1 Typ Konens Hoj BearbeitenDie Interpretation des Befundes vom Konens Hoj ist nicht eindeutig Die meist akzeptierte Variante der Deutung dieses Grabbaus ist dass die Konstruktion ein zeltartiges Erscheinungsbild hatte mit zwei schweren Pfosten an den beiden Enden der Langsseiten die einen horizontalen Balken unterstutzen auf welchem die Abdeckung der Grabkammer ruhte Drei Anlagen dieses Typs darunter eine etwa 199 m lange wurden bei Flintbek in Schleswig Holstein gefunden Zwei parallele aber in der Hohe nur rudimentar erhaltene Langhugel bei Ringsberg 2 konnten ebenfalls Anlagen dieses Typs sein Typ Troelstrup BearbeitenTroelstrup ist ein primar in Nordjutland bei Skive haufiger Untertyp Es handelt sich um eine kastenformige Holzkammer innerhalb einer Steinsetzung deren Zugang ein schmaler Gang war Troelstrup ist ein Beispiel fur einen Langhugel bei dem es einen Wechsel zwischen Dolmen und Holz Erde Konstruktionen gab Das alteste Grab 1 ist eine Holz Erde Konstruktion Das Grab 2 ist ein Dolmen der an der ostlichen Schmalseite der Holzeinfassung platziert wurde Danach wurde der Erdhugel erweitert und in diesen Grab 3 wieder eine Holz Erde Konstruktion errichtet Grab 4 und 5 sind Dolmen fur die der Hugel auf 59 m verlangert wurde Grab 1 und 3 sind die namengebenden Anlagen des Troelstrup Typs von dem es diese Varianten gibt Skibshoj mit Kammerwanden aus Stein und einer Abdeckung aus Holz Lindebjerg eine Holzkammer in einer hufeisenformigen EinfassungCuxhaven Gudendorf BearbeitenNeben einer zerstorten Megalithanlage fand sich eine Grube mit einer Steinsetzung Das tief liegende Rollsteinpflaster war mittels Granitplatten und Rollsteinen bis zu einer Hohe von 40 cm mauerartig umgeben Die Mauerung ist 3 85 m lang und 1 20 m breit und an den Enden gerundet Das Grab enthielt vier querschneidige Pfeilspitzen zwei Feuersteinbeile und zwei Tongefasse unterschiedlicher Zeitstellung Die Tongefasse und die ungewohnliche Lange der Steinsetzung deuten auf eine zeitgleich erfolgte Doppelbestattung wobei die Toten von denen sich keine Spuren fanden in Langsrichtung hintereinander bestattet worden sein konnen Die auch in Bygholm Norremark belegte Lage verschwindet in der Megalithphase 3500 2800 v Chr nahezu vollstandig Fur die unter einer Megalithanlage gefundene Steinsetzungsform gibt es in Danemark Gegenstucke Siehe auch BearbeitenAnlagen vom Niedzwiedz Typ Thorso Hoje Castel RuffelLiteratur BearbeitenWolf Dieter Tempel Flachgraber der Trichterbecherkultur In Heinz Schirnig Hrsg Grosssteingraber in Niedersachsen Veroffentlichungen der Urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums zu Hannover 24 Lax Hildesheim 1979 ISBN 3 7848 1224 4 S 111 116 Einzelnachweise Bearbeiten Anlagen ahnlicher Art sind in Polen unter der Bezeichnung Niedzwiedz Typ NTT besonders haufig aber auch in Mitteldeutschland und Tschechien vertreten Lennardt Brandstatter Doris Mischka Auf der Suche nach neolithischen Langbetten Eine geophysikalische Prospektion bei Ringsberg Kreis Schleswig Flensburg In Archaologische Nachrichten aus Schleswig Holstein Bd 17 2011 ISSN 0942 9107 S 36 38 Weblinks BearbeitenBestattungsritual dan Beschreibung dan Bilder und Szizzen Eponymer Fundplatz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anlagen vom Typ Konens Hoj amp oldid 236104508