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Das Fort de La Pree ist eine Festungsanlage die ab 1625 auf Anordnung des Seigneur Jean de Saint Bonnet de Toiras durch die Ingenieure Pierre de Conty d Argencour und Le Camus an der Nordkuste der Ile de Re errichtet wurde Sie liegt auf der halben Strecke zwischen den Gemeinden La Flotte und Rivedoux Plage im Departement Charente Maritime Fort de La Pree Tor Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Galerie 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenDas Werk besteht aus einem vierstrahligen Stern mit einer Bastion an jeder Ecke die durch halbrunde nach innen gebogene Kurtinen sogenannte cul de chaudron verbunden sind Vor den Bastionen liegt landseitig ein Glacis mit einem gedeckten Weg Die Graben sind nur bei Flut mit Wasser gefullt Im Inneren gibt es einige Unterkunfts und Wirtschaftsgebaude eine Kapelle einige Remisen sowie auf den Bastionen zwei Pulvermagazine Das Tor war ursprunglich mit einer Zugbrucke und einem Halsgraben ausgestattet die jedoch heute beide verschwunden sind Die artilleristische Verteidigung konnte nur von uber Bank das heisst freistehend auf den Wallen stehenden Geschutzen vorgenommen werden Da die Walle aus massiven Erdaufschuttungen bestehen die mit Mauerwerk verblendet sind gibt es keine Kasematten mit Kanonenscharten Zu Festung gehort ein kleiner windgeschutzter Hafen Er liegt unmittelbar am Ravelin vor dem Tor und ist nur bei Flut nutzbar Fur das Mauerwerk wurden auch Steine von der in Trummern liegenden Abtei Notre Dame de Re auch Notre Dame de Sainte Marie des Chatelier genannt verwendet Dieses ehemalige Kloster lag in unmittelbarer Nahe der Baustelle Das Bauwerk wurde 1658 vom Gouverneur der Insel als zu klein kritisiert da es nur eine Besatzung von 400 Mann aufnehmen konnte Auch ist kein Brunnen vorhanden und das benotigte Trinkwasser musste in Zisternen aufgefangen werden Verstarkungen erfuhr die Anlage 1664 auf Anordnung von Jean Baptiste Colbert der eine Enceinte angelegen liess Im Jahre 1672 wurde die Festung durch eine zweite Enceinte noch einmal verstarkt nbsp Plan der verschwundenen UmwallungenNach Vollendung der Befestigungen von Saint Martin de Re war das Fort de La Pree als eines der weniger brauchbaren Werke auf der Insel nicht gut angesehen Vauban liess 1684 die landseitigen Umwallungen einebnen sodass hier nur noch das Glacis mit dem gedeckten Weg vorhanden ist Geschichte BearbeitenNur einmal hat sich die Festung als nutzlich erwiesen Als der Herzog von Buckingham 1627 mit seinen Truppen auf der Insel anlandete ignorierte er das kleine Fort was sich als Fehler herausstellen sollte In dessen Schutz landete die franzosische Rettungsarmee unter dem Kommando von Henri de Schomberg in einer Oktobernacht 1627 auf der Insel um anschliessend die Englander zu vertreiben Lange Zeit verlassen wurde es erst 1793 wieder militarisch genutzt und 1875 noch einmal reaktiviert Die endgultige militarische Ausserdienststellung erfolgte 1934 Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fort von der Wehrmacht in den Atlantikwall einbezogen Man richtete eine Artillerie Beobachtungsstelle fur eine Batterie Berta genannte Geschutzstellung ein In den Jahren zwischen 1950 und 1980 diente das Fort als Erholungsheim fur Kinder von sechs bis zehn Jahren aus dem Departement Eure Es gehorte zu dieser Zeit dem Conseil General de l Eure ebenso wie einige andere Liegenschaften auf der Insel so das La Ferme vor dem Fort und das Ilot Normand in Bois Plage Nachdem zu Beginn der 1980er Jahre eine Mauer eingesturzt war liess das Comite national des œuvres sociales de l administration penitentiaire Nationales Komitee des Sozialwerks der Gefangnisverwaltung den Schaden durch Haftlinge reparieren Seit dieser Zeit ist das Komitee auch Eigentumer der Festung Die Anlage ist im Sommer fur Besucher geoffnet auch finden in dieser Zeit hier kulturelle Veranstaltungen statt Am 21 Mai 2008 wurde die Festung in die Liste der Monuments historiques 1 aufgenommen Galerie Bearbeiten nbsp Blick auf die sudlichen Mauern nbsp Plan der Ile de Re nbsp Bastionen der LandseiteLiteratur BearbeitenN Faucherre P Prost A Chazette F le Blanc Les fortifications du littoral La Charente Maritime Editions patrimoines et medias Oktober 2000 S 50 56 ISBN 2 910137 17 1Einzelnachweise Bearbeiten Fort de la Pree in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort de La Pree Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Le Fort de La Pree site officiel46 180833333333 1 2886111111111 Koordinaten 46 10 51 N 1 17 19 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort de La Pree amp oldid 208964467