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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Fort Bazberg war als Artilleriewerk A8860 Teil der Gotthardbefestigungen im Raum Andermatt und 1892 mit dem an seinem Fuss liegenden Fort Buhl eines der ersten Felswerke in Europa Das 1892 erbaute Fort wurde 1947 als Kampfanlage aufgehoben und diente bis 2017 als Gebirgsunterkunft 1 2 Fort Bazberg mit den drei Turmkanonen und der Kaserne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Werk 3 Auftrag und Bewaffnung 4 Schiessunfall 1944 5 Erganzende Bauten 5 1 Batteriestellung Fleuggern 5 2 Batteriestellungen Rossmettlen 5 3 Blockhaus Bruckwaldboden 6 Festungskompanie 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMit der Vollendung des ersten Gotthardtunnels 1882 wuchs die Bedeutung der Gotthardachse und die Notwendigkeit der militarischen Sicherung Der Festungsbau begann im Raum Airolo und auf dem Gotthardpass und setzte sich im Raum Andermatt beidseits der Schollenenschlucht fort Gegen Ende des 19 Jahrhunderts entstanden die drei Artilleriewerke Fort Stockli Fort Buhl und Fort Bazberg im Zweiten Weltkrieg kam dann noch das Artilleriewerk Gutsch hinzu und im Kalten Krieg je eine unterirdische Gebirgsunterkunft auf dem Bazberg und der Gutsch 3 Werk Bearbeiten nbsp Bazbergstrasse nbsp Zugang mit Strasse und Talstation der Militarseilbahn in der SchollenenschluchtDas auf 1850 m u M liegende Fort sollte als erhohte Sicherung mit einer weitreichenden Artillerie dienen Wie in Airolo die Festung Motto Bartola das Forte Airolo sicherte so sollte das Fort Bazberg das 400 Meter tiefer gelegene Fort Buhl aus seiner uberhohten Position decken Dazu musste eine aufwandige vier Kilometer lange Zufahrtsstrasse gebaut werden 1889 wurde mit dem Bau der Strasse 1890 mit dem Bau des Forts und 1891 mit der Munitionierung begonnen Im Jahr 1892 war das Werk schussbereit In den Folgejahren wurden die Unterkunft und die Bewaffnung ausgebaut und verbessert Nach 1903 wurde ausserhalb des Werkes eine permanente Annexbatterie aufgestellt womit der Talboden zwischen Andermatt und Hospental unter Feuer genommen werden konnte Im Zweiten Weltkrieg wurde die Militarseilbahn Z316 von der Schollenenschlucht Eingang Teufelswand bis auf den Bazberg erstellt Die Bergstation liegt neben der Felsenkaserne und ist durch einen langen Stollen mit dem Fort Bazberg verbunden Die Mannschaft erhielt eine moderne Gebirgsunterkunft Artilleriewerk Bazberg A 8660 46 644321 8 577758 Wachthaus Bazberg B 2517 46 643796 8 579027 Kommandoposten Bazberg B 2521 Kehlkaserne Bazberg B 2522 46 64477 8 57827 FWK Gebaude Bazberg B 2523 46 64705 8 588266 Talstation Militarseilbahn Z316 Bruckwaldboden B 3541 46 648173 8 587441 Bergstation Militarseilbahn Z316 Bazberg B 3542 46 64655 8 57648 Felsenkaserne Bazberg 46 646383 8 576691Auftrag und Bewaffnung BearbeitenDie Anlage hatte den Zweck primar das Engnis Schollenen vom Urnerloch bis zur Teufelsbrucke zu sperren Erstbewaffnung mit Erganzung von 1902 1903 drei Panzerturme mit je einer 12 cm Kanone 46 64431 8 57725 46 64406 8 57798 46 64424 8 57842 vier 5 3 cm Fahrpanzer Schnellfeuerkanonen mit Versenkpanzerturmen Modell 1887 46 644017 8 578444 46 643645 8 5779 46 644033 8 576903 46 64445 8 577499 zwei drehbare Beobachtungspanzerturmchen drei 8 4 cm Ringrohrkanonen auf Mittelpivotlafetten in der Annexbatterie 46 643619 8 579598 nach 1951 wurden die veraltete Artillerie und die durch Luftangriffe gefahrdeten Panzerturme durch zwei 12 cm Festungsminenwerfer 1959 ersetzt Schiessunfall 1944 BearbeitenAm 7 September 1944 ereignete sich bei einem Ubungsschiessen in einem der Panzerturme mit 12 cm Kanone ein schwerer Unfall Durch einen bei der Schussabgabe austretenden Feuerstrahl entzundeten sich 14 im Turm gelagerte Treibladungsbeutel In dem darauffolgenden Feuer im Panzerturm starben acht Wehrmanner 4 Erganzende Bauten Bearbeiten nbsp Batteriestellungen Fleuggern RossmettlenBatteriestellung Fleuggern Bearbeiten Von 1911 bis 1913 wurden auf 1900 m u M 600 Meter sudwestlich des Forts Bazberg zwei Halbbatteriestellungen fur vier 12 cm Positionsgeschutze mit Schussrichtung Gotthardpass erstellt Permanente Artilleriestellung Fleuggern mit Unterstand A 8656 46 641497 8 571402Batteriestellungen Rossmettlen Bearbeiten 1911 1912 wurde auf 2100 m u M nordwestlich ob Hospental eine vordere Stellung fur zwei Halbbatterien mit je zwei 12 cm Positionsgeschutzen und eine hintere Stellung fur eine weitere Halbbatterie mit zwei Geschutzen mit Schussrichtung Furkapass gebaut Die Stellung war mit Unterstanden Magazinen und sieben Unterkunftsgebauden versehen Permanente Artilleriestellung Rossmettlen mit Unterstanden A 8651 8653 46 62848 8 55392Blockhaus Bruckwaldboden Bearbeiten Das 1890 1891 auf 1405 m u M zur Sicherung der Zufahrtsstrasse erbaute massive zweistockige Blockhaus mit Gewehrscharten wurde 1891 mit zusatzlichen Gewehrscharten in drei Strassenkurven der Bazbergstrasse erganzt Permanente Waffenstellung Bruckwaldboden B 3032 46 647358 8 588887Festungskompanie BearbeitenDas Werk wurde von der Festungsbrigade 23 bis 1951 und der Festungsartilleriekompanie 13 betrieben 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort Bazberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Festung Oberland AW Bazberg A 8660 Video abgerufen am 4 November 2020 Made by Tschanz 31 Juli 2021 Bazberg 1917 Relikte aus dem WW1 Mini Doku Video abgerufen am 4 August 2021Einzelnachweise Bearbeiten Weiterentwicklung der Armee Standorte UR Memento vom 10 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 28 August 2014 Armasuisse Historische Militarbauten UR SZ ZG Memento des Originals vom 7 Oktober 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ar admin ch Festung Oberland Artilleriewerk Bazberg Hansjakob Burkhardt Die Gotthardfestung San Carlo der Prototyp aller Artilleriewerke mit 10 5 cm Turm Kanonen Mod 1939 L52 Fischerdorfli Verlag 2003 S 56 57 Festung Schweiz Festungsbrigade 23 Fort Bazberg Positionsartillerie Fleuggern und Rossmettlen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort Bazberg amp oldid 233390775