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Die Flugabwehrraketengruppe 38 war eine Flugabwehrraketengruppe der deutschen Luftwaffe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standorte 2 1 Bad Arolsen 2 2 Burbach 3 Friedenseinsatzstellung FAST 3 1 FAST 1 FlaRakGrp 38 3 2 FAST 3 FlaRakGrp 38 3 3 FAST 4 FlaRakGrp 38 3 4 FAST 2 FlaRakGrp 38 4 Wappen 5 Kommandeure Flugabwehrraketengruppe 38 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Flugabwehrraketengruppe 38 wurde am 1 August 1959 in Norvenich bei Koln als LwFlaBtl 46 aufgestellt Ausgestattet mit der Kanone vom Typ BOFORS 40 mm L70 erfolgte am 1 September 1965 die Umbenennung in Flugabwehrraketenbataillon 38 und die Verlegung nach Krummenort Schleswig Holstein Mit dem Flugabwehrraketensystem HAWK wurde das Bataillon zum 10 Dezember 1965 ausgerustet und zum 1 Mai 1966 die Luftverteidigungseinsatzstellungen der 1 2 3 und 4 Staffel in Hude Kreis Nordfriesland 1 Dellstedt Kreis Dithmarschen 2 Windbergen Kreis Dithmarschen 3 und Wesselburener Deichhausen Kreis Dithmarschen 4 bezogen Die Verlegung des Bataillons an den Standort Heide am 1 Juli 1967 und die NATO Unterstellung des Verbandes schlossen die Aufbauphase des Flugabwehrraketenbataillons 38 ab Im Rahmen der Luftwaffenstruktur 3 wurde das Flugabwehrraketenbataillon 38 am 1 Oktober 1989 in Flugabwehrraketengeschwader 38 umbenannt und zum 1 Juli 1990 dem Flugabwehrraketenkommando 4 und der 2 Luftwaffendivision unterstellt Als einziger FlaRak Verband wechselte das Flugabwehrraketengeschwader 38 im August 1990 mit komplettem Personal und Material von Schleswig Holstein nach Nordrhein Westfalen und Hessen Es folgte die Auflosung der 2 38 ehemals Dellstedt und Integration der ehemaligen 4 39 Standort Eckernforde als neue 2 38 Der Geschwaderstab die Versorgungsstaffel und die 2 Staffel verlegten nach Burbach Siegerland Nordrhein Westfalen die 4 Staffel nach Homberg Efze Hessen die 3 Staffel nach Lich Hessen und die 1 Staffel nach Bad Arolsen Hessen nbsp Gliederung FlaRakGrp 38Als Ergebnis der Luftwaffenstruktur 4 wurden die 3 Staffel des Flugabwehrraketengeschwader 35 in Nienburg und die 4 Staffel des Flugabwehrraketengeschwader 35 in Delmenhorst zum 1 Oktober 1992 als 5 und 6 Staffel dem Flugabwehrraketengeschwader 38 unterstellt und verlegten im August 1993 von Nienburg bzw im Juli 1993 von Delmenhorst nach Bad Arolsen Am 1 Januar 1993 trat eine neue STAN in Kraft Aus dem Flugabwehrraketengeschwader 38 wurde die Flugabwehrraketengruppe 38 Im November 1993 wurde der Standort Lich aufgegeben und die 3 Staffel verlegte nach Homberg Efze Mit Wirkung vom 1 Januar 1996 wurde die 3 und 4 Staffel in Homberg Efze deaktiviert und teilweise in die am Standort Bad Arolsen bereits bestehenden Staffeln integriert Am 1 Januar 1997 wurden die 5 und 6 Staffel in 3 FlaRakGrp 38 und 4 FlaRakGrp 38 umbenannt Seit dem 1 Januar 1997 umfasst die Flugabwehrraketengruppe 38 damit 4 aktive Kampfstaffeln 2 gekaderte MobStaffeln zwischenzeitlich aufgelost die Versorgungsstaffel die Stabstaffel und die Sanitatsstaffel seit dem 1 April 2002 dem ZSanDstBw unterstellt an den Standorten Burbach und Bad Arolsen Die FlaRakGrp 38 war dem Flugabwehrraketengeschwader 4 unterstellt das ebenfalls in der Siegerlandkaserne in Burbach stationiert war Als Folge der Entscheidung zur Bundeswehrreform wurde am 1 Januar 2003 aus Teilen der Flugabwehrraketengruppe 38 und der Flugabwehrraketengruppe 42 ein gemischter HAWK ROLAND Verband die Flugabwehrraketengruppe 14 neu aufgestellt Im Zuge einer erneuten Umstrukturierung der Luftwaffe wurden der Geschwaderstab und die Flugabwehrraketengruppe 14 mit Wirkung vom 31 Dezember 2003 vom Einsatzauftrag entbunden In der Folge wurden beide Dienststellen aufgelost und das HQ EADTF verlegt Nach Abschluss aller Massnahmen wurde der Standort Burbach am 30 Juni 2005 schliesslich aufgegeben Standorte BearbeitenBad Arolsen Bearbeiten Der Standort Bad Arolsen umfasste neben der Prinz Eugen Kaserne die Friedenseinsatzstellungen FAST in Flechtdorf Freienhagen und Diemelstadt Rhoden Ebenfalls zum Standort gehorten ein Truppenubungsplatz und das Georg Friedrich Kasino Innerhalb verschiedener Zeitabschnitte waren hier bis zu 5 Flugabwehrraketen Staffeln HAWK beheimatet die 1 Flugabwehrraketengruppe 38 die 3 38 4 38 5 38 und 6 38 Zum Standort Bad Arolsen gehorten die Prinz Eugen Kaserne FAST Freienhagen FAST Flechtdorf FAST Rhoden Quast Die Geschichte des Bundeswehrstandortes in Mengeringhausen begann am 27 Mai 1958 mit einem einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Am 7 November 1961 bezog das Feldartilleriebataillon 45 nach dreijahriger Bauzeit die Prinz Eugen Kaserne Das neu gebildete Panzerbataillon 44 folgte am 11 Januar 1962 Im Laufe der Jahre bis 1994 waren u a die Panzerbataillone 61 und 63 das Panzerartilleriebataillon 65 sowie die Panzerjagerkompanie 60 auf dem Mengeringhauser Hagen stationiert Mancher Ortsansassiger hat noch gute Erinnerungen an das auch nachtliche Motorengebrull und Kettengerassel der Panzer und den Gefechtslarm der Handwaffen wenn der Wind aus Richtung Standortubungsplatz in die Stadt wehte Und auch die motorisierten Benutzer der Hagenstrasse konnen ein Lied davon singen wie oft sie in all den Jahren vor den geschlossenen Schranken wenden mussten wenn das Heer spater auch die Luftwaffe wieder einmal die Panzerstrasse gesperrt hatte Manch einer verwunschte das Militar wegen der unvermuteten Umwege Als Ende der 80er Jahre die hier stationierten belgischen Flugabwehrraketeneinheiten aus ihrem Sektor in ihre Heimat zuruckverlegt wurden wurde noch vor dem Fall der Berliner Mauer und dem radikalen Umbruch im Ost West Verhaltnis die Stationierung des damaligen Flugabwehrraketenbataillons 38 aus Schleswig Holstein in den Raum Bad Arolsen Burbach NRW und Homberg Efze Lich eingeleitet und vollzogen Im neuen Gebaude der Mengeringhauser Kaserne zog die 1 Staffel der 38er ein und war somit 1990 die erste Luftwaffeneinheit im Waldecker Land Die Blaurocke mit ihren Raketen blieben Exoten bis zum Einzug ihrer Kameraden der 5 und 6 Staffel im Jahr 1993 1994 einher ging der schrittweise Abzug der Heereseinheiten Als ein erneuter Wandel der FlaRak Mitte der 90er Jahre dazu fuhrte dass die HAWK Verbande wieder von sechs auf vier Kampfstaffeln pro Gruppe zuruckgingen wurden die zwei uberzahligen Staffeln zu Gerateeinheiten deaktiviert und Teile ihres Materials in der Prinz Eugen Kaserne eingelagert Die Jahre 2001 und 2002 sahen wieder einmal einschneidende Strukturreformen der FlaRak So sollte zwar Mengeringhausen durch Deaktivierung von zwei HAWK Einheiten einschliesslich ihrer Aussenstellungen in Rhoden und Flechtdorf sowie der Umzug der letzten HAWK Staffel von Bad Arolsen nach Schoneck bei Frankfurt seine alten Luftverteidiger abgeben aber dann waren doch vier neue PATRIOT Einheiten der Flugabwehrraketengruppe 21 aus Nordrhein Westfalen fur die Kaserne vorgesehen Die Zukunft der Prinz Eugen Kaserne in Mengeringhausen und damit der Garnison Bad Arolsen schien auf Jahre gesichert Umfangreiche Umbau und Renovierungsarbeiten in der Kaserne und auf dem Standortubungsplatz wurden durchgefuhrt drei der vier Einheiten waren bereits eingezogen da kam am 21 Mai 2003 mitten im superheissen Sommer und kurz vor dem Mega Event Hessentag das Aus Burbach Bearbeiten Der Standort Burbach mit der Siegerland Kaserne war seit 1990 Sitz des Flugabwehrraketengeschwader 4 und des Stabs der Flugabwehrraketengruppe 38 Ausserdem befand sich dort die 2 Staffel der Flugabwehrraketengruppe 38 die Versorgungsstaffel 38 und seit 1999 das Headquarters Extended Air Defense Task Force Die zugehorige Friedenseinsatzstellung FAST in der die 2 Staffel das Waffensystem betrieb befand sich auf der Lipper Hohe neben einem kleinen Flugplatz Die Siegerland Kaserne wurde nach ihrer Fertigstellung am 17 April 1969 offiziell ihrer Bestimmung durch den damaligen Kommandeur der ehemaligen 5 Luftwaffendivision Generalmajor Gralka ubergeben Mit Bezug der Siegerland Kaserne war ein neunjahriges Provisorium im Lager Stegskopf fur das Flugabwehrraketenbataillon 22 welches mit dem Waffensystem NIKE ausgestattet war zu Ende Ab diesem Zeitpunkt war hier neben dem Bataillon 22 auch noch eine Abteilung des 52nd US Army Artillery Detachment stationiert Aufgrund der Umrustung des Flugabwehrraketenbataillon 22 vom Waffensystem NIKE auf PATRIOT verliess im Fruhjahr 1987 die US Army den Standort Burbach Kurze Zeit spater wurde das Waffensystem NIKE ausser Dienst gestellt Im Oktober 1988 verliessen die ersten Soldaten des Flugabwehrraketenbataillon 22 welches mittlerweile in Flugabwehrraketengeschwader 22 umbenannt worden war den Standort Burbach und verlegten in ihre neue Heimat nach Penzing Bayern Nachfolger in der Siegerland Kaserne wurde am 20 August 1990 das Flugabwehrraketengeschwader 38 welches mit dem Waffensystem HAWK ausgerustet war Am 1 Januar 1993 erfolgte die Umbenennung aus dem Flugabwehrraketengeschwader 38 wurde die Flugabwehrraketengruppe 38 Am 30 November 1993 verlegte der Stab Flugabwehrraketengeschwader 4 vom Standort Lich nach Burbach Die aufgaben des Standortaltesten wurden ab diesem Zeitpunkt dem Kommodore des Flugabwehrraketengeschwader 4 ubertragen Neben dem Stab Flugabwehrraketengeschwader 4 und der Flugabwehrraketengruppe 38 waren ab Dezember 1999 auch das Headquarters Extended Air Defense Task Force HQ EADTF in der Siegerland Kaserne beheimatet Als folge der Entscheidung zur Bundeswehrreform wurde am 1 Januar 2003 aus Teilen der Flugabwehrraketengruppe 38 und der Flugabwehrraketengruppe 42 die gemischte HAWK Roland Gruppe 14 Im Zuge einer erneuten Umstrukturierung der Luftwaffe wurde der Geschwaderstab sowie die Flugabwehrraketengruppe 14 mit Wirkung vom 31 Dezember 2003 vom Einsatzauftrag entbunden In der Folge wurden beide Dienststellen aufgelost das HQ EADTF wurde verlegt Der Standort Burbach wurde nach der Auflosung aufgegeben Friedenseinsatzstellung FAST BearbeitenFAST 1 FlaRakGrp 38 Bearbeiten Die ehemalige FAST Friedenseinsatzstellung der 1 FlaRakGrp 38 Flugabwehrraketengruppe 38 bzw 14 auf dem Heitzelberg bei Freienhagen Hessen ist eine von den 3 HAWK Stellungen die zum Standort Bad Arolsen gehorten Dort waren die Einheiten 1 38 3 38 4 38 stationiert die die Stellungsbereiche besetzten Die Stellung Freienhagen sowie die Stellungsbereiche in Diemelstadt Rhoden auf dem Quast und Flechtdorf waren in den HAWK Gurtel entlang der innerdeutschen Grenze integriert Bevor die Flugabwehrraketengruppe 38 aus dem norddeutschen Raum in diesen Bereich verlegte waren die Stellungen mit belgischen HAWK Einheiten besetzt Die Garnison der belgischen Hawk Einheit die die HAWK Stellung Freienhagen belegte war Korbach FAST 3 FlaRakGrp 38 Bearbeiten Die Friedenseinsatzstellung der 3 Flugabwehrraketengruppe 38 bzw 14 ehemals belgische HAWK Stellung befand sich in der Nahe des Ortes Flechtdorf Flechtdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Diemelsee im Landkreis Waldeck Frankenberg im Nordwesten von Nordhessen Im Zentrum der Stellung befand sich der Radarhugel Im Gegensatz zu vielen anderen Einsatzstellungen sind die Abschussbereiche rechts und links des Radarhugels angeordnet FAST 4 FlaRakGrp 38 Bearbeiten Die Friedenseinsatzstellung der 4 Flugabwehrraketengruppe 38 bzw 14 ist eine ursprunglich belgische FlaRak Stellung deren Reste sich in der Nahe von Diemelstadt Rhoden auf dem Quast befinden Die beiden Abschussbereiche sind in Richtung Osten ausgerichtet Auf dem Satellitenbild sind nur noch die Grundrisse Konturen zu sehen Der Stellungsbereich wurde vollig demontiert Auf dem ehemaligen Radarhugel befindet sich heute eine Aussichtsplattform FAST 2 FlaRakGrp 38 Bearbeiten Die Friedenseinsatzstellung der 2 Flugabwehrraketengruppe 38 bzw 14 liegt direkt neben einem kleinen Flugplatz auf der Lipper Hoher in der Nahe von Burbach Auf dem Satellitenbild sind deutlich die Stellplatze der Launcher zu sehen Die typisch runden Stellplatze sind von einem offenen Wall umgeben und zeigen in Hauptkampfrichtung Ebenfalls sehr gut zu erkennen sind die beiden Abschussbereiche die Alpha und Bravo Section Wappen BearbeitenDas Wappenschild der ehemaligen Flugabwehrraketengruppe 38 hatte eine moderne Form und war zweimal schraglinks geteilt Der Wappenhintergrund besteht aus den Farben Blau Weiss Silber und Rot Es sind die Landesfarben des Bundeslandes Schleswig Holstein als Bezug zum alten Standort Das Geschwader war von 1967 bis 1990 in den Standorten Heide und Husum stationiert Weiss und Rot sind ebenfalls die Farben des Bundeslandes Hessen in den drei Kampfstaffeln eine neue Heimat fanden In der linken Wappenhalfte befindet sich ublicherweise auf blauem Grund dargestellt der von sieben aufrechten Goldenen Gelben Schindeln begleitete Goldene aufgerichtete doppelschwanzige rotbewehrter Lowe des vormaligen bis 1815 Furstentum Nassau Siegen in dessen alten Grenzen der Standort des Geschwaders liegt Diese Form des Lowen Nassauischer Lowe ist ebenfalls Bestandteil der Wappen des Kreises Siegen Wittgenstein und der Gemeinde Burbach Die ausserliche Form des Lowen findet sich in den Gebietswappen der Standorte Bad Arolsen ehem Furstentum Waldeck Lich ehem Furstentum Solms Lich Hohensolms und Homberg Efze ehem Kurfurstentum Hessen wieder jedoch jeweils verschiedenfarbig gestaltet In der rechten Wappenhalfte befinden sich auf weissem Grund drei aufsteigende Lenkflugkorper des Waffensystems HAWK mit denen die ehemalige Flugabwehrraketengruppe 38 ausgerustet war Auf rotem Grund in der unteren Flache sind die arabischen Ziffern 38 aufgelegt Kommandeure Flugabwehrraketengruppe 38 BearbeitenFlugabwehrraketengruppe 38 Burbach Siegerland Kaserne 1990 Oberstleutnant Roland Herz 1993 Oberstleutnant Manfred Hahn 1995 Oberstleutnant Walter Kruger 1997 Oberstleutnant Axel Schmidt 2000 Oberstleutnant Uwe Dietrich 2001 Oberstleutnant Thomas LorberWeblinks BearbeitenFlugabwehrraketengruppe 38 auf luftwaffe deEhemalige Verbande der Luftwaffe AG 51 AG 52 JaboG 32 JaboG 34 JaboG 38 JaboG 41 JaboG 42 JaboG 43 JaboG 49 JG 72 JG 75 LTG 61 LTG 65 FlaRakG 1 FlaRakG 2 FlaRakG 3 FlaRakG 4 FlaRakG 5 FlaRakG 6 FlaRakGrp 22 FlaRakGrp 23 FlaRakGrp 25 FlaRakG 35 FlaRakG 37 FlaRakGrp 38 LwAusbRgt LwAusbRgt 1 LwAusbRgt 2 LwAusbRgt 3 LwAusbRgt 4 LwAusbRgt 5 LwInsthRgt 1 LwInsthRgt 2 EinsFuBer 1 WaSysUstgZ Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugabwehrraketengruppe 38 amp oldid 233042874