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Das Flugabwehrraketengeschwader 35 FlaRakG 35 war ein Verband der Luftwaffe Letzter Standort war die Caspari Kaserne in Delmenhorst Das Geschwader war der NATO unterstellt und bei der Ausserdienststellung mit dem Flugabwehrraketensystem HAWK ausgestattet Es wurde am 31 Dezember 1992 aufgelost Flugabwehrraketengeschwader 35 FlaRakG 35 IIAktiv 1 Juli 1957 bis 31 Dezember 1992Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTeilstreitkraft LuftwaffeTruppengattung FlugabwehrTyp GeschwaderGliederung Stabsstaffel1 4 StaffelVersorgungsstaffelSanitatsstaffelUnterstellung FlaRakKdo 3Letzte Garnison Caspari Kaserne Niedersachsen Fuhrungerster Kommandeur Oberstleutnant Gerhard Risiusletzter Kommandeur Oberstleutnant Peter Brager Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabe 2 Geschichte 2 1 LwFlaBtl 42 2 2 FlaRakBtl 35 2 3 FlaRakG 35 3 Auflosung 4 Unterstellung 5 Liste der Verbandskommandeure 6 Aussenstellungen 7 Auszeichnungen 8 Patenschaften 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAufgabe BearbeitenNach der Umstellung auf das Waffensystem HAWK ubernahm der Verband zusammen mit weiteren Flugabwehrverbanden die Sicherung des ruckwartigen Luftraums der Bundesrepublik Deutschland Die HAWK Verbande sollten die zugewiesenen Raume gegen die Bedrohung durch Luftfahrzeuge und ballistische Flugkorper schutzen Im Verteidigungsfall sollten sich die mobilen HAWK Verbande durch wiederholte Verlegung der Standorte dem Angriff durch feindliche Truppen entziehen Geschichte BearbeitenLwFlaBtl 42 Bearbeiten nbsp Das Flugabwehrraketengeschwader 35 ging aus dem am 1 Juli 1957 in Bremerhaven stationierten Luftwaffen Flugabwehrbataillon 42 hervor das 1958 in die Donnerschwee Kaserne nach Oldenburg verlegt wurde und mit Flugabwehrkanonen vom Typ 40 mm Bofors ausgestattet war 1963 begann die Ausbildung der Soldaten am Waffensystem HAWK am 1 Juli 1963 erfolgte aufgrund der zukunftigen Bewaffnung die Umbenennung des Verbandes in Flugabwehrraketenbataillon 35 FlaRakBtl 35 FlaRakBtl 35 Bearbeiten nbsp Im selben Jahr wurden die 1 und 2 Batterie an den Standort Dorverden Barme verlegt 1965 erfolgte die Ausrustung des Verbandes mit dem neuen Waffensystem Zum 1 April 1968 wurden der Stab die Stabsbatterie sowie die Versorgungs und die 4 Batterie an den neuen Heimatstandort des Bataillons in die Caspari Kaserne nach Delmenhorst verlegt 1969 wurde das Bataillon der NATO unterstellt und damit Teil des NATO Luftverteidigungsgurtels in Niedersachsen Die 3 Batterie wurde nach Nienburg Langendamm verlegt FlaRakG 35 Bearbeiten Bis zur Luftwaffenstrukturreform 1989 erfuhr das Waffensystem mehrere sogenannte Kampfwertsteigerungen ab dem 1 Oktober 1989 trug der Verband den Namen Flugabwehrraketengeschwader 35 FlaRakG 35 Mit der Namensanderung ging die Aufstellung einer Luftwaffensanitatsstaffel LwSanStff einher die Unterstellung erfolgte nun beim Flugabwehrraketenkommando 3 in Oldenburg Mit der Umbenennung erhielt der Verband auf eigenen Vorschlag ein neues Wappen Das Wappen der Stadt Delmenhorst ein roter Burgturm mit blauem Kegeldach vor goldenem Hintergrund der von mehreren blauen Wellenlinien in der Mitte durchzogen ist war nun Bestandteil des Geschwaderwappens 1990 und 1991 fuhrte der Verband den Truppenversuch HAWK Electronic Optical Sensor durch im Oktober 1991 erfolgte die letzte taktische Uberprufung Tac Eval durch die NATO 1991 1992 wurde eine weitere Kampfwertsteigerung durch den HAWK Support Plan II durchgefuhrt Die Stabsstaffel des Geschwaders beteiligte sich vom 21 Juni 1992 bis zum 26 Juni 1992 mit 22 Soldaten an einem Arbeitseinsatz des Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge in Bernburg Saale 1 Auflosung Bearbeiten nbsp Oberstleutnant Peter Brager bei seiner Rede zur Ausserdienststellung des Geschwaders am 25 September 1992Im Juni 1991 gab das Bundesverteidigungsministerium bekannt welche Verbande der Bundeswehr infolge der im Zwei plus Vier Vertrag festgeschriebenen Reduzierung der Truppenstarke aufzulosen waren Im Bereich der mit dem Waffensystem HAWK ausgerusteten Verbande betraf dies die Flugabwehrraketengeschwader 32 35 und 37 Die NATO Unterstellung des FlaRakG 35 wurde am 31 Marz 1992 beendet am darauf folgenden Tag wurden die 1 und 2 Staffel in das Flugabwehrraketengeschwader 31 in Westertimke eingegliedert Am 25 September 1992 erfolgte im Rahmen eines militarischen Appells durch den damaligen Inspekteur der Luftwaffe Generalleutnant Kuebart die formliche Ausserdienststellung zum 31 Dezember 1992 Am 1 Oktober 1992 wurden die 3 und 4 Staffel des Geschwaders als 5 und 6 Staffel dem Flugabwehrraketengeschwader 38 in Bad Arolsen unterstellt Vom 1 Januar bis zum 26 Marz 1993 wurde der Stab sowie die Stabs Versorgungs und Sanitatsstaffeln des Verbandes durch ein sogenanntes Restkommando personell und materiell aufgelost Im FlaRak Verbund geriet das Waffensystem HAWK mit seiner inzwischen veralteten Technik und seinen langsameren Datenverbindungen gegenuber dem moderneren PATRIOT immer mehr in den Ruckstand Dies trat im Ubungsbetrieb vor allem beim Einsatz des integrierten HAWK Simulationsgerats Operations Training System OTS beim Training im sogenannten netted scenario zu Tage Insgesamt ergaben sich im weiteren Einsatz nicht nur Einschrankungen im Kampfwert insbesondere die hohen Betriebskosten die immer knapper werdenden Ersatzteile vor allem Rohrentechnik und der umfangreiche Personal Fahrzeug und Wartungsbedarf fuhrten zur schrittweisen Reduzierung der aktiven Einheiten und in den fruhen 2000er Jahren zur Ausserdienststellung Die letzten beiden HAWK Einheiten der Bundeswehr wurden Ende 2005 mit der Flugabwehrraketengruppe 15 in Leipheim ausser Dienst gestellt Unterstellung Bearbeiten nbsp Wappen des FlaRakKdo 3 Oldenburg 1957 1958 Kommando der Luftwaffen Bodenorganisation Nord 1958 1959 3 Luftverteidigungsdivision 1959 1961 Flugabwehrregiment 3 1961 1965 Flugabwehrregiment 4 1965 1989 Flugabwehrraketenregiment 4 1989 1992 Flugabwehrraketenkommando 3 Oldenburg Liste der Verbandskommandeure Bearbeiten nbsp Peter Brager letzter Kommodore des GeschwadersDienstgrad Name von bisOberstleutnant Gerhard Risius 1957 1959Oberstleutnant Albert Michels 1959 1962Oberstleutnant Horst Ohme 1962 1963Oberstleutnant Klaus Dieter Homann 1963 1966Oberstleutnant Wolfgang Bohnke 1966 1969Oberstleutnant Helmut Vach 1969 1971Oberstleutnant Horst Kunne 1971 1973Oberstleutnant Hartmut Pickert 1973 1976Oberstleutnant Georg Kunstler 1976 1980Oberstleutnant Karl Heinz Doscher 1980 1983Oberstleutnant Jurgen Keunemann 1983 1987Oberstleutnant Lutz Westerkamp 1987 1991Oberstleutnant Peter Brager 1991 1992Aussenstellungen BearbeitenStaffel Ort Koordinaten heutige Nutzung1 35 Wittlohe 52 52 16 9 N 9 20 13 5 O 52 871369 9 3370782 35 Lichtenmoor 52 42 9 N 9 20 6 O 52 7025 9 3353 35 Wohlenhausen 52 39 54 N 9 6 43 1 O 52 665011 9 111984 Gartenbaubetrieb4 35 amp Bataillon Operation Center BOC Wachendorf 52 52 4 2 N 8 53 58 3 O 52 867843 8 899536 Bauschutt Recycling und Tiefbau UnternehmenAuszeichnungen BearbeitenAm 13 September 1984 wurde das Bataillon durch Minister Gerhard Glup mit dem Fahnenband des Landes Niedersachsen ausgezeichnet 2 Patenschaften Bearbeiten1961 ubernahm das Bataillon die Patenschaft fur die in Stolzenau stationierte niederlandische 5e Groep Geleide Wapens 5 Lenkwaffengruppe der Koninklijke Luchtmacht 1974 gingen die 4 Batterie und die damalige Samtgemeinde Syke eine Patenschaft ein 1983 schloss die Samtgemeinde Marklohe eine Patenschaft mit der 3 Batterie des BataillonsWeblinks BearbeitenWebsite der Traditionsgemeinschaft FlaRakG 35 eingesehen am 13 Juli 2019 FlaRakG 35 bei Geschichte Luftwaffe der BundeswehrEinzelnachweise Bearbeiten Report Bernburg 92 verbandsinterne Informationsschrift vorliegend Garnisonschronik Delmenhorst eingesehen am 20 Juli 2019Ehemalige Verbande der Luftwaffe AG 51 AG 52 JaboG 32 JaboG 34 JaboG 38 JaboG 41 JaboG 42 JaboG 43 JaboG 49 JG 72 JG 75 LTG 61 LTG 65 FlaRakG 1 FlaRakG 2 FlaRakG 3 FlaRakG 4 FlaRakG 5 FlaRakG 6 FlaRakGrp 22 FlaRakGrp 23 FlaRakGrp 25 FlaRakG 35 FlaRakG 37 FlaRakGrp 38 LwAusbRgt LwAusbRgt 1 LwAusbRgt 2 LwAusbRgt 3 LwAusbRgt 4 LwAusbRgt 5 LwInsthRgt 1 LwInsthRgt 2 EinsFuBer 1 WaSysUstgZ Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugabwehrraketengeschwader 35 amp oldid 221137102