www.wikidata.de-de.nina.az
Die schwere Flakbatterie Eckwarderhorne war im Zweiten Weltkrieg eine verbunkerte Stellung der Marine Flak im Sudwesten Butjadingens 1 Standort der Flakbatterie an der Landspitze in Eckwarderhorne Inhaltsverzeichnis 1 Organisatorische Eingliederung 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 8 8 cm Erster Ausbau 2 3 10 5 cm Zweiter Ausbau 2 4 12 8 cm Dritter Ausbau 2 5 Zoologische Ereignisse 2 6 Nachkriegszeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseOrganisatorische Eingliederung Bearbeiten nbsp Position der Flakbatterien im Abschnitt WilhelmshavenFur die Kustenverteidigung war der Kustenbefehlshaber Deutsche Bucht verantwortlich Die Batterie gehorte als Teil der II Marineflakbrigade zum Abschnitt Wilhelmshaven Die Flakbatterie gehorte zur Marineflakabteilung 272 deren Flakuntergruppenkommando Ost in Tossens lag 2 Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Die Flakbatterie Eckwarderhorne befand sich an der strategisch wichtigen Landspitze im Sudwesten Butjadingens An diesem Ort lag ab 1810 bereits die franzosische Grosswurder Batterie und danach eine Preussische Batterie zum Schutz Wilhelmshavens 8 8 cm Erster Ausbau Bearbeiten Die veraltete Befestigungsanlage im Deich bei Eckwarderhorne war im Jahr 1938 mit der Besetzung des Sudetenlandes zur Flakbatterie ausgebaut worden Diese mit vier 8 8 cm Flakgeschutzen ausgestattete Anlage wurde von aktiven Artilleriesten der 2 M A A und Reservisten besetzt und im August 1939 zu Beginn der Mobilmachung gefechtsbereit gemacht 1 10 5 cm Zweiter Ausbau Bearbeiten Im Fruhjahr 1940 wurde die Batterie mit vier 10 5 cm Flakgeschutzen aufgerustet Drei dieser Geschutze mussten jedoch im September 1940 samt Personal auf Befehl des Kommandos der Marinestation der Nordsee an die neue Marine Flakabteilung 806 fur den Einsatz in Lorient abgegeben werden Im Dezember desselben Jahres erhielt die Batterie gleichwertigen Ersatz fur die abgegebenen Geschutze und 60 Mann grosstenteils nicht fur die Flak ausgebildetes neues Personal 1 Im Fruhjahr 1942 begann die Vorbereitung fur den Umbau der Batterie in eine moderne Bunkerbatterie mit dem Versetzen der 10 5 cm Geschutze in etwa 30 Meter ostlich vom Deich behelfsmassig errichtete Stellung Zunachst wurden die alten Bunker die Geschutzbettungen und der alte Leitstand im Deich abgetragen Danach wurde am gleichen Ort ein unterirdisches Bunkersystem erbaut das uber eine 60 cm dicke Bunkerdecke verfugte Auf dieser Decke befand sich nun der neue Leitstand und drei Geschutzbettungen die vom unterirdischen Bunkersystem aus erreichbar waren Hinzu kam der Bau eines Geschutzhochbunkers fur ein viertes Geschutz und die Errichtung eines zweiten Leitstandes sowie eines Maschinenbunkers hinter dem Deich Der Umbau war im August 1942 abgeschlossen Im November 1942 wurden die Deckenschilde fur die Geschutze nachgerustet 1 12 8 cm Dritter Ausbau Bearbeiten Zu Beginn des Jahres 1944 wurde die Batterie von 10 5 cm auf 12 8 cm Geschutze Flak 40 M umgerustet Sowohl auf dem Deich als auch auf dem Bunkersystem wurden je zwei neue Geschutzbettungen gebaut Der Leitstand 1 wurde ausser Betrieb genommen nur noch als Ausguck verwendet Am 18 Marz 1944 konnten drei Geschutze feuerbereit gemeldet werden das vierte folgte am nachsten Tag Am 22 Marz kam es aufgrund eines Defektes im elektronischen Steuersystem der Batterie zu einem Totalausfall der Batterie der nach zwei Tagen behoben werden konnte 1 Zoologische Ereignisse Bearbeiten Einer der Soldaten der Batterie war zuvor im Frankfurter Zoo beschaftigt Mit Einwilligung des Batteriechefs durfte dieser ausserhalb des Dienstes ornithologische Untersuchungen vornehmen Dieser Mann regte auch die Rettung von mehreren Seehundjungtieren an die an den Frankfurter Zoo zur Aufzucht ubergeben wurden Im Februar 1944 strandete ein Wal nach Foto vermutlich ein Buckelwal 1 im Watt vor der Batterie das Tier konnte mit grosser Muhe zuruck ins Wasser gebracht werden strandete jedoch kurz darauf erneut vor der Batterie Eine zweite Befreiung des Tieres scheiterte um dem Tier einen qualvollen Tod zu ersparen entschied der Batteriechef die Totung des Tieres die schliesslich mit einer geballten Ladung im Maul des Tieres erfolgte Die Fischereibehorde schleppte das Tier mit einem Fischkutter zur Verwertung nach Bremerhaven wo das 20 15 Meter lange und 45 Tonnen schwere Tier auf etwa drei Jahre geschatzt wurde Die Fangpramie wurde in eine Feier mit der lokalen Bevolkerung investiert 1 3 Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Krieg wurde die Batterie gesprengt und fur Deichsicherungsmassnahmen beseitigt heute ist obertagig nichts von der Anlage zu erkennen 1 Angeblich seien unter dem heutigen Parkplatz noch alte Bunker vorhanden 4 Literatur BearbeitenFriedrich August Greve Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939 1945 2 Marineflakbrigade Hermann Luers Jever 1999 ISBN 3 9806885 0 X S 219 223 Weblinks BearbeitenFlakbatterie Eckwarderhorne auf www luftschutzbunker wilhelmshaven de mit Fotografien Flakbatterie Eckwarderhorne auf http oberfeuer preusseneck de Zum Wal auf http www klausdede de Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Friedrich August Greve Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939 1945 2 Marineflakbrigade Hermann Luers Jever 1999 ISBN 3 9806885 0 X S 219 223 Friedrich August Greve Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939 1945 2 Marineflakbrigade Hermann Luers Jever 1999 S 48 Klaus Dede Abgerufen am 3 November 2019 Strategisch wichtiger Ort Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 3 November 2019 abgerufen am 3 November 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot oberfeuer preusseneck de Flugabwehr von WilhelmshavenMarineflakabteilung 212 Flakbatterie Kirchreihe Flakbatterie Geniusbank Flakbatterie Rustersiel Flakbatterie SchaarMarineflakabteilung 222 Flakbatterie Seefeld Flakbatterie Schweiburg Flakbatterie Dangast Flakbatterie Vareler Hafen Flakbatterie Blauhand Flakbatterie MedusaMarineflakabteilung 232 Flakbatterie Tirpitzhafen Flakbatterie Tirpitzschleuse Flakbatterie Raederschleuse Flakbatterie SandeMarineflakabteilung 252 Flakbatterie Hohemey Flakbatterie Schortens Flakbatterie Siebetshaus Flakbatterie SillenstedeMarineflakabteilung 272 Flakbatterie Kilwa Flakbatterie Eckwarderhorne Flakbatterie LangwardenMarineflakabteilung 282 Flakbatterie Schillig Batterie Horumersiel Flakbatterie Hooksiel Flakbatterie Mellum Flakbatterie Arcona 53 520876 8 232354 Koordinaten 53 31 15 2 N 8 13 56 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flakbatterie Eckwarderhorne amp oldid 227537461