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Die schwere Flakbatterie Raederschleuse war im Zweiten Weltkrieg eine verbunkerte Stellung der Marine Flak in Wilhelmshaven 1 Die Flakbatterie befand sich an der heute als Rustringer Berg bezeichneten Stelle zwischen Meer und Baumen beim rechten Bildausschnitt Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Aufbau 2 Organisatorische Eingliederung 3 Geschichte 3 1 Bau 3 2 Betrieb 3 3 Nachkriegszeit Rustringer Berg 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Aufbau BearbeitenDie Batterie wurde nordlich der Seeschleuse Wilhelmshaven gebaut die zur Zeit noch Raederschleuse genannt wurde Sie lag auf dem Heppenser Seedeich der fur die Batterie verbreitert wurde Sie bestand aus vier Geschutzbettungen und einem Leitstand die in den Boden eingelassen waren und uber eine unterirdische Bunkeranlage verbunden waren Nach Norden und Suden war die Batterie durch zwei leichte Flakbunker abgesichert Auf dem Flakbunker 2 befand sich eine 2 cm Waffe Beim Flakbunker 1 lag die unterirdische Zentrale der Anlage 100 Meter nordlich gab es einen zweiten Leitstand in einem Hochbunker Behelfsmassig errichtete Holzunterkunfte lagen halb im Boden eingelassen ringformig um die Bettungen Aus Grunden der Sicherheit wurde der Munitionsbunker 120 Meter sudlich der Batterie angelegt Bei dem zweiten Flakbunker befand sich ein behelfsmassig errichtetes Wirtschaftsgebaude das die Kuche und den Gemeinschaftsraum beherbergte 1 Organisatorische Eingliederung Bearbeiten nbsp Position der Flakbatterien im Abschnitt WilhelmshavenFur die Kustenverteidigung war der Kustenbefehlshaber Deutsche Bucht verantwortlich Die Batterie gehorte als Teil der II Marineflakbrigade zum Abschnitt Wilhelmshaven Die Flakbatterie gehorte zur Marineflakabteilung 232 deren Flakuntergruppenkommando Hafen in der Westwerft lag 2 nbsp Seeschleuse Wilhelmshaven ehemals Raederschleuse Geschichte BearbeitenBau Bearbeiten Im Sommer 1941 begannen die Bauarbeiten fur die Flakbatterie Raederschleuse Der Rohbau der Anlage war im Herbst 1942 fertiggestellt worden der Ausbau wurde dann jedoch gestoppt Erst als die Marineflakabteilung 232 wiederaufgestellt wurde sollte die Batterie gefechtsklar gemacht werden Zu Beginn des Dezember 1943 begannen die notigen Arbeiten am Ausbau des Leitstand 2 und der Zentrale die bereits einen Monat spater abgeschlossen waren 1 Zur gleichen Zeit wurde auch die Batterie Hohemey von 10 5 cm Flakgeschutzen auf Flak 40 M mit Kaliber 12 8 cm umgerustet Aus dieser Batterie wurde im Januar 1944 ein grosser Teil der Besatzung zur Batterie Raederschleuse verlegt Ebenfalls zeitgleich verlegte man die 10 5 cm Geschutze der Batterie Siebetshaus zur Raederschleuse Zwei der Geschutze waren am 28 Januar 1944 gefechtsklar die anderen beiden folgten am nachsten Tag Da der erste Leitstand nicht ausgebaut wurde nutzte man diesen als Ausguck 1 Betrieb Bearbeiten Am 3 Februar 1943 wurden Teile der Flakbatterie Raederschleuse bei einem Angriff auf Wilhelmshaven getroffen Das Personal der Batterie setzte sich aus dem Personal der Batterien Hohemey und Tirpitzhafen zusammen Die Deckenschilde fur die Geschutze wurden im Februar 1944 nachgerustet Abgesehen von einigen Offizieren und technischen Spezialisten erhielt der grosste Teil des Personals im September 1944 die Abkommandierung an die Front Wenig erfahrene 17 bis 18 jahrige Angehorige des Reichsarbeitsdienstes ersetzten das Personal 1 Nachkriegszeit Rustringer Berg Bearbeiten Nach dem Krieg wurden die Richtmittel und die Geschutze abgebaut und verschrottet Die Geschutzbunker und Bettungen wurden im Januar 1946 von kanadischen Truppen gesprengt In dem Wirtschaftsgebaude der Batterie fand sich spater das Lokal Oase ein das eine grosse Bekanntheit in Wilhelmshaven hatte Es wurde Anfang der 1990er abgerissen Die uberschutteten Bunkerreste am Deich sind heute als Rustringer Berg bekannt und ein beliebter Aussichtspunkt Die im Jahr 1977 errichtete Aussichtsplattform mit Pavillon hat ein Kupferdach das zuvor auf dem in den 70er Jahren abgebrochenen Gebaude der Paketpost in der Ebertstrasse stand Der heutige Parkplatz befindet sich auf dem Standort der ehemaligen Baracken 1 3 Literatur BearbeitenFriedrich August Greve Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939 1945 2 Marineflakbrigade Hermann Luers Jever 1999 ISBN 3 9806885 0 X S 131f Weblinks BearbeitenFlakbatterie Raederschleuse auf www bunker whv de mit historischen und aktuellen Fotografien Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Friedrich August Greve Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939 1945 2 Marineflakbrigade Hermann Luers Jever 1999 ISBN 3 9806885 0 X S 131 f Friedrich August Greve Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939 1945 2 Marineflakbrigade Hermann Luers Jever 1999 S 48 Rustringer Berg Abgerufen am 10 November 2019 53 54757 8 16254 Koordinaten 53 32 51 3 N 8 9 45 1 O Flugabwehr von WilhelmshavenMarineflakabteilung 212 Flakbatterie Kirchreihe Flakbatterie Geniusbank Flakbatterie Rustersiel Flakbatterie SchaarMarineflakabteilung 222 Flakbatterie Seefeld Flakbatterie Schweiburg Flakbatterie Dangast Flakbatterie Vareler Hafen Flakbatterie Blauhand Flakbatterie MedusaMarineflakabteilung 232 Flakbatterie Tirpitzhafen Flakbatterie Tirpitzschleuse Flakbatterie Raederschleuse Flakbatterie SandeMarineflakabteilung 252 Flakbatterie Hohemey Flakbatterie Schortens Flakbatterie Siebetshaus Flakbatterie SillenstedeMarineflakabteilung 272 Flakbatterie Kilwa Flakbatterie Eckwarderhorne Flakbatterie LangwardenMarineflakabteilung 282 Flakbatterie Schillig Batterie Horumersiel Flakbatterie Hooksiel Flakbatterie Mellum Flakbatterie Arcona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flakbatterie Raederschleuse amp oldid 194960109