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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Fingerblattrige Akebie Akebia quinata auch Funfblattrige Akebie oder aufgrund des wurzigen Geruchs der Bluten Schokoladenwein genannt ist eine Pflanzenart aus der Familie der Fingerfruchtgewachse Lardizabalaceae Sie wachst wild in bergigen Waldern Ostasiens in China Korea und Japan Fingerblattrige AkebieFingerblattrige Akebie Akebia quinata SystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida EudikotyledonenOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Fingerfruchtgewachse Lardizabalaceae Gattung Akebie Akebia Art Fingerblattrige AkebieWissenschaftlicher NameAkebia quinata Houtt Decne Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Standort 3 Taxonomie 4 Nutzung 4 1 Heilmittel 5 Invasive Pflanze 6 Bilder 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten nbsp Abbildung der Akebia quinata nbsp Fingerblattrige Akebie Akebia quinata Akebia quinata ist eine tropische verholzende immergrune oder laubabwerfende Kletterpflanze und erreicht Wuchshohen bzw Langen von 12 Meter Ihre gestielten Laubblatter sind meist funfteilig handformig zusammengesetzt Der Blattstiel ist 5 10 Zentimeter lang Die meist ganzrandigen bis leicht buchtigen und kurz gestielten etwa 2 5 6 5 Zentimeter langen kahlen Blattchen sind eiformig bis verkehrt eiformig und oberseits dunkelgrun unterseits blaulich grun gefarbt Das Endblattchen ist meist am grossten und leicht grosser die 1 2 Zentimeter langen Blattchenstiele sind rinnig An der Spitze sind die Blattchen abgerundet und meist eingebuchtet sowie ofters fein stachelspitzig Die Nebenblatter fehlen meist Generative Merkmale Bearbeiten Akebia quinata ist einhausig monozisch die Blutezeit ist April bis Mai Sie ist protogyn also vorweiblich Die leicht duftenden und gestielten funktionell eingeschlechtlichen Bluten mit einfacher Blutenhulle stehen in achselstandigen gemischten Trauben zusammen die Kronblatter fehlen Es sind kleine Tragblatter vorhanden Die drei petaloiden Kelchblatter sind jeweils bootformig Die Bluten sind entweder rosa rotlich oder purpurfarben bis violett oder weiss gefarbt Die weiblichen Bluten sind lang gestielt und etwa 2 5 cm gross die mannlichen sind kurz gestielt und kleiner etwa 1 1 5 cm Bei den weiblichen Bluten sind mehrere bis 9 freie Stempel mit sitzenden Narben und einige Staminodien vorhanden Bei den mannlichen Bluten sind einige 6 7 relativ kurze Staubblatter mit grossen Antheren und sehr kurzen Staubfaden und einige bis 6 kurze Pistillode ausgebildet Die mehr oder weniger purpurnen leicht ledrigen glatten und recht skurril aussehenden finger oder wurstformigen und vielsamigen schmal eiformigen bis ellipsoiden manchmal leicht gebogenen Balgfruchte der Akebie reifen vom September bis Oktober Sie sind etwa 5 12 Zentimeter lang mit einem weisslichen leicht festen Fruchtfleisch Sie erscheinen einzeln oder zu mehreren in einer Sammelbalgfrucht Die glatten Samen im Zentrum im gelatinosen klebrigen und essbaren Plazentagewebe Pulpe sind schwarzlich und 4 6 Millimeter gross mit einem kleinen weissen Arillus Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 oder 32 1 Standort BearbeitenAm liebsten steht die Fingerblattrige Akebie sonnig oder halbschattig an einer geschutzten Lage Die Erde sollte eher lehmig feucht und nahrstoffreich sein Sie ist jedoch anpassungsfahig und gedeiht auch in sandiger weniger feuchter Erde Taxonomie BearbeitenDie Fingerblattrige Akebie wurde 1779 durch Maarten Willem Houttuyn in Natuurlijke Historie vol 2 11 S 366 als Rajania quinata erstbeschrieben Houttuyn hatte den Namen von Carl Peter Thunberg ubernommen Durch Joseph Decaisne wurde die Art 1839 in Arch Mus Hist Nat 1 195 als Akebia quinata Houtt Decne in die Gattung Akebia gestellt Ein Synonym ist Akebia micrantha Nakai 2 Nutzung BearbeitenIn Europa wird sie aufgrund ihrer langen Laubhaftung und ihres schnellen Wachstums zur Fassadenbegrunung als Zierpflanze verwendet ist jedoch kaum verbreitet da sie sich leicht verschlingt Die frosttolerante Pflanze ist winterhart Zone 5 Die Fruchte bzw die weiche Pulpe im Zentrum sind essbar und haben einen leicht susslichen Geschmack Die Blatter konnen als Tee verwendet werden Heilmittel Bearbeiten In China und Japan gilt die getrocknete Rinde der Akebie als Heilmittel und ist vom Japanischen Sozialministerium auch als solches anerkannt Sie wirkt diuretisch ist entzundungshemmend hilft bei ausbleibender Menstruation und beim Stillen Ausserdem werden der Frucht krebsheilende und der Wurzel fiebersenkende Wirkung nachgesagt In einer Untersuchung zu schwangerschaftsverhutenden Pflanzen in China stand die Akebie ausserdem an 13 Stelle 3 Invasive Pflanze BearbeitenIn Deutschland steht die Fingerblattrige Akebie auf der Warnliste invasiver Gefasspflanzenarten Bilder Bearbeiten nbsp Bluten der Akebia quinata nbsp Mannliche Bluten nbsp Weibliche Blute nbsp Geoffnete Frucht nbsp Samen in der Pulpe nbsp Samen mit kleinem ArillusLiteratur BearbeitenMarilena Idzojtic Dendrology Academic Press 2019 ISBN 978 0 444 64175 5 S 64 R Hansel K Keller H Rimpler G Schneider Hrsg Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis 5 Auflage Drogen A D Springer 1992 ISBN 978 3 642 63468 0 Reprint S 156 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fingerblattrige Akebie Akebia quinata Album mit Bildern Videos und Audiodateien Akebia quinata in der Flora of China Vol 6 Akebia quinata bei Useful Temperate Plants Akebia quinata bei CABI Invasive Species Compendium Akebia quinata bei Hong Kong Baptist University Einzelnachweise Bearbeiten Akebia quinata bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Datenblatt Akebia quinata bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Akebia quinata bei Plants For A Future Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fingerblattrige Akebie amp oldid 233487507