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Eine Figur ist eine elementare musikalische Wendung melodischer harmonischer oder satztechnischer Art Spater entwickelt sich eine musikalische Figurenlehre von Ausdrucksmethoden Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft und Begriffsgeschichte 2 Figurenlehre 3 Historischer Uberblick 3 1 Joachim Burmeister 3 2 Athanasius Kircher 3 3 Christoph Bernhard 3 4 Johann Mattheson 3 5 Weitere Autoren 4 Beziehungen zwischen den Figurenkatalogen 5 Die Figurenlehre als musikwissenschaftliches Modell im 20 Jahrhundert 6 Beispiele 7 Die wichtigsten historischen Quellen zur Figurenlehre chronologisch geordnet 8 Siehe auch 9 LiteraturWortherkunft und Begriffsgeschichte BearbeitenDer Begriff figura lateinisch fur Figur bezeichnete im Mittelalter ein einzelnes musikalisches Zeichen auch nota genannt der spater auf ganze Noten und Zeichengruppen ausgedehnt wurde Der Ausdruck wird oft auf subthematische Elemente angewandt die nur wenig oder keine thematische Substanz haben Darunter fallen u a typische Muster fur Begleitstimmen z B Alberti Bass die mitunter auch Begleitfiguren genannt werden Von Figur spricht man dann auch in der Kontrapunktik z B Umkehrung Krebs Die Figur in zierendem Sinne findet das erste Mal Anwendung in Bezug auf die Figuralmusik des 14 16 Jahrhunderts Im 17 und 18 Jahrhundert befassten sich verschiedene deutsche Musiktheoretiker mit musikalisch rhetorischen Figuren deren Benennung an der traditionellen Rhetorik orientiert war Haufige besonders markante oder den Kontrapunktregeln widersprechende musikalische Wendungen wurden dabei mit rhetorischen oder der Rhetorik nachempfundenen Begriffen benannt Heute werden diese Figurenkataloge unter dem Begriff Figurenlehre zusammengefasst Figurenlehre BearbeitenDie Figurenlehre bezeichnet in der deutschen Musiktheorie des 17 und 18 Jahrhunderts die Zusammenfassung bestimmter musikalischer Wendungen zu Katalogen von sogenannten musikalisch rhetorischen Figuren deren Benennung an der traditionellen Rhetorik orientiert war indem entweder direkt ursprunglich rhetorische Begriffe fur musikalische Wendungen ubernommen oder eigene Namen mit Bezug zur Rhetorik erfunden wurden Fur die fruhen Autoren von Figurenlehren waren die in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts in Italien entwickelten neuen Kompositionstechniken und Gattungen Madrigal Oper von besonderer Bedeutung Bestimmte Merkmale dieses neuen Stils waren nicht mehr durch die herkommlichen Kontrapunktregeln erklarbar und wurden durch die Forderung gerechtfertigt dadurch den Sinngehalt des Textes musikalisch darzustellen Zumindest die fruhen Kataloge sind deshalb auch eine Reaktion auf die in Madrigal und Oper eingefuhrten neuen Kompositionstechniken und die intensivierte Textbehandlung Diese kompositorischen Auffalligkeiten wurden systematisch erfasst und mit Termini belegt die der Rhetorik entstammten Umfang Inhalt und Motivation dieser Figurenkataloge sind je nach Autor verschieden Eine einheitliche Tradition der musikalisch rhetorischen Figuren existierte nicht Da samtliche Autoren von musiktheoretischen Werken in denen eine musikalische Figurenlehre erwahnt wird aus dem deutschsprachigen Raum stammen muss von einer lokalen Sonderentwicklung gesprochen werden Ob diese Figurenkataloge von Komponisten tatsachlich als Vorlage fur die Gestaltung ihrer Werke ubernommen wurden ist fraglich In erster Linie stellten die Figuren ein analytisches Werkzeug ihrer Erfinder dar Die ersten Musiktheoretiker die sich mit der Systematik der musikalischen Figuren auseinandersetzten waren Joachim Burmeister Hypomnematum musicae poeticae 1599 Musica autoschediastike 1601 Musica poetica 1606 Johannes Nucius Musices poeticae 1613 Athanasius Kircher Musurgia universalis 1650 Historischer Uberblick BearbeitenJoachim Burmeister Bearbeiten Die erste bekannte musikalische Figurenlehre wurde von Joachim Burmeister entwickelt und fand in seiner Musica Poetica von 1606 ihre endgultige Form Das ganze zwolfte Kapitel ist den Figuren gewidmet Der Begriff Figur wird von Burmeister folgendermassen definiert Ornamentum sive Figura musica est tractus musicus tam in Harmonia quam in Melodia certa periodo quae a clausula initium sumit et in clausulam desinit circumscriptus qui a simplici compositionis ratione discedit amp cum virtute ornatiorem habitum assumit amp induit Ornament oder Figur ist eine auf einen bestimmten Abschnitt beschrankte musikalische Bewegung sowohl in der Harmonik als auch in der Melodie welche mit einer Clausel beginnt und in einer Clausel endet die von der einfachen Art der Komposition abweicht und mit Tugend eine verziertere Haltung annimmt und sich aneignet J Burmeister Musica Poetica S 55 Burmeister unterscheidet zwischen harmonischen melodischen und harmonisch melodischen Figuren Zwar gibt er Beispiele solcher Figuren bemerkt aber zugleich dass es nicht moglich sei Regeln fur die Bildung von Figuren zu formulieren denn Siquidem varietas omnium cuiusque magna et multiplex apud auctores deprehenditus ut vix numerum eorum nobis liceat indagare Ihre Mannigfaltigkeit ist so weit und gross bei den Komponisten dass es uns kaum moglich ist ihre Anzahl zu bestimmen J Burmeister Musica Poetica S 56 Nach der Auffassung Burmeisters sind also im Prinzip unendlich viele Figuren moglich Figuren sind das was die Individualitat eines Werks und des Kompositionsstils eines Komponisten ausmacht Die Figurenlehre ist fur Burmeister ein analytisches Hilfsmittel zum besseren Verstandnis und zur Beschreibung der Art und Weise wie Komponisten das musikalische Material gestalten Burmeisters Figurbegriff ist semantisch weitgehend neutral Das schliesst eine textausdeutende Verwendung zwar nicht aus aber die Figur selber ist nicht an bestimmte textuelle Inhalte gebunden Burmeister lasst bei allen Beispielen den dazugehorigen Text weg Zwei spezielle Figuren sind fur textausdeutende bzw affekterregende musikalische Abschnitte vorgesehen namlich die Hypotyposis Darstellung des Textinhalts und die Pathopoeia Darstellung des Affekts den eine Textpassage ausdruckt Durch diese Trennung von Textbezug und kompositionstechnischer satztechnischer Definition der Figuren bleibt die Verwendung von Figuren und ihre immer mogliche Ausdeutung flexibel auf die spezielle musikalische Situation anwendbar Burmeister integriert seine musikalisch rhetorischen Figuren in eine ebenfalls der Rhetorik nachempfundene Stillehre Dabei wird jeder kontrapunktischen Satzart ein Stilbegriff zugeordnet Musikalische Satzarten und rhetorische Stilarten bei Burmeister Satzart Stilart Eigenschaften Figurensimplex humile kleine Intervalle nur Konsonanzen Neinfractum mediocre wenig Dissonanzen und grosse Intervalle Jacoloratum sublime mehr grosse Intervalle und Dissonanzen Ja mixtum Mischung der oberen drei Stile JaDas Genus simplex ist der schmucklose weitgehend homophone vierstimmige Kantionalsatz In dieser einfachen Satzart wird eine Choralmelodie durch drei Begleitstimmen erweitert die strikt den Kontrapunktregeln folgen Diese Satzart enthalt demnach keine Figuren kann allerdings selber zur Figur Noema werden wenn sie in einen komplexeren Satz eingeschoben wird Ausserdem bemuht sich Burmeister den verschiedenen Stilen Autoren zuzuordnen die einen bestimmten Stil besonders vorbildlich reprasentieren und daher von Burmeister zur Nachahmung empfohlen werden Darin zeigt sich ein weiteres Element das Burmeister aus der Tradition der klassischen Rhetorik ubernommen hat Das Studium von beispielhaften Rednern bzw Autoren war ein wichtiges Mittel in der rhetorischen Ausbildung Gleichzeitig zeigt sich durch die Nennung von Autorennamen ein grundsatzliches Problem der Ubertragung rhetorischer Termini und Methoden auf die Musik Die Autoren die Burmeister nennt allen voran Orlando di Lasso stammen alle aus dem 16 Jahrhundert und reprasentieren einen Kompositionsstil der zu der Zeit kurz nach 1600 bereits in weiten Teilen Europas als uberholt und veraltet galt und bald als stile antico bezeichnet wurde Burmeisters Bemuhen Stilmerkmale zu isolieren und durch die Nennung von Vorbildern zu kodifizieren wird durch diesen schnellen Stilwandel zunichtegemacht Athanasius Kircher Bearbeiten Mit der Musurgia Universalis 1650 schuf Athanasius Kircher ein zu dieser Zeit einmaliges Kompendium des musikalischen Wissens Obwohl Kircher den Schwerpunkt auf das Zahlhafte in der Musik legt also die Musik noch im mittelalterlichen System der septem artes liberales platziert erwahnt er auch musikalisch rhetorische Figuren allerdings nur kurz an zwei weit auseinanderliegenden Stellen im 5 bzw 8 Buch Kircher definiert die Figuren analog zur Rhetorik und hebt ihre Affektwirkung hervor Figurae in Musurgia nostra idem sunt praestantque quod varii modi dicendi in Rhetorica Quemadmodum enim Rhetor artificioso troporum contextu Auditorem movet nunc ad risum modo ad planctum ita et Musica artificioso clausularum sive periodorum harmonicarum contextu Die Figuren in unserer Musik sind und leisten dasselbe wie die verschiedenen Redensarten in der Rhetorik Genauso wie namlich der Rhetor durch kunstvolle Tropen den Horer zum Lachen Klagen bewegt so auch die Musik mit kunstvollen Klauseln oder harmonischen Perioden A Kircher Musurgia Universalis S 366 Kircher hat seine Figuren weitgehend aus den Werken von Johannes Nucius 1613 und Joachim Thuringus 1624 ubernommen Diesen Vorbildern folgend teilt Kircher die Figuren in zwei Gruppen ein Drei figurae principales Commissura schnelle stufenweise auf oder absteigende Noten Syncopatio rhythmische Verschiebung und Fuga ein musikalischer Abschnitt der als Fuge gesetzt ist die durch den Text bedingt ist Sie werden im 5 Buch besprochen Zwolf figurae minus principalis u a Repetitio Wiederholung eines Abschnitts um ihm grosseren Nachdruck zu verleihen geeignet fur heftige Leidenschaften wie Wildheit und Climax ein stufenweises Ansteigen geeignet zum Ausdruck von Liebe und Sehnsucht Sie werden im 8 Buch definiert Seltsamerweise findet sich auch im 5 Buch eine kurze Aufzahlung der 12 Figuren die aber nicht mit den im 8 Buch definierten Figuren ubereinstimmt Insgesamt lehnt sich Kircher in diesen Abschnitten eng an Thuringus an Anzahl und Einteilung der Figuren stimmen uberein hebt aber die affekterregende Wirkung starker hervor als sein Vorganger Dies wird besonders an den figurae minus principalis deutlich bei denen Kircher fur jede Figur auch den Affektausdruck explizit erwahnt Trotzdem spielen die Figuren fur Kircher aber offensichtlich nur eine Nebenrolle und werden in seine kosmologische Musikkonzeption mehr schlecht als recht assimiliert Auch die Aufteilung der Figurdefinitionen auf zwei weit auseinanderliegende Teile der Musurgia Universalis und die insgesamt recht knapp gehaltenen Erlauterungen zu den Figuren verstarken diesen Eindruck In der deutschen Teil Ubersetzung der Musurgia Universalis von Andreas Hirsch 1662 fehlen denn bezeichnenderweise auch die entsprechenden Abschnitte uber die musikalischen Figuren Da Kirchers Musurgia Universalis bis ins 18 Jahrhundert hinein zu den Standardwerken der damaligen Musikliteratur gehorte hatte seine Figurenlehre trotz ihres bescheidenen Umfangs einen grossen Einfluss auf die meisten spateren Autoren die sich mit musikalisch rhetorischen Figuren befassten Christoph Bernhard Bearbeiten nbsp Das System der Satzarten bei Christoph BernhardDie Figurenlehre Christoph Bernhards ist von besonderer Bedeutung weil sie die einzige Quelle darstellt die von einem einigermassen bedeutenden Komponisten verfasst wurde Etwa ab dem 16 Jahrhundert tauchten in Musikstucken vermehrt Dissonanzen auf die nach den Kontrapunktregeln eigentlich nicht erlaubt gewesen waren speziell in den Gattungen Madrigal und ein bisschen spater Oper Oft wurden diese regelwidrigen Dissonanzen mit der Notwendigkeit den Inhalt des gesungenen Textes wirkungsvoll darzustellen gerechtfertigt ein beruhmtes Beispiel ist die Kritik von Giovanni Maria Artusi an Monteverdis Dissonanzbehandlung und Monteverdis Rechtfertigung dafur An diesem Punkt setzt auch Bernhard an allerdings versucht er die Regelverletzungen als Erganzungen und Ausnahmen in den Kontrapunkt zu integrieren Samtliche Figuren Bernhards zielen auf die Behandlung von Dissonanzen die im strengen kontrapunktischen Satz nicht erlaubt waren ab Figuram nenne ich eine gewisse Art die Dissonantzen zu gebrauchen dass dieselben nicht allein nicht widerlich sondern vielmehr annehmlich werden und des Componisten Kunst an den Tag legen Ch Bernhard Tractatus Compositionis Augmentatus Cap 16 3 Damit stellen Bernhards Figuren Erweiterungen und Ausnahmen von den kontrapunktischen Satzregeln dar Dies wird auch dadurch deutlich dass neben den Figur Beispielen immer auch eine korrigierte Fassung mit angegeben wird die an die Kontrapunktregeln angepasst wurde Wie Burmeister verteilt auch Bernhard seine Figuren auf verschiedene Satzstile verzichtet aber auch auf eine Zuordnung von rhetorischen Stilen zu den Satzarten Stattdessen verteilt Bernhard die Figuren auf die verschiedenen Satzarten Der contrapunctus aequalis ist ein dissonanzloser Satz ohne Figuren Dagegen steht der contrapunctus inaequalis der Dissonanzen enthalt und auch Figuren aufweisen kann Der contrapunctus inaequalis wird wiederum in zwei Gruppen aufgeteilt Den stylus gravis und den stylus luxurians Der stylus gravis ist der Kontrapunktstil der Alten also der Vorganger Bernhards und seiner Zeitgenossen und enthalt vier Figuren Der stylus luxurians ist der Kontrapunktstil der modernen Generation der dissonanzreicher ist als der stylus gravis und daher mehr Figuren benotigt um diese Dissonanzen zu rechtfertigen Er wird nochmals in zwei Untergruppen aufgeteilt namlich den stylus communis mit 15 Figuren und den stylus theatralis mit 8 Figuren Dabei sollen insbesondere die Figuren des stylus theatralis fur Affekterregung geeignet sein daher auch ihr Name denn auf Grund dieser Eigenschaft sind sie fur Opern besonders geeignet Die Aufzahlung der Figuren muss nicht unbedingt abschliessend sein So weist Bernhard z B darauf hin dass im stylus theatralis mehr Figuren vorkamen als im stylus communis Er zahlt aber nur etwa halb so viele Figuren beim stylus theatralis auf wie beim stylus communis Zusatzlich existieren bei Bernhard noch die sogenannten figurae superficiales die aus je vier Figuren des stylus communis und stylus theatralis gebildet werden Der Begriff superficiales oberflachlich kommt vielleicht daher dass diese Figuren nicht aus der Musiktheorie stammen also nicht auf einem theoretischen Fundament ruhen sondern aus der musikalischen Praxis ubernommen wurden Johann Mattheson Bearbeiten In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts erscheinen die letzten eigentlichen Figurenkataloge Johann Mattheson erwahnt zwar noch Figuren gibt aber kaum noch genaue Definitionen fur sie an Auch im Vollkommenen Capellmeister von 1739 legt Johann Mattheson nicht besonders viel Wert auf die Definition von musikalischen Figuren die letztendlich auch seinem sensualistisch orientierten Musikbild nicht mehr entsprechen Jedoch erwahnt er die Moglichkeit rhetorische Figuren auch in der Musik abzubilden Der Raum und unsre Absicht vergonnen es nicht sonst konnte man hier leicht die 12 Worter Figuren samt den 17 Spruch Figuren einfuhren und sehen wie viele und welche sich unter ihnen zur Auszierung einer Melodie schicken J Mattheson Der vollkommene Capellmeister S 243 Mattheson legt viel Gewicht auf die Feststellung dass Rhetorik und Musik dieselben Ziele haben und auch analoge Arbeitsweisen beim Komponieren bzw Schreiben einer Rede aufweisen Aber es ergeben sich auch weitere Parallelen zwischen Sprache und Musik insbesondere in der Phrasierung Mattheson beschreibt ein hierarchisches Phrasierungsmodell das sich grammatischer Begriffe wie Punkt Komma Ausrufezeichen etc bedient Daher auch der Begriff der Klangrede den Mattheson fur die Musik einfuhrte Musik ist fur Mattheson nicht einfach ein Hilfsmittel um einen Text zu verdeutlichen sondern Musik enthalt seiner Meinung nach eine spezifisch musikalische Botschaft Die Art und Weise wie dieser Inhalt vermittelt wird ahnelt der Sprache aber der Inhalt selbst ist nicht zwingend sprachlich Damit ist Mattheson einer der ersten der die Musik als autonome Kunst zu verstehen beginnt die fur sich allein vollkommen ist und nicht erst durch Vertonung von Sprache ihre eigentliche Daseinsberechtigung erhalt Weitere Autoren Bearbeiten Die Traktate weiterer Autoren sind fur die Figurenlehre meist von untergeordneter Bedeutung Meistens lehnen sie sich stark an einen der drei oben naher beschriebenen Autoren an bis zur wortlichen Ubernahme von Figurdefinitionen In einigen Fallen ist dies auf den lexikalischen Anspruch des Autors zuruckzufuhren z B Johann Gottfried Walther und Janowka Erwahnenswert ist Johannes Nucius auf den die Unterteilung der Figuren in figurae principales und figurae minus principales zuruckgeht die spater von Kircher vermittelt durch Thuringus ubernommen wurden und auch Bernhards Unterscheidung von figurae fundamentales und figurae superficiales scheint von der Idee Nucius beeinflusst obwohl der Figurvorrat der unter den Begriffen zusammengefasst wird nicht identisch ist Wahrend die meisten Autoren nicht nur die aus der Rhetorik ubernommene Figurnamen kennen sondern auch neue Namen fur spezifisch musikalische Figuren verwenden beschranken sich Ahle und Scheibe auf die Abbildung der sprachlichen Figuren auf die Musik Manchmal verwischen auch die Grenzen zwischen den einfachen Manieren z B Triller und echten Figuren z B bei Meinrad Spiess Als letzter Vertreter der Figurenlehre wird oft Johann Nikolaus Forkel angesehen Er erwahnt in seiner 1788 erschienenen Musikgeschichte noch einmal musikalisch rhetorische Figuren allerdings ziemlich vage und oberflachlich und lediglich in der Einleitung Wie bei Mattheson scheint auch fur Forkel die Analogie der Strukturen von Reden und Musikstucken bedeutender zu sein als die Umsetzung von rhetorischen Figuren in der Musik Aber auch dieser Aspekt tritt letztendlich in den Hintergrund denn in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts verdrangt das neue hermeneutische Erklarungsmodell die Rhetorik aus der Kunsttheorie In vielen neueren musikwissenschaftlichen Publikationen zur Figurenlehre wird Forkel daher nicht mehr in der Liste der Autoren mit Figurenlehren gefuhrt Beziehungen zwischen den Figurenkatalogen Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung der Beziehungen zwischen den FigurenkatalogenObwohl speziell Johann Gottfried Walthers Musiklexikon eine gewisse Bedeutung jenseits der Figuren Thematik fur sich in Anspruch nehmen kann hatten fur die Figurenlehre primar Bernhard Kircher und Burmeister offenbar die grosste Nachwirkung Die nebenstehende Grafik zeigt die Beziehungen zwischen den Figurenkatalogen der verschiedenen Autoren ohne Anspruch auf Vollstandigkeit beruhend auf den Beschreibungen von Bartel 1997 und Klassen 2001 Die festen Linien zeigen gesicherte Beziehungen gepunktete Linien zeigen unsichere oder nur schwache Beziehungen an Einige Spezialfalle sind ebenfalls berucksichtigt Ahle und Scheibe sehen in den musikalischen Figuren lediglich Ubersetzungen der eigentlich rhetorischen Figuren Bei Scheibe ist zusatzlich eine relativ enge Anlehnung an Johann Christoph Gottscheds Critische Dichtkunst festzustellen die schon im Titel seines Werks Der Critische Musikus deutlich wird Auch Wolfgang Caspar Printz nimmt eine Sonderstellung ein indem er seine musikalischen Figuren weitgehend aus der Verzierungskunst der musikalischen Auffuhrungspraxis ableitet und diesen Figuren oft italienische Namen gibt ublich waren sonst lateinische oder griechische Namen Aus der Grafik wird deutlich wie stark der Einfluss Kirchers auf die nachfolgenden Autoren gewesen ist Die meisten Autoren nach 1650 beziehen sich in ihren Figurenlehren auch auf Kircher Das mag auch damit zusammenhangen dass Kirchers musiktheoretisches Werk zu dieser Zeit das mit Abstand bekannteste aller hier erwahnten Autoren war dessen Bedeutung weit uber die Figurenlehre hinausging die Kircher ja verhaltnismassig oberflachlich behandelt Auch die Sonderstellung Johann Gottfried Walthers ist deutlich erkennbar Seinem lexikalischen Anspruch gerecht werdend bedient er sich aus den meisten zu seiner Zeit verfugbaren Figurenkatalogen Johann Mattheson ist von den anderen Autoren deutlich abgesetzt Die fehlenden Pfeile von anderen Autoren zu Mattheson erklaren sich einerseits dadurch dass er keine Figuren definiert und andererseits durch eine deutlich veranderte Grundhaltung gegenuber der Musik und der Beziehung von Rhetorik und Musik Insbesondere mit Blick auf Mattheson ist hier auch nochmals anzumerken dass sich die Grafik nur auf die Figurenlehren bezieht Mattheson hat mit Sicherheit die Schriften der meisten hier erwahnten Autoren gekannt erscheint hier aber von den anderen Autoren isoliert da er keine Figuren definiert Die Figurenlehre als musikwissenschaftliches Modell im 20 Jahrhundert BearbeitenArnold Schering veroffentlichte 1908 den Aufsatz Die Lehre von den musikalischen Figuren im Kirchenmusikalischen Jahrbuch Darin stellte er fest dass die Kompositionslehre des 16 18 Jahrhunderts sich stark an der Rhetorik orientierte Zentraler Bestandteil dieser Lehren sei die Figurenlehre gewesen Die musikalischen Figuren sollen Hilfsmittel zur Textausdeutung in Werken des musikalischen Barock sein also quasi ein Schlussel zur semantischen Entzifferung der Musik dieser Epoche In den folgenden Jahrzehnten wurden diese Anregungen Scherings von anderen Musikwissenschaftlern aufgegriffen und es schien als wurde die Figurenlehre zu einem Standardwerkzeug fur die Analyse von Werken barocker Komponisten und zum Teil sogar noch daruber hinaus sowohl fur Werke des 16 als auch des 19 Jahrhunderts Mit dem Artikel uber musikalisch rhetorische Figuren von Arnold Schmitz in Die Musik in Geschichte und Gegenwart 4 Band 1954 wurde die Figurenlehre in eines der wichtigsten Nachschlagewerke fur Musikwissenschaftler aufgenommen Musikalische Figuren wurden auch nicht mehr nur als Textausdeutung in der Vokalmusik verstanden sondern die daraus abgeleiteten Bedeutungen der Figuren teilweise auch auf die Instrumentalmusik ubertragen In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts kamen Zweifel an der tatsachlichen Existenz einer einheitlichen bzw im 17 und 18 Jahrhundert standig weiterentwickelten Figurenlehre auf Vermehrt wurde auf Mangel und Widerspruche hingewiesen u a auf folgendes Die Uneinheitlichkeit der verschiedenen Figurenlehren Die Definitionen des Figurbegriffs sowie Systematik und Klassifizierung der einzelnen Figuren unterscheiden sich zum Teil wesentlich Auch die Figurenkataloge weisen grosse Unterschiede auf Kein einzelner Autor zahlt auch nur annahernd die ca 150 Figuren auf die man erhalt wenn man die Figuren aller Autoren zusammenzahlt Die Zusammenfassung der Figurenlehren der barocken Autoren mit ihren teilweise sich uberschneidenden oder widersprechenden Figurdefinitionen zu einer Uber Figurenlehre ist demnach inhaltlich nicht uberzeugend und methodisch fragwurdig Es existieren keine Quellen zur Figurenlehre deren Autor nicht aus dem deutschsprachigen Raum stammt Viele einflussreiche deutsche Musiktheoretiker aus der Zeit zwischen 1600 und 1750 z B Seth Calvisius Johann Andreas Herbst Andreas Werckmeister verlieren in ihren Werken kein Wort uber eine Figurenlehre Von den weit uber 200 Musiktraktaten die wahrend dieser Zeit allein im deutschen Sprachraum entstanden erwahnen nur ca 15 musikalisch rhetorische Figuren Zahlt man die lexikalisch orientierten und andere Werke die lediglich die Figurenkataloge fruherer Autoren aufzahlen ab so bleiben noch weniger ubrig die eine eigenstandige Figurenlehre integrieren Dies zeugt nicht von einer intensiven Beschaftigung mit dem Thema Zwar konnen musikalische Wendungen zur Textausdeutung und oder Affekterregung verwendet werden aber eine Standardisierung dieser Wendungen wurde rasch zur Abnutzung des Effekts fuhren und sie mussten ersetzt werden Demnach stellen die verschiedenen Traktate in denen musikalisch rhetorische Figuren vorgestellt werden eine regional begrenzte spezifisch deutsche Sonderentwicklung dar Die genauen Grunde die zu dieser Entwicklung fuhrten sind unklar Trotz all dieser Vorbehalte steht auch der Artikel Musik und Rhetorik in der neuen Ausgabe der Musik in Geschichte und Gegenwart ganz in der Tradition von Scherings Interpretation der Figurenlehre und dehnt sogar ihren Wirkungsbereich bis ins 19 Jahrhundert hinein aus Interessant ist dass es auch im 20 Jahrhundert vorwiegend deutsche Autoren sind die sich mit musikalisch rhetorischen Figuren befassen Die verhaltnismassig wenigen nicht deutschen Autoren nehmen oft eine kritische Haltung gegenuber dem Themenkomplex ein Trotzdem hatte die Scheringsche Konzeption einer einheitlichen barocken Figurenlehre bleibende Auswirkungen auf die Analysemethode barocker Musik Sie stiess die Erforschung neuer Bereiche der Barockmusik an und war im 20 Jahrhundert ein mindestens in der deutschen Musikwissenschaft beliebtes Erklarungsmodell Manche Begriffe haben sich dabei auch ausserhalb des Kontexts der Figurenlehre als Fachbegriffe etabliert z B der passus duriusculus Nicht zu vergessen ist dass die Diskussionen um die Figurenlehre letztlich auch dazu fuhrten dass das Verhaltnis von Rhetorik und Musik im Barock besser erforscht und verstanden wurde Beispiele BearbeitenEs gibt uber 150 rhetorische Figuren Im Folgenden sollen einige der wichtigsten angefuhrt werden Abruptio lat Bruch unvermittelter Abbruch des Satzes Anabasis gr Aufstieg oder Ascensus lat Aufstieg eine aufwartsfuhrende musikalische Linie Analepsis Eine Figur wird auf gleicher Tonhohe mehrfach wiederholt Anaphora Eine Figur wird mehrfach aber nicht regelmassig wiederholt Anticipatio Vorziehen eines Tones der folgenden Harmonie Antitheton Vergleichende Gegenuberstellung zweier gegensatzlicher Aspekte zum Beispiel Dur Moll Apokope gr apokope Abschneidung Weglassung oder Abruptio lat Bruch unvermittelter Abbruch einer Melodie oder eines Satzes nbsp Apokope im Wort furchtet in Sopran I II und Tenor Aposiopesis Generalpause sie druckt als Affekt Sterben Schlafen oder Schweigen aus Cadentia duriuscula der harte Schluss cadentia von lat cadere fallen duriuscula von lat durus hart unverschamt Schlussformel uber deren viert und drittletztem Basston unvorbereitete Dissonanzen eintreten Circulatio lat circulus Kreis Ring eine kreisformige Figur die eine kreisformige umzingelnde Bewegung aber auch Herrschaft Krone ausdrucken soll Dubitatio lat dubitare zweifeln schwanken zogern wird durch eine zweifelhafte Modulation oder durch einen Stillstand ausgedruckt Emphasis Eine Gruppe von Figuren die durch Wiederholung eine Aussage bekraftigen Exclamatio lat Ausruf nach Johann Gottfried Walther 1732 ein Sprung einer kleinen Sexte aufwarts nach allgemeiner Praxis jedoch Sprunge auf und abwarts ab dem Intervall einer Terz Extensio lat Ausdehnung bezeichnet die Verlangerung eines Dissonanzklangs uber seine normale Dauer hinaus Fauxbourdon bezeichnet aufeinanderfolgende Terz Sext Klange die auf Falsches oder Sundhaftes hinweisen Heterolepsis Folge von Tonen die aus kontrapunktischer Sicht unterschiedlichen Stimmen angehoren Homoioteleuton gr homoios ahnlich gr teleute ende oder Homoioptoton gr ptosis Fall Kasus eine Generalpause die in Dialogen und bei Fragen zur Erregung von Aufmerksamkeit verwendet wurde Interrogatio lat fragen befragen eine steigende melodische Figur die zur Bezeichnung eine Frage verwendet wurde Katabasis gr Abstieg oder Descensus lat Abstieg eine abwartsfuhrende musikalische Linie zur Unterstreichung der Erniedrigung Klimax Mehrfache sich steigernde Wiederholung auf einer hoheren Stufe Metalepsis Unter dieser Figur versteht man eine fuga in der mindestens 2 Stimmen die gleichzeitig oder in einem gewissen Abstand einsetzen verschiedene Motive vortragen Diese werden von den ubrigen Stimmen ubernommen und wechselweise variiert Noema Musik gr Gedachtes ein homophoner Abschnitt in einem polyphonen Stuck zur Hervorhebung einer Textstelle Passus duriusculus lat der harte schwere Gang Stimme die sich in chromatischen Halbtonschritten fortbewegt Pathopoeia gr pathos Leiden gr poiesis Bildung Leiterfremde Tone erregen als textbezogene Figuren Affekte Leid oder Leidenschaft Beispiel Passus duriusculus eine chromatisch auf oder absteigende Linie meist im Raum einer Quarte bekannt auch als Lamentobass vgl Lamento ungewohnliche Schritte grosse Sekunde oder Saltus duriusculus ein grosser ungewohnlicher meist fallender Sprung verminderte Quarte verminderte Quinte kleine Septime der Falschheit darstellt Suspiratio lat suspiritus Seufzen Achzen oder Stenasmos gr stenos eng die musikalische Linie wird durch Achtel oder Sechzehntelpausen unterbrochen Syncopatio griech Zusammenschlagen Gemetzel hammern schmieden zusammen zugleich rhythmische Verschiebung der regularen Mensur bzw Taktordnung Tirata ital tirare ziehen Folge stufenweise auf oder absteigender Noten desselben Notenwertes Transitus lat transire uberschreiten hinubergehen Durchgangsdissonanz die Konsonanzen miteinander verbindet Allerdings wurden nicht alle musikalische Figuren durch einen eigenen Begriff bezeichnet So bedeutet Hypotyposis gr hypo unter gr typos Form Gestalt bei Burmeister eine beliebige Figur welche die Bedeutung des Textes verdeutlicht Die wichtigsten historischen Quellen zur Figurenlehre chronologisch geordnet BearbeitenJoachim Burmeister Hypomnematum musicae poeticae Rostock 1599 ders Musica autoschediastike Rostock 1601 ders Musica poetica Rostock 1606 Johannes Nucius Musices poeticae sive de compositione cantus Neisse 1613 Joachim Thuringus Opusculum bipartitum de primordiis musicis Berlin 1624 Athanasius Kircher Musurgia universalis Rom 1650 Elias Walther Dissertatio musica Tubingen 1664 Christoph Bernhard Tractatus compositionis augmentatus Datierung unsicher nach 1657 ders Ausfuhrlicher Bericht vom Gebrauche der Con und Dissonantien Datierung unsicher nach 1663 Wolfgang Caspar Printz Phrynis Mytilenaeus oder Satyrischer Componist Dresden Leipzig 1696 Johann Georg Ahle Musicalisches Fruhlings Sommer Herbst und Winter Gesprache Muhlhausen 1695 1701 Thomas Balthasar Janowka Clavis ad thesaurum magnae artis musicae Prag 1701 Mauritius Johann Vogt Conclave thesauri magnae artis musicae Prag 1719 Johann Gottfried Walther Praecepta der musicalischen Composition 1708 ders Musicalisches Lexicon oder Musicalische Bibliothec Leipzig 1732 Johann Mattheson Der vollkommene Capellmeister Hamburg 1739 Meinrad Spiess Tractatus musicus compositorio practicus Augsburg 1745 Johann Adolf Scheibe Der Critische Musicus Leipzig 1745 Johann Nikolaus Forkel Allgemeine Geschichte der Musik Gottingen 1788 Siehe auch BearbeitenSinnbild Musik Affektenlehre Interpretation Musik Motiv Soggetto RhetorikLiteratur BearbeitenDietrich Bartel Handbuch der musikalischen Figurenlehre 4 rev Auflage Laaber Laaber 1997 ISBN 3 89007 340 9 Wolfgang Budday Musikalische Figuren als satztechnische Freiheiten in Bachs Orgelchoral Durch Adams Fall ist ganz verderbt In Hans Joachim Schulze Christian Wolff Hrsg Bach Jahrbuch Jahrgang 63 1977 S 139 ff Carl Dahlhaus Die Figurae superficiales in den Traktaten von Christoph Bernhard In Wilfried Brennecke et al Hrsg Bericht uber den Internationalen Musikwissenschaftlichen Kongress Bamberg 1953 Kongressbericht Bamberg 1953 Barenreiter Kassel 1954 S 135 138 Carl Dahlhaus Musica poetica und musikalische Poesie In Archiv fur Musikwissenschaft 23 1966 S 110 124 Carl Dahlhaus Seconda pratica und musicalische Figurenlehre In Ludwig Finscher Hrsg Claudio Monteverdi Festschrift Reinhold Hammerstein zum 70 Geburtstag Laaber Laaber 1986 S 141 151 Rolf Dammann Der Musikbegriff im deutschen Barock Volk Koln 1967 ISBN 3 89007 015 9 Walther Durr Sprache und Musik Geschichte Gattungen Analysemodelle Barenreiter Kassel 1994 ISBN 3 7618 1153 5 Arno Forchert Bach und die Tradition der Rhetorik In Dietrich Berke Hrsg Alte Musik als asthetische Gegenwart Bach Handel Schutz Bericht uber den internationalen musikwissenschaftlichen Kongress Stuttgart 1985 Band 1 Barenreiter Kassel 1987 S 169 178 Andreas Hirsch Philosophischer Extract und Auszug aus dess Welt beruhmten Teutschen Jesuitens Athanasii Kircheri von Fulda Musurgia Universali in Sechs Bucher verfasset Schwabisch Hall 1662 Reprint in Melanie Wald Hrsg Athanasius Kircher Musurgia universalis Schwabisch Hall 1662 Reprint der deutschen Teilubersetzung von Andreas Hirsch 1662 Barenreiter Kassel 2006 ISBN 3 7618 1869 6 Janina Klassen Musica Poetica und musikalische Figurenlehre ein produktives Missverstandnis In Gunter Wagner Hrsg Jahrbuch des staatlichen Instituts fur Musikforschung Preussischer Kulturbesitz Metzler Stuttgart 2001 S 73 83 Hartmut Krones Musik und Rhetorik In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart band 7 2 neubearb Ausgabe Barenreiter Metzler Kassel ab 1994 Sp 814 852 Ulrich Michels dtv Atlas zur Musik Band 2 Historischer Teil Vom Barock bis zur Gegenwart Deutscher Taschenbuchverlag Munchen 1985 ISBN 3 423 03023 2 Siegfried Oechsle Musica Poetica und Kontrapunkt Zu den musiktheoretischen Funktionen der Figurenlehre bei Burmeister und Bernhard In Schutz Jahrbuch 1998 S 7 24 Arnold Schering Die Lehre von den musikalischen Figuren im 17 und 18 Jahrhundert In Kirchenmusikalisches Jahrbuch 21 1908 S 106 114 Arnold Schmitz Figuren musikalisch rhetorische In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 4 Barenreiter 1949 1986 S 176 183 Brian Vickers Figures of rhetoric Figures of music In Rhetorica 2 1984 S 1 44 Blake Wilson et al Rhetoric and Music In Stanley Sadie Hrsg The New Grove dictionary of Music and Musicians Band 21 2 Ausgabe Macmillan London 2001 S 260 275 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Figur Musik amp oldid 230727389