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Der Feuerschwanzige Springaffe Plecturocebus miltoni Syn Callicebus miltoni ist eine erst im Jahr 2014 beschriebene kleine Primatenart aus der Unterfamilie der Springaffen innerhalb der Familie der Sakiaffen Pitheciidae Die Art wurde nach dem Nestor der brasilianischen Primatologie Milton Thiago de Mello benannt Feuerschwanziger SpringaffeSystematikTeilordnung Affen Anthropoidea ohne Rang Neuweltaffen Platyrrhini Familie Sakiaffen Pitheciidae Unterfamilie Springaffen Callicebinae Gattung PlecturocebusArt Feuerschwanziger SpringaffeWissenschaftlicher NamePlecturocebus miltoni Dalponte Silva de Sousa e Silva Junior 2014 Merkmale BearbeitenDer Feuerschwanzige Springaffe ist eine Art aus der Plecturocebus moloch Gruppe Er besitzt eine agouti graue Fellfarbung am Oberkopf Nacken Rucken sowie an den Aussenseiten der Arme und Beine Im Kontrast dazu stehen die hellgrauen bis weisslich getonten Haare der Vibrissen der Hande und Fusse sowie eines schmalen Stirnstreifens direkt uber den Augen Kehle Wangen Bauchseite und Schwanz sind markant rotlich bis orangefarben Von anderen Arten der Plecturocebus moloch Gruppe in benachbarten Regionen kann der Feuerschwanzige Springaffe vor allem durch die auffallige Schwanzfarbe unterschieden werden Der ostlich seines Verbreitungsgebietes vorkommende Dunkelgraue Springaffe Plecturocebus cinerascens ist einfarbig dunkelgrau gefarbt der westlich des Rio Roosevelt vorkommende Prinz Bernhard Springaffe Plecturocebus bernhardi hat ein graubraunes Fell eine hellere orangefarbene Kehle und einen graubraunen Schwanz mit weisser Spitze Verbreitung und Lebensraum und Verhalten BearbeitenDer Feuerschwanzige Springaffe kommt im westlichen Brasilien im Nordwesten von Mato Grosso und im Sudosten des Bundesstaates Amazonas im Gebiet zwischen Rio Aripuana und Rio Roosevelt zu beiden Seiten des Rio Guariba vor und hat damit das gleiche Verbreitungsgebiet wie das Aripuana Seidenaffchen Mico intermedius Der Holotyp wurde am Westufer des Rio Roosevelt gefangen die funf Paratypen in der Nahe der Mundung des Rio Guariba in den Rio Aripuana Der Lebensraum in dem der Holotyp gefangen wurde ist ein feuchter immergruner Regenwald dessen Bestand an hohen Baumen vor allem aus Kautschukbaumen Hevea brasiliensis Hymenaea intermedia Peltogyne catingue Apuleia molaris Copaifera spp Dialium guianense Diplotropis racemosa Tonkabaumen Dipteryx odorata Ormosia nobilis und Parkia sp besteht Kleinere Baumarten bis 15 m sind Eschweilera wachenheimii Geissospermum urceolatum Tachigali alba und die Palmenarten Oenocarpus bataua Sochratea exorrhiza und Euterpe precatoria Die obere Strauchschicht wird von Brechstrauchern Psychotria und Miconia sp charakterisiert in der unteren 0 1 bis 0 5 m wachsen Olyracf latifolia Selaginella conduplicata und Calthea altissima In Feldstudien sah man den Feuerschwanzigen Springaffen in kleinen Gruppen von zwei bis funf Individuen zumeist in den mittleren bis hoheren Baumregionen Zwei Gruppen von vier bis funf Tieren in der Umgebung des Rio Roosevelt umfassten Alt und Jungtiere und ernahrten sich von Fruchten von Ameisenbaumen Cecropia von Inga sp und Theobroma speciosum Uber die genaue Gruppengrosse konnen derzeit aber keine Angaben gemacht werden Wie andere Springaffen markieren die Tiere mit morgendlichen Duettgesangen ihr Territorium Literatur BearbeitenJulio Cesar Dalponte Felipe Ennes Silva Jose de Sousa e Silva Junior New species of titi monkey genus Callicebus Thomas 1903 Primates Pitheciidae from southern Amazonia Brazil Papeis Avulsos de Zoologia Volume 54 32 457 472 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feuerschwanziger Springaffe amp oldid 216474880