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Tvrđa ist eine barocke Festungsanlage in Osijek und gleichzeitig die Altstadt von Osijek TvrđaInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Festung im Mittelalter 1 2 Die Festung unter den Osmanen 1 3 Die Festung in der Zeit Osterreich Ungarns 1 4 Festungsstadt ab dem 20 Jahrhundert 2 Bauwerke Strassen und Platze 2 1 Statue und Platz der Heiligen Dreifaltigkeit 2 2 Das Strassennetz 3 Siehe auch 4 WeblinksGeschichte BearbeitenOsijek ist eine kleine Stadt im ostlichen Teil von Kroatien die heutzutage in die Oberstadt Unterstadt und die Festung Tvrđa aufgeteilt ist Archaologische Funde datieren die Entstehung der Festungsstadt auf das achte Jahrhundert nach Christus Die Festung im Mittelalter Bearbeiten Erst im Mittelalter entwickelte sich die Festung etwas westlicher von der romischen Mursa der Unterstadt In dieser Zeit waren Osijek und auch die Festung im Besitz verschiedener Familien Am langsten herrschte die Familie Korog 1353 1472 Die Festung unter den Osmanen Bearbeiten Die Osmanen eroberten die Stadt am 14 August 1526 unter Makbul Ibrahim Pascha und zerstorten sie bis auf die Grundmauern Sein Nachfolger Suleyman der Prachtige liess sie wieder aufbauen wobei die beiden Teile Festung und der Unterstadt entstanden Osijek war in der osmanischen Zeit ein wichtiges Verkehrs und Handelszentrum und blieb es 150 Jahre lang Suleyman der Prachtige wurde aber vor allem wegen der auf seinen Befehl errichteten rund acht Kilometer langen Holzbrucke uber die Drau und das umliegende Sumpfgebiet bis zu dem Ort Darda bekannt Diese Brucke galt zu dieser Zeit als ein Weltwunder Sie wurde von etwa 25 000 Menschen in nur zwei Wochen gebaut Die Festung in der Zeit Osterreich Ungarns Bearbeiten nbsp Plan der Festung 1861Nachdem Stadt und Festung 1687 durch die Osterreich Ungarische Monarchie im Grossen Turkenkrieg von den Osmanen zuruckerobert wurde begann ein erneuter Ausbau der Festung da bei einem zweiten Angriff der Turken grosse Schaden an der Bausubstanz verursacht worden waren Die Arbeiten erfolgten unter Aufsicht des Osijeker Festungskommandanten General Johannes Stephan von Beckers Die Anlage wurde nach dem niederlandischen Tieflandmodell Niederlandische Manier im Wesentlichen 1712 1722 vom osterreich ungarischen Militar ausgebaut und bis 1760 fertiggestellt Sie bildete eine Kombination aus Festung und burgerlicher Ansiedlung mit uberwiegend barocken Gebauden Das notwendige Strassennetz erhielt Namen nach Militarobjekten Kasernenstrasse und Proviantstrasse und nach Gewerben Glaserstrasse und Gewerbestrasse Am Aussehen der Festung anderte sich danach grundsatzlich nichts mehr Von der turkischen Bausubstanz war nur ein kleiner Teil geblieben Damals entstanden die drei Teile der Stadt Osijek als geteilte Stadtgemeinden Im Jahr 1786 schlossen sich die drei bis dahin unabhangigen Stadtgemeinden zur Stadt Osijek zusammen Als Verbindung der relativ weit auseinander liegenden Stadtteile wurde eine Pferdestrassenbahn eingerichtet die die erste sudlich von Wien und Budapest war Die Festung verlor im 18 und 19 Jahrhundert fast vollstandig ihre militarische Bedeutung ausserdem storten ihre Mauern die Verkehrsverbindung zu anderen Stadtteilen In den Jahrhunderten seiner Entwicklung wurde der Ort Heimat fur viele Ethnien neben den ursprunglichen Kroaten hatten sich Deutsche Osterreicher Ungarn und andere angesiedelt Kroatisch war die Umgangssprache Lateinisch und Deutsch jedoch die Amtssprachen Festungsstadt ab dem 20 Jahrhundert Bearbeiten Ein Teil der Festungswalle wurde 1923 1926 niedergelegt Im Laufe des 300 jahrigen Bestehens wurden die Strassennamen haufig geandert seit dem Ende des 20 Jahrhunderts tragen sie Namen bekannter kroatischer Wissenschaftler Historiker und anderer kulturell bedeutender Personen Heutzutage wird die Festung auch Altstadt genannt Neben dem Marktplatz stehen die Musikschule Franjo Kuhac die Pfarrkirche Hl Mihovil die Post das II Gymnasium Osijek das Realgymnasium eine Zeichenschule das Staatsarchiv Osijek Franziskanerkloster seit 1938 das Wassertor darin befindet sich eine Gedenktafel an Baron Stephan von Beckers den Architekten der Festung ehemaliges Arsenal usw Bauwerke Strassen und Platze Bearbeiten nbsp Bastion mit der FestungsmauerStatue und Platz der Heiligen Dreifaltigkeit Bearbeiten Die bedeutendste Sehenswurdigkeit ist die Statue der Heiligen Dreifaltigkeit die seit dem 18 Jh auf dem gleichnamigen Marktplatz steht Sie wurde 1729 nach Abklingen der Pestseuche die eine nicht unbetrachtliche Anzahl an Menschenleben gekostet hatte im Auftrag der Witwe des Generals Petrasa in Einlosung eines Gelubdes errichtet Der General gehorte auch zu den Seuchenopfern Das Ensemble aus der Statue der Heiligen Dreifaltigkeit umgeben von den Statuen des St Rochus St Sebastian St Rosalia und St Katarina sollte die Stadt vor weiteren Epidemien schutzen Die Skulpturengruppe bildet gleichzeitig eine Brunnenanlage Der Platz der Hl Dreifaltigkeit wurde Anfang des 18 Jahrhunderts angelegt und nach der dortigen Saulengruppe benannt Die alteste Bezeichnung dieses Markts war Weinmarkt weil jeden Mittwoch und Samstag dort Wein aus Baranja verkauft wurde Im Laufe der Geschichte hatte er viele Namen wie zum Beispiel Hauptplatz Franz Joseph Platz Karađorđev Platz und Partisanenplatz Am Marktplatz befinden sich ehemalige Militargebaude Hauptwache und das Militarkommando mit dem altesten Theater in osijek einem deutschsprachigen Theater Die Gebaude sind erhalten und im 21 Jahrhundert zu grossen Teilen renoviert Sie werden von Verwaltungen dem Slawonien Museum und Einrichtungen der Universitat Osijek genutzt Des Weiteren gibt es am Platz das historische Rathaus und ein Schulgebaude Internat und klassisches Gymnasium Das Strassennetz Bearbeiten Die Proviantstrasse heute Teil der Ruđer Boskovic Strasse verband den Platz mit der Altstadt Promenade Vatroslav Lisinski Platz die Entenstrasse Josip Bosendorfer Strasse bildete eine Verbindung zum Kirchenplatz Juraj Krizanic Platz Vom Hauptplatz fuhrt Richtung Suden die Ingenieurstrasse weg die ihren Namen nach einem sich dort befindlichen Ingenieurburo erhielt Ferner gibt es die Poststrasse wo das alteste Postamt der Stadt stand sowie die Glaserstrasse mit dem Gebaude des Gewerbevereins Im sudlichen Teil von der Festung existierte Anfang des 18 Jahrhunderts die Strasse Zu den drei Hufeisen die nach dem gleichnamigen Gasthaus benannt war Das Gasthaus war als Sitz der Freimaurer Osijeks bekannt Drei Baracken nahmen den Sudteil der Strasse ein wahrend sich die Wohnhauser entlang dem Nordteil erstreckten Das Merkmal dieser Strasse waren sieben Tavernen von denen Der blaue Karpfen das Lieblingsgasthaus des Herrschers Josefs II zur Zeit seines Osijekbesuchs war Als die zwei wichtigsten Strassen der Festung galten die Kohlhofferstrasse heutige Franziskanerstrasse die wie bei romischen Festungen die Objekte der Festung mit dem Militarlager verband sowie die Hauptstrasse Franje Kuhaca Strasse die den Ost und Westteil der Festungsstadt verbindet Hier entlang standen sowohl Militarobjekte als auch Burgerhauser im Mixstil aus Barock und Historismus Besonders bemerkenswert war das Haus des Musikers Franjo Kuhac wegen seiner kulturgeschichtlichen Merkmale Im Jahre 1874 wurde zusammen mit dem Waisenhaus ein Krankenhaus in der Unteren Stadt gegrundet Im Nordteil der Festung befanden sich das Franziskanerkloster und die Hl Kreuz Kirche die in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts ausgebaut wurde Das Kloster wurde spater zum Hauptsitz der ersten Universitat von Osijek und Ostslawonien Die angrenzende Strasse erhielt deshalb den Namen Fakultatstrasse Siehe auch BearbeitenListe von Burgen und Schlossern in Kroatien Kroatien in der HabsburgermonarchieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tvrđa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www tvrđa hr link tvrđaBurgen Schlosser und Festungen in Kroatien Bacan Bajnski dvori Banal Hof Banfi Bosiljevo Brezovica Cacvina Cakovec Cernik Cesargrad Cetingrad Dreznik Drivenik Dubovac 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