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Ferdinand Mackeldey 5 November 1784 in Braunschweig 20 Oktober 1834 in Bonn war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer der Universitaten Helmstedt Marburg und Bonn Ferdinand Mackeldey Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFerdinand Mackeldey war Sohn des Herzoglich Braunschweigischen Stallmeisters Johann Wolfgang Mackeldey 1810 und dessen Frau Elisabeth geborene Hundeiker Schwester des Herzoglich Braunschweigischen Schulrats Johann Peter Hundeiker 1 Nach der Versetzung des Vaters als Universitatsstallmeister an die Universitat Helmstedt besuchte Ferdinand ab 1793 das dortige Gymnasium und ab 1800 das Collegium Carolinum in Braunschweig Im Jahr 1802 immatrikulierte er sich an der Universitat Helmstedt und wurde dort am 19 Mai 1806 zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert Mackeldey trat als Auditor in das Spruchkollegium der Universitat ein liess sich als Advokat nieder und habilitierte sich 1807 als Privatdozent Nachdem Mackeldey am 7 November 1807 ohne damals erkennbare Ursachen sein Gehor dauerhaft verlor legte er seine Advokatur nieder und konzentrierte sich auf seine Tatigkeit als Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Im Jahr 1808 wurde er zum ausserordentlichen Professor ernannt und 1810 nach der Schliessung der Universitat Helmstedt an die Universitat Marburg versetzt wo 1811 seine Ernennung zum ordentlichen Professor erfolgte Im Herbst 1818 erhielt Mackeldey einen Ruf der neugegrundeten Universitat Bonn als Professor fur romisches Recht Das Lehramt in Bonn trat er zum Sommersemester 1819 an Seine Vorlesungen wurden als klar und lebendig beschrieben und trotz seiner Taubheit soll es ihm gelungen sein seiner Stimme die erforderliche Modulation zu geben Dagegen schildert der Politiker Jurist und Schriftsteller Jodocus Temme dass in Mackeldeys Vorlesungen tumultuarischer Unfug und Spott den sich ein Teil der Zuhorer mit seiner Taubheit erlaubte an der Tagesordnung waren 2 Die preussische Regierung verlieh Mackeldey 1824 den Titel Geheimer Justizrat und 1828 den Roten Adlerorden 3 Klasse Dennoch fuhrten Kollegen der Fakultat massive Beschwerde uber die Qualitat seiner wissenschaftlichen Arbeiten Nach deutlichen Auseinandersetzungen im Kollegenkreis trat Mackeldey 1828 als Ordinarius des Spruchkollegiums der Universitat zuruck um sich ausschliesslich auf die Aufgaben der Lehre zu beschranken Von Krankheit gezeichnet liess er sich zu seinen letzten Vorlesungen in den Horsaal tragen Ferdinand Mackeldey starb mittellos im Oktober 1834 Familie BearbeitenEr war seit dem 16 Mai 1816 mit Mathilde von Wedel Tochter des Generals Karl Alexander von Wedel verheiratet Sein jungerer Bruder Friedrich Mackeldey war Richter und Minister im Kurfurstentum Hessen Werke Auswahl BearbeitenDissertationes inauguralis quatenus Actio de recepto contra aurigas et curatores mercium seu speditores competat sectio prima De actione de recepto contra aurigas generatim admittenda 1806 Digitalisat Erorterung der Frage ob bei den Protestanten eine ohne Einwilligung der Eltern vollzogene Ehe nichtig sei Helmstedt 1806 Theorie der Erbfolgeordnung nach Napoleons Gesetzbuche 1811 archive org Lehrbuch der Institutionen des heutigen Romischen Privatrechts Heyer Giessen 1814 Digitalisat Lehrbuch des heutigen Romischen Rechts 2 Bande 1818 Digitalisat Band 1 8 Aufl 1829 Band 2 1829 Literatur BearbeitenKarl Wilhelm Justi Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten Schriftsteller und Kunstler Geschichte Verlag Chr Garthe Marburg 1831 S 429 437 books google de Angela Klein Mackeldey Ferdinand Prof Dr In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 395 396 Friedrich August Schmidt Bernhard Friedrich Voigt Hrsg Neuer Nekrolog der Deutschen 12 Jahrgang Teil 2 Verlag B F Voigt Weimar 1836 S 861 871 books google de Roderich von Stintzing Mackeldey Ferdinand In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 13 16 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Ferdinand Mackeldey in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von und uber Ferdinand Mackeldey in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Ferdinand Mackeldey im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Mackeldey Ferdinand Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten K W Justi Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten Schriftsteller und Kunstler Geschichte S 429 430 Jodocus Donatus Hubertus Temme Erinnerungen Keip Goldbach 1997 ISBN 3 8051 0442 1 Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1883 Normdaten Person GND 116644494 lobid OGND AKS LCCN nr92013606 VIAF 64763122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mackeldey FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Hochschullehrer der Universitaten Helmstedt Marburg und BonnGEBURTSDATUM 5 November 1784GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 20 Oktober 1834STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Mackeldey amp oldid 232384967