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Johann August Roderich von Stintzing 8 Februar 1825 in Altona 13 September 1883 in Oberstdorf war ein deutscher Jurist und Rechtshistoriker Roderich von Stintzing Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenRoderich Stintzing war ein Sohn des Altonaer Arztes Johann Wilhelm Stintzing 30 Dezember 1789 in Rendsburg 17 Juli 1859 in Altona und dessen am 25 Marz 1824 geheirateter Frau Wilhelmine Elisabeth Niemann 21 Marz 1794 in Kiel 21 April 1866 in Hamburg Der Grossvater vaterlicherseits der Kaufmann und Reeder Johann Georg Stintzing 1739 1818 stammte ursprunglich aus Franken und hatte sich in Rendsburg angesiedelt August Christian Niemann der Grossvater mutterlicherseits war Professor der Staats und Forstwissenschaften an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Nach dem Besuch des Gymnasiums in Altona und dem Abitur auf dem Akademischen Gymnasium in Hamburg studierte Stintzing von 1841 bis 1848 Rechtswissenschaften an den Universitaten Jena Heidelberg Berlin und Kiel Einen besonderen Einfluss erhielt er in Heidelberg vom Juristen Adolph von Vangerow in Kiel von Karl Otto von Madai und in Berlin vom Rechtsphilosophen Friedrich Julius Stahl Wahrend seines Studiums gehorte Stintzing 1843 bis 1845 der Jenaischen Burschenschaft an In Heidelberg wurde er 1845 Mitglied des burschenschaftlichen Neckarbundes und spater der Burschenschaft Teutonia Trotz des schleswig holsteinischen Aufstandes in dem er 1848 einem Studenten Freikorps angehort hatte legte Stintzing in Kiel beim Oberappellationsgericht sein Juristisches Staatsexamen mit Auszeichnung ab Danach war er in Plon als Rechtsanwalt und Notar tatig Nach dem Ende des schleswig holsteinischen Krieges ging er 1851 nach Heidelberg wo Stintzing am 5 Januar 1852 zum Doktor der Rechte promoviert wurde Im Anschluss an eine kurze Zeit als Privatdozent wurde er zu Ostern 1854 an die Universitat Basel als ordentlicher Professor fur Romisches Recht berufen Dort wirkte er 1856 als Rektor der Universitat Im Herbst 1857 nahm Stintzing einen Ruf an die Universitat Erlangen an wo er 1864 65 ebenfalls Rektor war 1870 wechselte er an den Lehrstuhl fur Romisches Recht der Universitat Bonn wo er der Nachfolger von Eduard Bocking wurde 1875 76 amtierte er als Rektor der Universitat 1861 erhielt Stintzing das Ritterkreuz I Klasse des Verdienstordens vom Heiligen Michael und 1868 wurde er durch die Verleihung des Ritterkreuzes der Verdienstordens der Bayerischen Krone in den personlichen Adelsstand erhoben Er wurde Geheimer Justizrat und wirkte als Gemeinderat in Bonn 1883 starb er an den Folgen eines Sturzes Familie BearbeitenStintzing heiratete am 1 Mai 1850 in Plon Franziska Karoline Bokelmann 1828 1908 die Tochter des danischen Ministerresidenten und geheimen Legationsrats Georg Wilhelm Bokelmann 1779 1847 und dessen 1820 geheirateter Frau Sophie Sillem Aus der Ehe stammen sieben Kinder von denen ihn vier Sohne und zwei Tochter uberlebten Wilhelm 1851 1939 Oberregierungsrat 22 Juni 1878 Julie Epner Charlotte 1852 1933 2 Oktober 1877 Heinrich Sievers Roderich 1854 1933 Professor der Medizin 5 Oktober 1884 Hanna Ruhle 5 April 1904 Gertrud KefersteinWolfgang 1856 1921 Franziska 1859 1943 24 Juni 1885 Walter Bleibtreu Otto 1865 1922 Konrad 1867 1876 Werke BearbeitenUlrich Zasius Ein Beitrag zur Geschichte der Rechtswissenschaft im Zeitalter der Reformation Basel 1857 Geschichte der popularen Literatur des romisch kanonischen Rechts in Deutschland Leipzig 1867 u Nachdruck Scientia Aalen 1967 Geschichte der Deutschen Rechtswissenschaft Herausgegeben und fortgefuhrt von Ernst Landsberg 4 Bande Oldenbourg Munchen 1880 1910 u Neudruck bei Scientia Aalen 1978Literatur BearbeitenHans Peter Haferkamp Stintzing Roderich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 358 Digitalisat Ernst Landsberg Stintzing Johann August Roderich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 249 254 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 9 Nachtrage Koblenz 2021 S 171 172 Online PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Roderich von Stintzing Quellen und Volltexte Roderich von Stintzing Geschichte der popularen Literatur des romisch kanonischen Rechts in Deutschland am Ende des funfzehnten und im Anfang des sechszehnten Jahrhunderts Hirzel Verlag Leipzig 1867 Digitalisat der UB HeidelbergNormdaten Person GND 101275056 lobid OGND AKS LCCN no99005066 VIAF 88052353 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stintzing Roderich vonALTERNATIVNAMEN Stintzing Johann August Roderich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 8 Februar 1825GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 13 September 1883STERBEORT Oberstdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roderich von Stintzing amp oldid 229762286