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Ferdinand Jung 24 Januar 1905 in Waltershausen 2 Dezember 1973 war ein deutscher Politiker KPD SED und Widerstandskampfer gegen das NS Regime Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJung Sohn einer Arbeiterfamilie besuchte von 1911 bis 1919 die Volksschule in Waltershausen Anschliessend war er bis 1922 als Puppen und Gummiarbeiter in Waltershausen tatig Nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit 1922 1924 war er bis April 1929 als Gummiarbeiter in Walterhausen als Kaliarbeiter in Merkers bei der Wintershall AG und als Bahnarbeiter in Waltershausen tatig Von 1929 bis 1933 war er erneut arbeitslos 1920 schloss sich Jung dem KJVD an 1924 trat er der KPD bei und wurde Mitglied im Roten Frontkampferbund Von 1924 bis 1929 war er politischer Leiter im KJVD 1930 31 leitete er die KPD Ortsgruppe in Waltershausen und war dann von 1931 bis 1933 Leiter des KPD Unterbezirkes Waltershausen sowie politischer Leiter des Kampfbundes gegen den Faschismus Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten tauchte Jung nach einer Haussuchung im Februar 1933 unter und lebte illegal in Friedrichroda Tambach Dietharz und Gotha Jung arbeitete eng mit Erich Hohnstein zusammen Beide waren auch als Kuriere tatig und massgeblich an der illegalen Herstellung des Thuringer Volksblattes beteiligt 1 Im Juli 1933 kam Jung nach Erfurt da ihn die illegale Bezirksleitung der KPD als Instrukteur eingesetzt hatte In dieser Funktion war er vor allem in Suhl Zella Mehlis Schmalkalden Meiningen spater Eisenach Muhlhausen und im Erfurter Stadtgebiet tatig Am 10 Februar 1934 2 ergriff ihn die Gestapo Im Juni 1934 wurde Jung in Jena wegen Hochverrats zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Nach Verbussung der Haftstrafe im Zuchthaus Untermassfeld wurde Jung jedoch nicht entlassen sondern im Marz 1937 in das KZ Bad Sulza verschleppt Anschliessend war er im KZ Lichtenburg und von Juli bis August 1937 im KZ Buchenwald inhaftiert Im April 1939 wurde er aus der KZ Haft entlassen und war anschliessend bis April 1945 als Bau und Ziegeleiarbeiter in Gotha sowie als Eisenflechter Beifahrer und Kraftfahrer tatig Nach Kriegsende wurde er 1945 Mitglied der KPD Bezirksleitung Erfurt Von Juni bis September 1945 war Jung Dienststellenleiter im Arbeitsamt Waltershausen dann von Oktober 1945 bis Januar 1946 stellvertretender Landrat in Gotha Von Februar 1946 bis Oktober 1948 fungierte er als Erster Sekretar der Volkssolidaritat Weimar Erfurt Ab 1946 war er Mitglied der SED und ihrer Landesleitung Weimar Erfurt Von November 1948 bis Januar 1952 wirkte er als Leiter der Geschaftsabteilung der SED Landesleitung Thuringen Von Februar 1952 bis Januar 1953 fungierte Jung als Erster Sekretar der SED Kreisleitung Meiningen Im Januar 1953 nahm der ein Studium an der Parteihochschule Karl Marx auf 1954 55 war er bevollmachtigter Instrukteur in der Abteilung Leitende Organe des ZK der SED Ab September 1955 fungierte er als Zweiter Sekretar der Bezirksleitung Suhl der SED zugleich Sekretar fur Organisation und Kader Im September 1963 erlitt Jung Verletzungen bei einem schweren Autounfall weshalb er im Mai 1964 aus gesundheitlichen Grunden aus der Funktion des Zweiten Sekretars der Bezirksleitung ausschied Von 1964 bis 1969 leitete er die Kommission zur Erforschung der ortlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Suhl der SED und war Vorsitzender der Kommission zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder ebenda Ab 1969 war er Mitarbeiter und Leiter des Bezirksparteiarchivs Suhl Von 1958 bis 1967 war Jung zudem Abgeordneter des Bezirkstages Suhl Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1959 und in Silber 1965 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945Literatur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche who s who Teilband II Arani Verlag Berlin Grunewald 1965 S 149 Manfred Weissbecker Gegen Faschismus und Kriegsgefahr Ein Beitrag zur Geschichte der KPD in Thuringen 1933 1935 Historisches Museum Erfurt 1967 S 67 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 364 Mario Niemann Jung Ferdinand In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Mario Niemann Andreas Herbst SED Kader Die mittlere Ebene Biographisches Lexikon der Sekretare der Landes und Bezirksleitungen der Ministerprasidenten und der Vorsitzenden der Rate der Bezirke 1946 bis 1989 1 Auflage Ferdinand Schoningh 2010 ISBN 978 3 506 76977 0 S 263 f Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Leuthold Hrsg Gotha Zur Geschichte der Stadt H Haack Gotha Leipzig 1975 S 106 Nach anderen Angaben bereits im Januar 1934 PersonendatenNAME Jung FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED Zweiter Sekretar der SED Bezirksleitung Suhl WiderstandskampferGEBURTSDATUM 24 Januar 1905GEBURTSORT WaltershausenSTERBEDATUM 2 Dezember 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Jung amp oldid 197166146