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Ferdinand Adolf Freiherr am Ende von Ende 9 Marz 1760 in Lucklum 10 Juli 1816 in Koln war ein deutscher Jurist und wurttembergischer Justizminister Schattenriss des stud jur Adolf von Ende in Gottingen 1778 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Werdegang 3 Interessen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren Gotthelf Dietrich von Ende 4 Juni 1726 13 Oktober 1798 und dessen Ehefrau die Grafin Johanna Adelheid von der Schulenburg Wolfsburg 27 November 1735 12 Mai 1805 Sein Vater war koniglich britischer und kurhannoverischer Staatsminister wirklicher Geheimer Rat sowie Erbherr auf Monzig bei Meissen seine Mutter die Tochter des preussischen Generals Adolph Friedrich von der Schulenburg Sein Bruder war der preussische General und Kommandant von Koln Friedrich Albrecht Gotthilf von Ende Werdegang BearbeitenFerdinand Adolf von Ende wurde durch seine Hauslehrer auf ein Studium an der Universitat vorbereitet Er studierte in Leipzig unter Anleitung des Hofmeisters Hopfer und wechselte spater nach Gottingen wo er Mitglied der Landsmannschaft der Kurlander wurde 1 Sein Schattenriss aus der Gottinger Studienzeit ist in der Silhouetten Sammlung Schubert erhalten 1780 wurde er in Celle Kanzleiauditor 1783 ausserordentlicher Justizrat in Stade dann ordentlicher Justizrat und nach einigen Jahren Oberappellationsrat in Celle Dort blieb er bis zum Jahre 1803 Danach trat er in die Dienste des Kurfursten von Wurttemberg und wurde von 1806 bis 1809 in Stuttgart im wurttembergischen Staatsministerium Leiter des Justizressorts Ab 1810 war Ende badischer geheimer Legationsrat in Karlsruhe und lebte ab dieser Zeit in Mannheim Er verstarb unverheiratet in Koln Interessen BearbeitenNeben seinem beruflichen Interesse an den Rechtswissenschaften betrieb Ende auch historische Studien So machte er zum Beispiel auf einige unklare Stellen in den Werken des Strabon und des Cicero aufmerksam Daneben hatte er ein starkes Interesse an der Astronomie Alle himmlischen Erscheinungen wie etwa Finsternisse Sternbedeckungen und Kometen besonders den Komet von 1811 versuchte er selbst zu beobachten Auf seinen Reisen nahm er haufig transportable Instrumente besonders Sextant und Uhr zu geographischen Ortsbestimmungen mit so zum Beispiel 1799 auf einer Reise nach Leipzig und Dresden In Celle hatte er sich auf seinem Haus eine Sternwarte eingerichtet deren Instrumente er spater mit nach Mannheim nahm Er verkaufte schliesslich seinen Reflektor der Mannheimer Sternwarte und zeigte fur deren finanzielle Ausstattung grosses Interesse Zusammen mit Johann Hieronymus Schroeter Franz Xaver von Zach Johann Gildemeister Wilhelm Olbers und Karl Ludwig Harding grundete er 1800 die Vereinigte Astronomische Gesellschaft Veroffentlichungen BearbeitenSo breit gestreut wie seine verschiedenen Interessen nimmt sich auch die Liste seiner Veroffentlichungen aus Ferdinand Adolf von Ende veroffentlichte anonym mehrere historische und juristische Aufsatze in den braunschweigisch luneburgischen Annalen und publizierte mit Andreas Ludolf Jacobi 1746 1825 Sammlungen fur Geschichte und Staatskunde aus den braunschweigisch luneburgischen Kurlanden Weitere juristische Veroffentlichungen aus seiner Feder waren Vermischte juristische Abhandlungen Celle 1802 Vermischte juristische Aufsatze 1816 Auf dem Gebiet der Astronomie veroffentlichte Ende ausser kleinen Aufsatzen in der Zeitschrift Monatliche Correspondenz zur Beforderung der Erd und Himmels Kunde herausgegeben von Franz Xaver von Zach und in den Astronomischen Jahrbucher herausgegeben von Johann Elert Bode folgendes Geographische Ortsbestimmungen im Niedersachsischen Kreise nebst einigen astronomischen Beobachtungen und Bemerkungen 1802 Ueber Massen und Steine die aus dem Monde auf die Erde gefallen sind 1804 N B Diese Publikation trug der damals aufgestellten Hypothese Rechnung dass die Meteorsteine vom Mond kamenIn seinen astronomischen Schriften sprach sich Ende gegen die mogliche Sichtbarkeit der Jupitermonde mit blossem Auge aus In der Frage des vermeintlichen Venusmondes wollte er jedoch nicht definitiv anerkennen dass solche Erscheinungen stets auf eine optische Tauschung zuruckzufuhren sind Literatur BearbeitenAllgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste in alphabetischer Folge Section 1 A G Teil 34 Hrsg J S Ersch J G Gruber F A Brockaus Leipzig 1840 S 211 Karl Christian Bruhns Ende Ferdinand Adolf Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 103 f Friedhelm Schwemin Ferdinand Adolph Freiherr von Ende 1760 1816 Ecksteine zu seiner Biographie in Simon Rebohm Harmonikale Kosmologie Heft 11 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2011 S 261 267 Einzelnachweise Bearbeiten Obwohl als Sohn eines in kurhannoverschen Diensten stehenden Vaters in Lucklum geboren immatrikulierte er sich in Gottingen als stud jur aus Sachsen die Mitgliedschaft wurde ausweislich der Convents Protokolle der Hannoverschen Landsmannschaft durch Aufhebung des Kantonierungszwangs seitens der Curischen Landsmannschaft moglich Vgl Otto Deneke Alte Gottinger Landsmannschaften Urkunden zu ihrer fruhesten Geschichte 1737 1813 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1937 als Stammbucheintrager im Stadtarchiv Gottingen 109 68 1776 mit redaktionellem Hinweis Herkunftsangabe ausradiert 188 13Normdaten Person GND 116471913 lobid OGND AKS LCCN no2018059514 VIAF 764928 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ende Adolf vonALTERNATIVNAMEN Ende Freiherr Ferdinand Adolf vonKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 9 Marz 1760GEBURTSORT LucklumSTERBEDATUM 10 Juli 1816STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf von Ende amp oldid 233798444