www.wikidata.de-de.nina.az
Der Felsentoko Lophoceros bradfieldi Synonym Tockus bradfieldi ist eine afrikanische Vogelart die zu den Nashornvogeln Bucerotidae gehort Es werden keine Unterarten unterschieden FelsentokoFelsentokoSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Hornvogel und Hopfe Bucerotiformes Familie Nashornvogel Bucerotidae Gattung LophocerosArt FelsentokoWissenschaftlicher NameLophoceros bradfieldi Roberts 1930 Die Bestandssituation des Felsentokos wurde 2016 in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als Least Concern LC nicht gefahrdet eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Verwechslungsmoglichkeiten 3 Verbreitung 4 Lebensweise 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelbelegeAussehen BearbeitenDer Felsentoko ist ein mittelgrosser Vogel mit einer Korperlange zwischen 50 und 57 Zentimeter Sie wegen zwischen 180 und 395 Gramm 2 Der Geschlechtsdimorphismus ist nur gering ausgepragt Die Mannchen sind am Kopf und Hals grau Ein undeutlicher hellerer Streifen beginnt oberhalb der Augen und lauft an den Halsseiten bis zum Nacken Die Korperoberseite ist ansonsten graubraun Die Federn der Flugel sind etwas dunkler als das ubrige Korperobergefieder und weisen blasse braune Saume auf Das dritte und vierte Paar der Steuerfedern haben eine weisse Spitze die ubrigen Schwanzfedern sind schmal weiss gesaumt Die Korperunterseite ist ansonsten weisslich Der Schnabel ist rotorange mit einem schmalen gelben Band an der Schnabelbasis Der Orbitalring und die unbefiederte Kehlhaut sind dunkelgrau Die Iris ist blass orange die Beine und Fusse sind schwarz Die Weibchen weisen ein dem Mannchen ahnliches Korpergefieder auf Das Schnabelhorn ist bei ihr jedoch etwas kurzer und kleiner als beim Mannchen Die nackte Kehlhaut ist bei ihr matt turkisfarben Jungvogel gleichen den adulten Vogeln haben aber noch kleinere und blassere Schnabel 2 Die Rufe des Felsentokos besteht aus einer Reihe von lauten hohen Pi pi pi pi pi pi pi pihuh Pfiffen 3 Verwechslungsmoglichkeiten Bearbeiten nbsp Kronentoko er ist deutlich dunkler als der FelsentokoIn dem vergleichsweise kleinen Verbreitungsgebiet des Felsentokos kommen nur zwei Arten vor die mit ihm verwechselt werden konnen Das Verbreitungsgebiet des Kronentokos Lophoceros albiterminatus uberlappt sich im aussersten Nordosten des Felsentoko Verbreitungsgebietes Der Grautoko kommt im gesamten Verbreitungsgebiet des Felsentores vor Der Kronentoko ist die Nashornvogelart die dem Felsentoko am ahnlichsten ist Er hat allerdings ein dunkel russbraunes Gefieder und der Schnabel hat einen starker rotfarbenen Ton Der Grautoko ist am Bauch ebenfalls weisslich gezeichnet jedoch ist sein Korpergefieder braungrau der Schnabel weist keine Rot oder Orangetone auf Der entfernt ahnliche Monteiro Tokos Tockus monteiri hat ein Verbreitungsgebiet das westlich von dem des Felsentokos liegt Er hat einen stark gebogenen Schnabel und die ausseren Schwanzfedern sind bei ihm vollstandig weiss Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des FelsentokosDer Felsentoko ist verbreitet in Mopanewaldern und Dornbuschsavannen in Nordostnamibia hier besonders am Waterberg Nordbotswana Sudostangola und Ostsimbabwe 4 Am Wartenberg kommt der Felsentoko besonders in gewasserlaufreichen und bewaldeten Schluchten vor Von dort aus trinkt er in die trockene Akaziensavanne vor um dort nach Nahrung zu suchen Gebietsweise ist er haufig Wahrend der Trockenzeit von Mai bis September fallt der Felsentoko in seinem Verbreitungsgebiet besonders auf weil er dann auch in grosseren Trupps auf Nahrungssuche ist Es wurden Trupps bestehend aus bis zu 62 Individuen gezahlt 5 Lebensweise BearbeitenDie Nahrung besteht aus Insekten kleinen Reptilien Fruchten und Samen die sie meist am Boden aufnehmen Eine besondere Rolle in seiner Ernahrung spielen Termiten 5 Der Felsentoko ist ein monogam lebender Vogel und verteidigt vermutlich im grossten Teil seines Verbreitungsgebietes wahrend der sommerlichen Brutperiode ein Revier Insgesamt ist sehr wenig uber die Brutbiologie des Felsentokos bekannt Wie bei allen Tokos ist der Felsentoko ein Hohlenbruter der Baumhohlen und Felsspalten nutzt Das Weibchen mauert sich bis zu 10 Tage vor Beginn der Eiablage in dieser Bruthohle ein Wahrend sie in der Bruthohle sitzt durchlauft sie die Mauser Das Mannchen bringt alle anderthalb bis zwei Stunden Futter zu der Bruthohle Das Mannchen futtert das Weibchen bis sie nach durchlaufener Mauser wieder aus der Bruthohle kommt Zu dem Zeitpunkt sind die Nestlinge halb herangewachsen Beide Elternvogel futtern ab diesem Zeitpunkt die Nestlinge 5 Trivia BearbeitenDas Artepitheton bradfieldi ehrt das sudafrikanische Ehepaar R D Bradfield und M Bradfield R D Bradfield 1882 1949 war in Namibia nicht nur als Landwirt sondern auch als Sammler und Naturwissenschaftler tatig Der sudafrikanische Ornithologe Austin Roberts der Erstbeschreiber der Art nannte diesen Toko nach dem Ehepaar weil sie das Belegexemplar nahe ihrer Farm am Waterberg fanden und dieses ihm in Transvaal Museum sendeten 6 Literatur BearbeitenW Grummt H Strehlow Hrsg Zootierhaltung Vogel Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 8171 1636 2 Alan C Kemp The Hornbills Bucerotiformes Oxford University Press Oxford 1995 ISBN 0 19 857729 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Felsentoko Tockus bradfieldi Sammlung von Bildern Lophoceros bradfieldi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von Birdlife International 2016 Abgerufen am 17 September 2021 Felsentoko Lophoceros bradfieldi bei Avibase Felsentoko Lophoceros bradfieldi auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Felsentoko Lophoceros bradfieldi Bild auf einer Briefmarke bei www bird stamps orgEinzelbelege Bearbeiten Lophoceros bradfieldi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von Birdlife International 2016 Abgerufen am 3 Oktober 2017 a b Kemp The Hornbills Bucerotiformes S 114 Rufe des Felsentores auf Xeno Canto aufgerufen am 1 Oktober 2016 Kemp The Hornbills Bucerotiformes S 115 a b c Kemp The Hornbills Bucerotiformes S 116 Bo Beolens Michael Watkins Whose Bird Men and Women Commemorated in the Common Names of Birds Christopher Helm London 2003 S 205 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felsentoko amp oldid 236071607