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Das Bandiagara Felsmassiv franzosisch Falaise de Bandiagara liegt im Land der Dogon im Suden Malis Das Felsmassiv liegt nordostlich der Stadt Bandiagara am Grandamia Massiv Es hat eine Lange von 200 km 1 Felsen von Bandiagara Land der Dogon UNESCO WelterbeDas Felsmassiv von BandiagaraVertragsstaat en Mali MaliTyp Kultur NaturKriterien v vii Flache 327 390 haReferenz Nr 516UNESCO Region AfrikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1989 Sitzung 13 Inhaltsverzeichnis 1 Geologie und Geographie 2 Bewohner 3 UNESCO Welterbe 4 Galerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeologie und Geographie BearbeitenDie Felsen des Massivs erreichen eine Hohe von 500 m oberhalb der tiefer gelegenen Sandebenen des Sudens Die Ostrander des Plateaus werden durch steil abfallende Schichtstufen markiert Nach Osten hin schliesst die Seno Gondo Ebene an Als festes eisenhaltiges und daher rotes Sandsteinmassiv erreicht das Plateau im Nordosten mit dem Zeugenberg Hombori Tondo zugleich der hochste Berg Malis eine Hohe von 1115 Metern uber dem Meeresspiegel In Richtung Westen tauchen die palaozoischen Sandsteinschichten unter die wesentlich jungeren Schwemmboden des Nigerbeckens Nigerbinnendelta ab Als Zufluchts und Wohnort des ca 300 000 Menschen zahlenden Volks der Dogon spielt dieses Felsmassiv eine grosse Rolle Bewohner BearbeitenDer hohlenbewohnende Stamm der Tellem der spater durch die Volksgruppe der Dogon vertrieben wurde lebte mindestens seit dem 10 Jahrhundert in den engen Talern des Bergmassivs Dutzende von Dorfern liegen zu Fussen des Sandsteinmassivs dazu gehort auch Kani Bonzon Die Dogon wanderten aus dieser Richtung in das Gebiet ein und verbreiteten sich wahrend des 14 Jahrhunderts uber das restliche Plateau die Anhohe und die Steppe des Seno Gondo Die von den Tellem errichteten Kultstatten wurden von den Dogon nicht zerstort sondern im Laufe der Zeit in ihre eigenen Traditionen integriert In die Felswand sind eine ganze Serie von Friedhofen eingebettet die nur mit Leitern erreicht werden konnen Typisch fur die Dorfer ist die niedrig gebaute Versammlungsstatte Toguna mit ihrem Reisigdach Angeblich soll die niedrige Decke dafur sorgen dass erregte wahrend der Diskussion aufspringende Teilnehmer eines Palavers sich den Kopf anstossen und dadurch zur Raison gebracht werden Wahrscheinlicher ist wohl die Erklarung dass das Dach auch als allgemeiner Aufenthaltsort genutzt wird Oberhalb der Klippe liegt die aus 13 Dorfern bestehende Gemeinde Sangha die mit ihren zahlreichen religiosen Statten als kulturelles Zentrum der Dogon gilt Mit der zunehmenden Verbreitung des Islam im 19 Jahrhundert wurden in manchen Dorfern Moscheen direkt neben dem Toguna und animistischen Schreinen gebaut UNESCO Welterbe BearbeitenDie Felsen von Bandiagara und etwa 250 umliegende Dorfer wurden 1989 auf die UNESCO Liste des Weltkulturerbes und Weltnaturerbes gesetzt Zur Begrundung der Eintragung in beide Gruppen der Liste wurde darauf verwiesen welche Rolle die naturlichen Gegebenheiten fur die Traditionen und das Leben der Dogon spielen 2 UNESCO ID Offizieller Name Region Koordinaten Flache in Hektar Bemerkung BildML 516 Felsen von Bandiagara Land der Dogon 1989 3 516 001 Felsen von Bandiagara Mopti 14 10 0 N 3 55 0 W 14 166666666667 3 9166666666667 326950 00 Siedlungsgebiet der Dogon nbsp 516 002 Dorf Songo Mopti 14 24 21 N 3 42 0 W 14 405833333333 3 7 440 00 bekannt fur Felszeichnungen und alle drei Jahre stattfindenden Beschneidungsritus der Dogon nbsp Galerie Bearbeiten nbsp Siedlung der Dogon unter Resten von Tellem Behausungen am Fuss des Felsmassivs nbsp Die Toguna von EndeLiteratur BearbeitenThomas Krings Sahellander WBG Landerkunden 2006 ISBN 3 534 11860 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Felsen von Bandiagara Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Mamadi Dembele Das Land der Dogon In Wolfgang Lauber Hrsg Architektur der Dogon Traditioneller Lehmbau in Mali Hatje Cantz Verlag S 20 Cliff of Bandiagara Land of the Dogons UNESCO World Heritage Centre abgerufen am 21 August 2017 englisch Cliff of Bandiagara Land of the Dogons whc unesco org abgerufen am 1 Mai 2015 englisch 14 167469444444 3 9171472222222 1115 Koordinaten 14 10 N 3 55 W Welterbestatten in Mali Kulturerbe Alte Stadte von Djenne 1988 R Timbuktu 1988 R Grabmal von Askia 2004 R Kultur Naturerbe Felsen von Bandiagara Land der Dogon 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felsen von Bandiagara amp oldid 233433113